Denkansatz bei etlichen Unverträglichkeiten

  • Der ewige Durchfall muss nichts mehr mit Allergie zu tun haben, sondern kann evtl schon durch einen total gereizten Darm kommen.

    Darauf zielt auch meine Frage ab: Wie wurden die Giardien behandelt und wurde danach ein Darmaufbau gemacht? Unverträglichkeiten hängen auch mit einer nicht intakten Darmschleinhaut zusammen.
    Ansonsten plädiere ich auch für eine Ausschlussdiät.
    Momentan koche ich auch für meinen Schnuffel und ich finde, so kompliziert ist es nicht. Klar, etwas zeitaufwändiger. Aber kein Hexenwerk. Barf, also roh verträgt er nicht, Innereien und Knochen gehen auch nicht. Er bekommt auch nur drei Zutaten, ein Öl und verschiedene Zusätze. Die Angst vor Nährstoffmangel habe ich eigentlich nicht, da ich wie geschrieben halt Zusätze gebe und b) ist durch einen ständig gereizten Darm auch keine gute Nährstoffaufnahme möglich. Sein letztes und vorletztes Blutbild wiesen keine Mängel auf.

  • Ich glaube mit Fertigfutter kommst du da nicht weiter, weil du da keine einzelnen Komponenten austauschen kannst und nur raten kannst welcher Bestandteil das auslösen könnte.
    Ich würde auch eine Ausschlussdiät machen und zwar richtig penibel. Du brauchst auch keine Angst haben, dass dein Hund irgendwelche Mangelerscheinungen bekommt. Das dauert eine ganze Weile bis das, wenn überhaupt, passiert und eitriger Ausschlag und Juckreiz ist deutlich schlimmer.

    Danke dir. Ich fürchte auch mit Fertigfutter kommen wir nicht weiter. Nur selber kochen (als alternative zum barf) erscheint mir so furchtbar aufwendig.. Und ich hasse kochen :muede:


    Nochmal zur Ausschlussdiät - vor gut zwei Jahren habe ich eine sehr penibel durchgeführt. Beendet habe ich sie, nachdem ich einige futtersorten fand die der Hund vertragen hatte uA Pferd und Karotten gingen sehr gut. Damals funktionierte auch Hirse ganz gut.
    Mit der Zeit bin ich dann doch wieder auf Fertigfutter umgestiegen, weil es für mich viel praktikabler war und konnte auf Fertigfutter mit passenden Inhaltsstoffen zurück greifen.
    Mittlerweile hat er nur noch etliche weiter Allergien entwickelt.
    Wenn ich nun nochmal per Ausschlussdiät da dran gehe, hält es wohl auch wieder nur ein paar Monate und ich muss von vorne teste? Das ist derzeit meine Befürchtung..


    Aber du hast wohl recht. Vielleicht komme ich nicht um eine erneute Ausschlussdiät herum :(

  • Bei allen Zutaten kommt es auf die Verarbeitung an. Unverträglichkeiten können auftauchen oder verschwinden mit dem Verarbeitungsgrad (Trockenfutter, Nassfutter, roh, gekocht). Bei uns ist das z.B. mit Huhn so. Im Fertigfutter gibt es komplett Durchfall und roh oder gekocht ist es gar kein Problem.


    Ich fürchte mit den Giardien und dazu der Behandlung wurde die Verdauung komplett zerschossen. Das kann richtig lange dauern bis sich sensible Hunde davon erholen. Der Hund meiner Freundin hatte auch noch Monate später einen empfindlichen Magen.


    Du kannst wenn du kochst auch einkochen in Gläser so wie man Marmelade einkocht. Das könntest du ja einmal im Monat oder in der Woche machen und dir einen Vorrat anlegen. Es ist ja schon etwas zeitaufwendig jeden Tag zu kochen, das könntest du so etwas umgehen.


    Außerdem testen musst du sowieso. Ob du jetzt eine Ausschlussdiät machst und er dann irgendwann etwas nicht mehr verträgt ist doch genauso blöd wie wenn plötzlich das Fertigfutter Probleme macht. :verzweifelt:

  • Der ewige Durchfall muss nichts mehr mit Allergie zu tun haben, sondern kann evtl schon durch einen total gereizten Darm kommen.

    Ich habe damals nach dem Giardienbefall eine darmsanierung gemacht. Einige Monate kam der Hund danach auch wirklich gut zurecht und hatte endlich mal keine Symptome oä



    Das hypoallergene Futter von TC ist nicht hypoallergen. Das Futter ist einfach nur getreidefrei und enthält als einzige Proteinquelle reines Muskelfleisch. Wirklich hypoallergene Futter enthalten hydrolisiertes Eiweiss, können also auch von Hunden gefressen werden, die auf diverse Fleischsorten allergisch reagieren.


    Balljunkies Link zur Ausschlussdiät ist sehr aufschlussreich, da solltest du dich unbedingt mal durchlesen.

    hm aber es gibt ja mehrere futterlienien. Und bestand auch aus sehr wenigen Zutaten..



    Du wirst sicher bei vet Concept fündig. Vertragen meine 5 Spitze sehr gut und es gibt etliche Sorten.

    Das schaue ich mir mal an, danke.



