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Hi ihr Lieben,
ich freue mich immer über den Austausch mit anderen vernünftigen, nachdenkenden und kritischen Hundebesitzern. Leider habe ich wenige Hundebesitzer in meiner näheren Umgebung auf die das zutrifft. Darum hab ich mich jetzt dazu entschlossen mich hier mal anzumelden.
Also...
Hundi ist 3 Jahre alt, frisst Trockenfutter Wolfsblut Wide Plain mit extra Pferdefett oder Öl. Leckerli bekommt er getrocknetes vom Pferd, Pferdefleischwurst und die Kekse von der gleichen Sorte wie das TroFu. (kleine Besonderheit er hat einen Unterbiss und schon seit er wenige Monate alt ist immer Zahnstein)
Erklärung dazu: Hund hat als Welpe in Costa Rica alles gefressen. Gab TroFu und Küchenabfälle (Huhn mit Reis und etwas Gemüse normalerweise, auch mal Mango etc. aber nichts wirklich ungesundes). Das hat er jeden Tag gefressen bis er sieben Monate war. Dann kam er endlich nach Deutschland. (Anm.: er ist kein Straßenhund, wurde auf der Farm geboren auf der ich gearbeitet habe)
Bei Ankunft habe ich ihm extra Reis mit Huhn gekocht, was er mir direkt vor die Füße gekotzt hat. Habe mir nichts gedacht wg. Stress, kann ja sein. Und dann ging die ganze Misere aber richtig los. Habe am Anfang TroFu gefüttert von Bosch (Huhn, Pute und Reis). Darauf gab es blutigen Durchfall. Am Anfang habe ich erstmal gar nicht an das Futter gedacht. Wir haben aber Würmer, Giardien alles ausgeschlossen. Irgendwann war der Verdacht auf Futter aber doch wieder da. Also angefangen kein Huhn zu füttern, sondern Rind. Gleiches Ergebnis und nach dem Verzehr eines Rinderknochens waren wir in der Tierklinik weil sein ganzes Gesicht angeschwollen war. Also doch Aussschlussdiät ... einfacher gesagt als getan. Da war noch Getreide drin ... am Ende wurde es dann doch der Allergietest. Übrig geblieben sind uns danach als Proteinquelle noch Pferd, Kangaru und Kaninchen. Er verträgt kein Getreide, keine anderen Fleischsorten und auch kein Fett von den Tieren. Fisch war das Ergebnis nicht eindeutig.
Danach sind wir dann auf das erste Pferdetrockenfutter umgestiegen. Hat bei 4,8 kg ca 100 g bekommen so wie angegeben. Hund hat das Futter fünf Tage ignoriert und nichts gefressen. Dann Nassfutter der gleichen Marke, hat er mit Begeisterung gefressen auch in der ungefähren Menge die angegeben war. Hat er über einige Wochen bekommen aber immer weiter abgenommen. Also habe ich mehr gefüttert und das Trofu weil mehr Protein drin langsam untergemischt bis es nur noch Trofu war. Danach ging es eigentlich gut. Bis er fünf Wochen bei meiner Mama bleiben musste weil ich in die Niederlande bin und noch auf Wohnungssuche wo Hund erlaubt. Hat das Fressen ab dem zweiten Tag völlig verweigert und hat noch weiter abgenommen. Ich hab gesagt lass es stehen der bekommt sich schon wieder ein. (Die Situation war nicht sooo unterschiedlich wie normal, er war davor in dem Haus schon und hat mit mir da auch schon geschlafen) Nach fünf Tagen hab ich ihr gesagt sie soll Nassfu holen. Hat er auch verweigert für 2 Tage. Dann haben sie ihn aus der Hand gefüttertDanach hat er sich wieder beruhigt. Hat über den ganzen Zeitraum danach Nassfu bekommen. Danach sind wir wieder zurück auf Trofu, gleiche Sorte und Marke.
Dann haben die A.... die Zusammensetzung vom Futter geändert und Hühnerfett reingehauen. Habe ich nach dem erneuten blutigen Durchfall gemerkt. Hund war zu der Zeit immer noch mager. Er war nie gesundheitlich gefährdet weil er zu dünn war aber er war immer sehr an der unteren Grenze mit sichtbaren Rippen und einfach null Fett irgendwo am Körper. Bemuskelt war er aber immer sehr gut.
