Bitte um Inspiration
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Ich weiß nicht so recht, ob ich mit dieser Bitte hier richtig bin. Allerdings weiß ich allein auch nicht mehr weiter und hab Hoffnung, dass vielleicht irgendwer einen schlauen Tipp hat.
Meine Schwiegerfamilie hat sehr viele Tiere. Darunter mittlerweile nur noch einen Hund. Die Fellnase ist total toll. Schnell in der Reaktion, pflegeleicht, lernwillig, einfach zu begeistern, gut ausgeprägter Will to Please. Dennoch bezeichnen Schwiegereltern und noch bei den Eltern wohnende Schwägerin ihn als dumm – WEIL er keine Gedanken lesen kann. Es fällt der Name des Hundes und dann soll er wissen, was er zu machen hat (komm, bleib, Samba tanzen, hinlegen, sitzen, auf den eigenen Platz gehen, im Dreieck springen…) Natürlich haben Männe und ich darauf schon mehrfach hingewiesen, dass die Fellnase einfach mal eine klare Anweisung bräuchte, diese zuvor trainiert werden müsste und weder Hund noch Mensch aus dem Ruf des eigenen Namens schließen können, was gerade erwünscht ist. Und der Vierbeiner zudem mal anders ausgelastet werden könnte/müsste.
Vor allem meine Schwiegermutter ist immer sehr neidisch darauf, dass ihr Hund bei mir deutlich „besser hört“, ruhiger ist und auch lieber zu mir als zu ihr kommt. Allerdings investiere ich auch bei jedem Besuch Zeit, bringe ihm schrittweise Sachen bei und übe gezielt das Beruhigen. Das findet durch die eigentlichen Halter gar nicht statt. Hibbeliges Anspringen gibt es bei mir zum Beispiel nicht – dafür eine umfassende Bauchkraul-Session, wenn er nicht an mir hochspringt. Das weiß der Hund mittlerweile und begegnet mir ganz anders, als anderen. Ich hab der Familie schon viele Tipps an die Hand gegeben, wir waren zusammen unterwegs und haben geübt. Leider hält das immer nur so einen Tag nach unserer Abreise an und dann ist der Hund wieder „doof“. Das gilt auch in vermindertem Maß für die anderen Tiere. Die Schwiegerfamilie möchte weder Arbeit noch Zeit aufbringen (obwohl sie sehr viel Freizeit haben). Sei das bei den Langhaar-Katzen, die einmal im Jahr kahlgeschoren werden müssen, damit sie sich wieder bewegen können oder bei den Vögeln, die ja ach so aggressiv werden, wenn man ihnen Finger ins Gesicht steckt…
Habt ihr vielleicht Ideen, wie ich hier für die Menschen supertolle Übungen anbieten könnte, die ganz schnell zu Erfolgen führen und sie zu mehr Beschäftigung mit den Tieren motivieren? Das ist viel verlangt, ich weiß. Aber wäre ich selbst nicht so frustriert und überfordert, würde ich nicht fragen. Wenn ich es aktuell leisten könnte, wäre der Hund schon bei mir (wurde mir auch schon angeboten, weil der Hund ja so nervt und so furchtbar ist). Allerdings geht das bei meiner derzeitigen Wohnsituation einfach nicht.
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Erst einmal, darf ich fragen um welche Rasse es sich denn handelt ?
Und es ist wohl wirklich sehr schwer dir Tipps zu geben, denn eigentlich hast du ja auch selbst schon klar gesagt was zu tun wäre, aber es wird darauf nicht eingegangen...hmmm
Evtl eine Abgabe des Hundes an einen geeigneten Platz der den Hund auch artgerecht fördert -
Die Abgabe hab ich auch schon vorgeschlagen, da eigentlich keiner Lust auf den Hund hat - der Hund aber perfekt für Sport wäre und bestimmt schnell ein gutes Zuhause fände. Der hat so eine krasse Lerngeschwindigkeit, davon träume ich bei meinen!
Es ist ein Mischling aus Dobermann-Rotti-Schäfer-Labbi-den Rest kann man raten. Klassische Black&Tan-Zeichnung, hoher und schlanker Körperbau, Minimum 30 kg, distanzlos wie ein Labbi und eigentlich immer freundlich aber auch mit Jadgtrieb - wobei er nach ein paar Wiederholungen und positiver Bestärkung an der von mir mitgebrachten SL schon problemlos abrufbar ist. Zum Vergleich - ich wiege 50 kg, er über 30. Hätte er mich mitnehmen wollen, hätte er es getan. Aber er lässt sich da sehr gut regulieren und reagiert auch schnell auf Zuruf.
Ich war schon ein "bisschen" bedient, als die Schwiegermutter mir mitteilte: "Ich hab den geholt und am nächsten Tag gedacht - was haste denn da mitgenommen, DAS hat ja riesige Pfoten"
Äh... ^^ Also ohne Sinn und Verstand angeschafft.
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Oh Mann. Manche sollten sich doch einen Stoffhund holen...
