Trete erstmal den Alpha-Kram in die Tonne und entspanne dich. Im neuen Zuhause anzukommen und neue Menschen kennen zu lernen ist für die nächsten Wochen anstrengend genug für deinen Hund. Gerade in seinem Alter. Laufe deshalb auch nicht zu viele verschiedene Strecken und nicht zu lange am Stück.
Dein Hund fühlt sich einfach dadurch verunsichert, dass du ihn blockst. Er weiß ja gar nicht, was das soll und denkt vermutlich, er darf nun GAR nicht weiter. Daher bleibt er einfach sitzen, weil er sich nicht mehr recht traut.
Wenn du möchtest, dass er hinter dir läuft, dann lobe und lobe und lobe ihn dafür, so weiß er zumindest, was er tun soll und kann dein Blocken ggfl. besser deuten.
Ich persönlich finde das egal, ob mein Hund an der Leine vor, neben oder hinter mit läuft. Solange er nicht zieht. Nils lief zwar schon von Anfang an sehr gut an der Leine, aber wenn, dass bin ich stehen geblieben, sobald er die Leine gestrafft hat. Bin erst wieder weiter gegangen, sobald die Leine wieder locker war. Anstrengend, zeitaufwändig aber höchst effektiv auf Dauer. Bloß keinen Leinenruck! Das ist gefährlich für Kehlkopf und Halswirbel! Nutzlos obendrein. Nur als zusätzliche Info.
Leinenführigkeit wird oft unterschätzt. Dein Hund muss ein Gefühl dafür entwickeln, wie lang die Leine ist und dauernd abwägen, wie schnell du läufst und wie schnell er selber ist. Dabei ist er gleichzeitig von allerlei Dingen und Gerüchen abgelenkt. Das ist sehr anstrengend fürs Hundehirn.