Danach sind wir dann bei Wolfsblut gelandet und er hat es eigentlich ganz gut gefressen. Ist für ihn aber auch zu wenig also bekommt er noch Pferdefett oder Distelöl dazu. Damit ist er jetzt bei 5,2 kg, super bemuskelt, hat endlich ein bisschen Fett drauf und man kann keine Knochen mehr sehen. Hat aber immer noch ne super schöne Taille und gefällt mir viel besser als das dünne Ding von vorher.
Also das zu unserem langen Leidensweg zur für ihn guten Ernährung. Unser jetziges Problem ist aber, dass er nur noch nachts frisst oder wenn er draußen mit anderen gespielt hat. Er geht zum Futternapf nachdem ich ihn morgens gefüllt habe, schnuppert und geht weg. Manchmal sieht er mich noch an. Wir müssen ungefähr eine 3/4 Stunde später los. Unterwegs bekommt er zwecks Training etwas. Normalerweise aber das Trofu. Das erste nimmt er normal und spuckt es wieder aus. Danach nimmt er es sogar richtig gerne. Wenn wir nach Hause kommen geht er normalerweise erstmal auf die Couch und dann gegen 22/23 endlich mal zum Napf und frisst ca. 3/4. Ich habe mal versucht nur abends zu füttern und den Rest tagsüber zu verfüttern während dem Training aber ich verfüttere unterweg vielleicht 1/4 von seiner Portion morgens. (Wir gehen jetzt seit ca. 4 Wochen gemeinsam zur Arbeit, normal hatte er unterschiedliche Zeiten wo er alleine war aber normalerweise vormittags wg. Vorlesungen im Studium)
Bei selbstkritischer Betrachtung habe ich ihm das wahrscheinlich nicht anders beigebracht. Aber was jetzt? Wie kriegen wir das wieder weg. Nachdem wir endlich bei einem guten Gewicht sind und er das TroFu gut verträgt und vernünftigen Output hat möchte ich es jetzt nicht wieder versauen sodass er wieder abnimmt. Klar der Hund muss theoretisch nicht zweimal täglich fressen. Aber es ist halt schon ziemlich viel was er da auf einmal fressen muss (140 gr TroFu + das Fett/Öl). Er ist dann auch deutllich rund in der Magengegend nach dem nächtlichen Fressen. Frisst er dauerhaft weniger als das nimmt er ab. Wir sind schon wieder runter auf 5,0 kg nachdem er wieder so schlecht frisst.
Aso ja dauerhaft auf Nassfu umsteigen ist keine Option... Hab ich probiert. Ich muss ihm fast 400 gr füttern damit er das Gewicht halten kann. Barfen geht nicht da ich keinen zweiten Gefrierschrank habe.Liebe Grüße Eli und Natilla
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Das Ganze klingt schon recht ritualisiert.
Müsste ich es einschätzen, würde ich sagen, du hast einen Hund mit Allergievorbelastung, dem Stress generell auf den Magen schlägt und der sich aus der Kombination von Erkrankung, unangenehmer Erfahrung mit Futter und eurem Verhalten einfach ein etwas eigenartiges Fressverhalten angewohnt hat.Wenn es aktuell so funktioniert, würde ich persönlich da jetzt einfach nichts dran ändern. Soll er sich vor dem dem Schlafengehen die Wampe ordentlich vollschlagen und gut. Bei dem Gewicht braucht man sich um Magendrehung keine Gedanken machen und der Hund ist biologisch als Schlingfresser konzipiert. Sprich: Große Futtermenge auf einmal und danach ruhen zum Verdauen entspricht durchaus seiner Natur.
Wenn er es verträgt, würde ich es einfach dabei belassen.
Natürlich kann man sich da jetzt Stress machen und versuchen das umzuerziehen. Aber es ist ja jetzt nicht so, dass er jeden zweiten Tag das Futter stehen lässt. -
Vielen Dank für die Antwort.
