Hund greift aus Angst? an!

  • Ganz genau das meint flying-paws. xD

    Also soll er es alleine regeln und wenn er es macht, strafst Du auch noch? ;)

    Nein was ich mir wünschen würde wäre das er versteht das ihm keiner was böses will. Und ja wenn er auf die andern losgeht versuche ich schon vorher dazwischen zu gehen. Einfach aus dem Grund weil ich gesehen habe was passieren kann.

    Die haben sich dann so bebissen das John verletzt wurde und ein kleines Stück vom Ohr fehlt. Man hat zwar direkt gesehen das sie sich nicht richtig gebissen haben aber das reichte mir schon.

  • Ich weiß, dass Labradore in Sozialverhalten rassebedingt oft große Defizite haben, die für “durchschnittliche“ Hunde sehr nervig und unangenehm sind. Oft auch für den Labbi selber. Daher die Frage.

    Meine Hütehunde haben mit diesem Hundetyp ihre Mühe. Sie kommunizieren fein, aber klar. Viele Labbis verstehen es trotzdem nicht und wenn doch, sind sie nicht fähig es korrekt umzusetzen.

    Müssten die mit zwei solcher Exemplare in einem Raum ruhen, würden die wohl auch regelmässig ausrasten. Sie brauchen und wollen deutlich mehr Distanz beim Schlafen.

    Gibt es nur das eine Zimmer?

  • Nein was ich mir wünschen würde wäre das er versteht das ihm keiner was böses will.

    Versteh ich, aber Jack ist ein Hund und tut, was ein Hund in diesem Moment halt tut. Ich würde da auch überhaupt keinen Grund und Sinn sehen, dran zu trainieren. John ist ein Besuchshund, d.h. lebt überhaupt nicht bei euch. Wenn sie sich drinnen nicht dauerhaft verstehen, bleibt John eben zu Hause oder die Hunde draußen.

  • Ich weiß, dass Labradore in Sozialverhalten rassebedingt oft große Defizite haben, die für “durchschnittliche“ Hunde sehr nervig und unangenehm sind. Oft auch für den Labbi selber. Daher die Frage.

    Meine Hütehunde haben mit diesem Hundetyp ihre Mühe. Sie kommunizieren fein, aber klar. Viele Labbis verstehen es trotzdem nicht und wenn doch, sind sie nicht fähig es korrekt umzusetzen.

    Müssten die mit zwei solcher Exemplare in einem Raum ruhen, würden die wohl auch regelmässig ausrasten. Sie brauchen und wollen deutlich mehr Distanz beim Schlafen.

    Gibt es nur das eine Zimmer?

    Oh das ist wirklich interessant. Schön zu hören das es ein wenig normal ist ^^. Wir haben bisher immer gedacht das unsere Labbis da sehr speziell sind.

    Nein wir haben Gott sei dank auch noch andere Räume. Genau so ist es zb auch im moment und Jack bevorzugt das auch. Wie ich eingangs schrieb versucht er eh immer mehr Abstand zu bekommen. Den werde ich ihn auch in Zukunft mehr geben.

  • Nur weil er zb einfach zu dicht vorbeigelaufen ist.

    Ich denke, dass es nicht "nur" das ist.
    Das Zusammenleben oder zeitweise Zusammensein mit anderen Hunden erfordert Impulskontrolle. Wenn es zwei (sorry) merkbefreite Hunde sind, wie Du sie beschreibst, sogar eine ganze Menge. Impulskontrolle ist endlich. Wie eine Flasche Wasser, aus der Du über den Tag verteilt immer wieder trinkst. Irgendwann ist sie leer und genau dann reicht eine winzige Situation, damit selbst einem geduldigen Hund der Kragen platzt.

    Wenn die Hunde keine Orte haben, an denen sie ohne Sichtkontakt entspannen können, und auch Aktivität immer gemeinsam mit den "Nervensägen" stattfindet, reicht die "Impulskontrolle- Reserve" eben nicht besonders lang. Außerdem gibt es kaum eine Chance, die Flasche wieder durch Entspannung aufzufüllen.