Schwierige Situation. Die Familie, insbesondere Schwiegereltern, nehmen ungern Ratschläge an.
Du kommst gut mit dem Hund zurecht, das alleine sollte deine Tipps ja schon untermauern.. Aber wenn dort eh keiner Lust auf hundeerziehung hat, wäre eine Abgabe wohl die beste Lösung für alle...
Schade, dass du ihn nicht nehmen kannst...
Ich habe selber eine ähnliche Situation mit einer Freundin und deren angstaggrssiven Hund gehabt. Auf meine Ratschläge und tips hieß es dann auch, bitte nimm du ihn...!
Ging aber nicht. Sie haben den Hund heute noch, die Probleme sind weiterhin vorhanden und eigentlich sind alle nicht glücklich... Aber auch dort will eigentlich keiner mit dem Hund arbeiten...
Sorry, dass ich dir nicht mehr sagen kann. Versuch weiter hartnäckig zu sein und auf deine Familie einzuwirken, im Notfall wirklich den Hund an dankbarere Menschen zu geben. Wenn das alles nichts bringt, wirst du dich wohl mit der Situation arrangieren müssen und es so belassen... schade... -
Habt ihr vielleicht Ideen, wie ich hier für die Menschen supertolle Übungen anbieten könnte, die ganz schnell zu Erfolgen führen und sie zu mehr Beschäftigung mit den Tieren motivieren?
Das setzt die Bereitschaft voraus, sich mit seinem TIer beschäftigen zu wollen. Die sehe ich hier nicht.
Die Schwiegerfamilie möchte weder Arbeit noch Zeit aufbringen (obwohl sie sehr viel Freizeit haben). Sei das bei den Langhaar-Katzen, die einmal im Jahr kahlgeschoren werden müssen, damit sie sich wieder bewegen können oder bei den Vögeln, die ja ach so aggressiv werden, wenn man ihnen Finger ins Gesicht steckt…
Ich würde das Gespräch mit der Schwiegerfamilie suchen. Diese Art Umgang mit Tieren könnte ich persönlich in meiner Familie, auch wenn es die des Mannes ist, nicht akzeptieren. -
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Ich find's unangenehm zu lesen, wie du über deine Schwiegermutter schreibst (die sich hier ja nun überhaupt nicht dazu äußern kann).
(Und das mit den riesigen Pfoten war bei meiner Elterngeneration ein beliebter Spruch, um humorvoll auf die zu erwartende Größe hinzuweisen. Was das mit "Sinn und Verstand" der Anschaffung zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht ganz.)
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Ich denke @straalster ist es sicherlich selber etwas unangenehm, darüber zu schreiben...
Der Hund befindet sich ja in keinem schlechten Zustand. Er wird nur nicht so behandelt , wie wünschenswert wäre. Er "läuft so nebenher". Mir tun solche Hunde auch immer leid und ich wünschte dann, jemand könne den Besitzern erklären, wie schön die Arbeit mit einem Hund sein kann. Leider wird das hier wahrscheinlich nicht fruchten. -
Danke für eure Antworten! Ich versuch es weiterhin, Aktivität mit dem Hund positiv zu belegen und probier immer mal Neues aus - vielleicht findet sich ja durch Zufall doch noch was, was dann total begeistert. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Katzen bürsten und Knoten entfernen übernehme ich mittlerweile bei den Besuchen, damit es nie wieder soweit kommt.
Zu dem Part "wie ich über sie rede" - das sollte nicht als Lästern hinter ihrem Rücken rüberkommen. Nichts von dem, was ich hier geschrieben habe, ist ein Geheimnis. Die Familie weiß, was ich davon halte. Es gab mehrere offene Gespräche darüber.
Bezüglich der "Auswahl" des Hundes - die fand abends als Hauruck-Aktion auf nem dunklen Hof statt,weil ganz dringend und unbedingt an diesem Tag ein Hund her musste. Richtig in Augenschein genommen haben sie den Hund tatsächlich erst am nächsten Tag und auch dann erst bemerkt, dass er viel größer ist/wird, als sie wollten. Auch hier wissen sie wiederum, was ich davon halte - mal eben so Verantwortung für ein Lebewesen zu übernehmen und dann noch nicht mal richtig hingucken. Ich hätte ganz ehrlich kein Problem damit, sie hier mitlesen zu lassen, ist ihnen alles nicht neu.Es geht mir auch nur darum, dass ich ihnen vielleicht dabei helfen kann, tolle Erlebnisse zu haben. "Das hab ich jetzt mit dem Hund geschafft! Mach ich morgen gleich wieder!" Also win-win-Situationen zu schaffen.
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Wo wir eingangs beim Thema waren: Ich würde unsere Wohnsituation gerne ändern/vergrößern. Falls irgendjemand im Großraum Leipzig einen Tipp hat (jdn., der ein größeres Grundstück mit oder ohne Haus verkaufen will) möge sich bitte per PN bei mir melden.
Ich danke euch nochmals für eure Zeit und die Antworten und wünsche euch einen Super-Sonntag!
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