Das habe ich mir ja schon gedacht, dass ich das ganz alleine fabriziert habe. Ich bin mit der allgemeinen Ernährungssituation eh schon viel glücklicher als vorher.
Nachdem dass aber die letzten drei Jahre immer so ein hin und her war dachte ich mir andere Meinungen schaden nicht. Ich mache mir eben nur sorgen, dass er insgesamt dann wieder so wenig frisst, dass er wieder abnimmt.
Aber vielleicht bin ich da mittlerweile auch zu empfindlich?
Wie so eine vollidiotische Helikopter Mami
Ich habe wirklich nur gar keine Lust auf irgendwelche neuen Spinnereien beim Futter. -
Meine letzte Dackelhündin (5kg) hat von sich aus auch nur 1x täglich gefressen. Das Futter hatte sie zur freien Verfügung und sie hat immer nur so viel gefressen dass es ihr gereicht hat. Mal mehr, mal weniger. Sie hat ihr Gewicht immer gut gehalten. Im Schnitt hat sie ca. 100g Trofu gefressen.
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Ich habe das von Wolfsblut aber schon öfter gehört, dass viele Hunde nach einer Zeit damit zu Mäkeln anfangen...vielleicht doch einfach nochmal eine andere Marke ausprobieren? Mitlerweile gibt es ja so einige Futtersorten mit Pferd.
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Meine letzte Dackelhündin (5kg) hat von sich aus auch nur 1x täglich gefressen. Das Futter hatte sie zur freien Verfügung und sie hat immer nur so viel gefressen dass es ihr gereicht hat. Mal mehr, mal weniger. Sie hat ihr Gewicht immer gut gehalten. Im Schnitt hat sie ca. 100g Trofu gefressen.
Danke für die Antwort.
Ich versuch es jetzt Mal mit Ruhe bewahren. Ich schaue mal wie es die nächste Woche aussieht. Im Moment hält er ja auch sein Gewicht noch. Von mir aus soll er dann nachts fressen aber eben bitte regelmäßig. Da ich Pferdefett zu füttere lasse ich es ungern länger als einen Tag stehen. (habe ich in einzelportionen eingefroren und mische es nach dem auftauen mit dem trockenfutter)Ich habe das von Wolfsblut aber schon öfter gehört, dass viele Hunde nach einer Zeit damit zu Mäkeln anfangen...vielleicht doch einfach nochmal eine andere Marke ausprobieren? Mitlerweile gibt es ja so einige Futtersorten mit Pferd.
Wolfsblut ist eines der wenigen Trockenfutter mit Single Protein Pferd, wo sie kein Geflügelfett zumischen. Ich stand schon stundenlang im Laden und habe Inhaltsangaben über Inhaltsangaben durch gelesen. Ich habe nur noch ein anderes gefunden bisher, dass ist Select Gold Pferd und Tapioka aber das gefällt mir von der Qualität der Inhaltsstoffe nicht ganz so gut. Habe ich auch schon mal in der Hand gehabt und ist extrem trocken und hart im Vergleich zu Wolfsblut. Er hat ja zusätzlich noch den Unterbiss. Er hat eigentlich nur zwei Zähne ganz hinten die gut aufeinanderstehen und richtige Kaufläche bieten. Das war ein weiterer Grund warum ich das Wolfsblut mit den größeren Brocken genommen habe. Er tut sich mit großem Trockenfutter immer leichter als mit welchem speziell für kleine Hunde.
Sind zufälligerweise jemandem noch andere Marken bekannt? Vielleicht habe ich noch welche übersehen... -
Von Bubeck gibt es auch eins nur mit Pferd ohne jegliche andere tierischen Zusätze...soweit ich nicht irre. Da ich auch einen Futterterroristen habe....von anfang an und nicht anerzogen, mit Hang zur Magenschleimhautentzündung-- durfte ich mich auch schon durch verschiedenes Futtermarken-sorten und Füterungsarten durchackern.
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Von Bubeck gibt es auch eins nur mit Pferd ohne jegliche andere tierischen Zusätze...soweit ich nicht irre. Da ich auch einen Futterterroristen habe....von anfang an und nicht anerzogen, mit Hang zur Magenschleimhautentzündung-- durfte ich mich auch schon durch verschiedenes Futtermarken-sorten und Füterungsarten durchackern.