    Meine Hunde verstehen sich grundsätzlich, aber brauchen auch Ruhe voreinander. Sie schlafen oft nah beieinander, suchen aber auch ganz gezielt unterschiedliche Räume auf, um sich einzeln zu erholen. Solche Räume zu schaffen würde ich Dir, wie andere auch, ebenfalls empfehlen. Wenn es denn gar nicht anders geht, würde ich Boxen mit einer Decke drüber o.ä. nehmen, damit es einen Sichtschutz gibt. Ist nicht besonders optimal, aber besser als nichts.
    Der Rest bez. eines früheren und besseren Eingreifens durch Euch wurde ja schon mehrfach erwähnt, deshalb spare ich mir das.

  • Versteh ich, aber Jack ist ein Hund und tut, was ein Hund in diesem Moment halt tut. Ich würde da auch überhaupt keinen Grund und Sinn sehen, dran zu trainieren. John ist ein Besuchshund, d.h. lebt überhaupt nicht bei euch. Wenn sie sich drinnen nicht dauerhaft verstehen, bleibt John eben zu Hause oder die Hunde draußen.

    Das hast du bei dem vielen Text wahrscheinlich falsch verstanden...

    Jack und John leben dauerhaft zusammen und Barny ist 2x die Woche bei uns. Ändert aber eigentlich nicht viel.

    War auch heute das erste mal das Jack ein Problem mit dem Besuch hatte. Aber ich versteh was du mir sagen willst. Danke.

  • Ich denke, dass es nicht "nur" das ist.Das Zusammenleben oder zeitweise Zusammensein mit anderen Hunden erfordert Impulskontrolle. Wenn es zwei (sorry) merkbefreite Hunde sind, wie Du sie beschreibst, sogar eine ganze Menge. Impulskontrolle ist endlich. Wie eine Flasche Wasser, aus der Du über den Tag verteilt immer wieder trinkst. Irgendwann ist sie leer und genau dann reicht eine winzige Situation, damit selbst einem geduldigen Hund der Kragen platzt.

    Wenn die Hunde keine Orte haben, an denen sie ohne Sichtkontakt entspannen können, und auch Aktivität immer gemeinsam mit den "Nervensägen" stattfindet, reicht die "Impulskontrolle- Reserve" eben nicht besonders lang. Außerdem gibt es kaum eine Chance, die Flasche wieder durch Entspannung aufzufüllen.

    Meine Hunde verstehen sich grundsätzlich, aber brauchen auch Ruhe voreinander. Sie schlafen oft nah beieinander, suchen aber auch ganz gezielt unterschiedliche Räume auf, um sich einzeln zu erholen. Solche Räume zu schaffen würde ich Dir, wie andere auch, ebenfalls empfehlen. Wenn es denn gar nicht anders geht, würde ich Boxen mit einer Decke drüber o.ä. nehmen, damit es einen Sichtschutz gibt. Ist nicht besonders optimal, aber besser als nichts.
    Der Rest bez. eines früheren und besseren Eingreifens durch Euch wurde ja schon mehrfach erwähnt, deshalb spare ich mir das.

    Sehr schön erklärt und ich verstehe das jetzt glaube ich ein wenig besser. Wir werden es versuchen so umzusetzen. Danke :)

  • Wäre schön wenn es da irgendwie Methoden geben könnte wo eine Art von besseres soziales Verhalten vermittelt werden könnte.

    Der Hund hat kein schlechtes Sozialverhalten, nur weil er auf hündische Art seine Individualdistanz einfordert.
    Er kann ja schlecht einen Zettel schreiben - unabhängig davon, dass die Labradore den (auch) nicht lesen können.

    Da ist man als Hundehalter gefragt, Management zu betreiben, wie bereits beschrieben wurde.

    LG Themis

  • Boxen (mit offener Tür) oder mit Decken abgedeckte Kennels (mit offener Tür) könnten schon deutliche Verbesserung bringen. Rückzug, Sichtschutz.

    Und ich denke, es wäre schon wichtig, dass du den Hunden feste Plätze zuweist und drauf bestehst, dass jeder auf seinem liegt.

  • Vielleicht würde auch helfen, wenn du umdenkst - deinem Hund passiert nämlich was , er wird genervt. Und : Nur, weil er vielleicht körperlich am stärksten ist, heisst es nicht, dass er deine Unterstützung nicht braucht.

    Die zwei aufdringlichen brauchen klare Ansagen von dir - damit der dritte keine mehr machen muss.

    Sorg für Ruhe und Ordnung ... uberlass das nicht deinen Hunden .

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