    Darauf zielt auch meine Frage ab: Wie wurden die Giardien behandelt und wurde danach ein Darmaufbau gemacht? Unverträglichkeiten hängen auch mit einer nicht intakten Darmschleinhaut zusammen.Ansonsten plädiere ich auch für eine Ausschlussdiät.
    Momentan koche ich auch für meinen Schnuffel und ich finde, so kompliziert ist es nicht. Klar, etwas zeitaufwändiger. Aber kein Hexenwerk. Barf, also roh verträgt er nicht, Innereien und Knochen gehen auch nicht. Er bekommt auch nur drei Zutaten, ein Öl und verschiedene Zusätze. Die Angst vor Nährstoffmangel habe ich eigentlich nicht, da ich wie geschrieben halt Zusätze gebe und b) ist durch einen ständig gereizten Darm auch keine gute Nährstoffaufnahme möglich. Sein letztes und vorletztes Blutbild wiesen keine Mängel auf.


    Also die Giardien Behandlung war sehr langwierig. Zuerst bekam er länger Antibiotika was leider nicht Anschlag. Danach bekam er panacur. Das müssten wir leider sehr häufig geben, bis es in Kombi mit der KH armen Ernährung mal einen Erfolg brachte. Trotz penibeler Hygiene bekam der Hund immer wieder einen Rückfall und wir vermuteten, das er es aus der Nachbarschaft bekam und sich trotz unterbliebenen hundekontakt immer wieder beim Gassi Gang "infizierte".


    Nach der Behandlung bekam der Hund eine darmsanierung. Was das genau war, weiß ich nicht mehr. Müsste ich nachschauen. Neben einem Mittel vom TA bekam er anschließend kurweise etwas von einer THP.


    Ich schaue mir den link zwecks Ausschlussdiät gleich mal an - hinsichtlich zusatzmitteln bin ich leider etwas skeptisch. Mein Hund vertrug bisher kaum ein Mittel was ich ihm gab


  • Das mit dem einkochen ist eine gute Idee.


    Ich überlege gerade schon ob ich nochmal was für den Darm tun kann. Die letzte Behandlung wg der Giardien ist mittlerweile etwa 1,5 Jahre her. Kann das echt so lange noch Nachwirkungen haben?

  • Das fände ich doch sehr lange, aber vermutlich hat er doch ein Problem mit der Darmflora, wenn es ihm nach der Darmsanierung eine Weile gut ging.
    Die Darmflora und Magensäure passt sich auch dem Futter an. Wenn du z.B. barfst ist die Magensäure höher konzentriert als wenn du Trockenfutter gibst. Deswegen sind auch Hunde die gebarft werden weniger anfällig für Würmer und co.
    Bei manchen Fertigfutter sind auch Zusätze teils Enzyme drin, die die Verdauung erleichtern und so muss der Körper kaum noch etwas selbst machen. Das baut sich dann auch langsam ab bzw. wird etwas träge.
    So mal ganz Salopp erklärt :roll:


    Vielleicht kannst du noch etwas unterstützend für die Darmflora geben oder ab und zu als Kur eine Darmsanierung machen.
    Darmgesundheit ist auf jeden Fall ein wichtiger Punkt und gerade Hautprobleme kann man darauf zurück führen.

  • Zwecks Ausschlussdiät heißt es ja, man solle eine Fleisch Sorte füttern, die der Hund noch nie gefressen hat (so hatte ich es damals auch gemacht).
    Nun kennt meine hund mittlerweile alle gängigen Fleischsorten.. Und nun?
    Ich würde ja normalerweise weiterhin zum Pferdefleisch tendiere, aber da bekommt er ja schon!?

  • WolfsBlut hat Pferd mit süßKartoffe
    real nature wilderness Pferd mit pastinake
    herzenshund Pferd mit amaranth
    bei farrado ist leider Pferd mit Kartoffeln

  • Zwecks Ausschlussdiät heißt es ja, man solle eine Fleisch Sorte füttern, die der Hund noch nie gefressen hat (so hatte ich es damals auch gemacht).
    Nun kennt meine hund mittlerweile alle gängigen Fleischsorten.. Und nun?
    Ich würde ja normalerweise weiterhin zum Pferdefleisch tendiere, aber da bekommt er ja schon!?

    Ich habe das weder bei mir selbst, noch beim Hund so gemacht. Sondern nur etwas genommen, wo ich rel. sicher war, dass es vertragen wird. Wenn die Symptome dann wegbleiben, kommt das nächste dran. Also so hab ich es gemacht. Möglicherweise kann jemand anderes begründen, weshalb man da was nehmen sollte, was der Hund noch nie gefressen hat.

  • Man startet die Ausschlussdiät nur mit etwas neuem wenn man gar nicht weiß woran es liegen könnte. Wenn du jetzt schon etwas hast, was er verträgt, dann kannst du ruhig damit starten. Also wenn du dir ganz sicher bist, dass Pferd gekocht keine Probleme bereitet, dann kannst du ruhig damit anfangen. Mit irgendwas muss man ja loslegen.
    Du musst eben nur aufpassen, dass du nicht zu schnell zu viele Zutaten dazu nimmst, weil er die irgendwann schon mal vertragen hat. Ich würde versuchen diese neue Ausschlussdiät auch wieder wirklich penibel durchzuführen ohne Schummeln ;)


    Ich habe das jetzt kürzlich auch so gemacht und es gab keine Probleme. Falls jetzt jemand einen plausiblen Grund nennen kann warum es etwas ganz neues exotisches sein muss, würde mich das auch interessieren.

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