Danke werde ich mir mal anschauen. Wenn da echt nix anderes drin ist test ich das mal als Leckerli an. Wenn er es so nimmt wäre es vllt. ne Option
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Was mir da spontan einfällt: wenn er Probleme mit der Zahnstellung hat und sich mit Trockenfutter schwer tut, dann kann er das Futter vielleicht nur mit Schmerzen essen. Das würde auch erklären warum er das Nassfutter ohne Probleme gefressen hat. Hast du mal versucht das Futter ein paar Stunden (über Nacht) einzuweichen so das es wirklich richtig vollgesogen und weich ist? am Besten noch mit "Sauce" drum rum, so das er es einfach aufschlabbern kann. Gerade bei Zahnproblemen finde ich es schwierig den Hund zum Trockenfutterfressen zu zwingen, sehr viel mehr Möglichkeiten (Weil es da einfach noch viel mehr Hersteller gibt) ihn zu Füttern wäre Pferd Dosenfutter, du kannst noch Kartoffeln dazu geben und dann vielleicht noch ein paar Gemüse ausprobieren.
Generell glaube ich nicht das er gegen so viel wirklich Allergisch ist, diese Test über Blut liefern falsch Positive und falsch Negative Ergebnisse. Eigentlich müsstest du eine Ausschlussdiät machen, dafür wäre Pferd/Kartoffel Dose schon ein guter Anfang.
Ich habe nochmal meine Marken durchgecheckt, fast alle haben Hähnchenöl mit drin so wie du gesagt hast.
Außer: Exclusion (das gibt es sogar normal und für kleine Rassen),
Ocanis Pferd aber leider mit Lachs (Fisch ginge vielleicht ja auch hattest du geschrieben), Hermanns (ist aber mit Eierschale), Bubeck (ist mit Vollei), Vet concept (da steht Öle und Fette, müsste man mal anrufen)
Von Wolfsblut gibt es auch noch eine Kanguru Sorte (mit Pferdefett), vielleicht kannst du damit abwechseln.
Sonst kommen auch viele Allergiker die ich kenne mit Veganem Futter sehr gut zurecht, es wird wohl auch sehr gern gefressen. Ab und an könntest du ihm ja eine Dose Pferd oder Kanguru gönnen (da gibts ja wirklich viele Hersteller, sogar bei Kanguru fallen mir spontan 3 ein). Das vegane Futter gibts bei Green Petfood. Da gibt es auch ein Futter mit Mehlwurm"fleisch" extra für Allergiger, vielleicht auch ein Versuch. Bei Green Petfood sind die Fütterungsempfehlungen auch nicht so hoch wie bei Wolfsblut, vielleicht brauch er davon dann auch weniger. -
Danke für die Zusammenstellung.
Die Zahnfehlsstellung ist für ihn nicht mit Schmerzen verbunden. Der Unterkiefer ist einfach länger als der Oberkiefer, so dass die Zähne nicht so zu einander stehen wie sie sollten. Sie sind aber nicht an sich verschoben oder verdreht. Ich habe mir am Anfang als er da war bei meiner ehemaligen Chefin TA ne Meinung eingeholt gehabt und dann noch mal bei einem Spezialisten für Zähne ob man das korrigieren sollte. Man hätte das reparieren können. Allerdings nur mit brechen des Kiefers und neu zusammensetzen/verkürzen. Das wäre aber eben nur eine rein kosmetische Reperatur da ihn die Zähne selber nicht direkt am fressen hindern. Klar es ist ein Nachteil für ihn durch die geringere Kaufläche und er kommt eben mit größeren Brocken besser klar als mit kleinen aber es ist nicht mit Schmerzen verbunden, ansonsten hätte ich es reparieren lassen.
Nassfutter hatte er schon mal auch über längeren Zeitraum. Musste ich aber 400-500 gr am Tag füttern damit er sein Gewicht halten kann. Das hat mir nicht wirklich gefallen.
Einweichen habe ich ehrlich gesat mit Wolfsblut noch nicht probiert. Hatte ich mit Bosch schonmal versucht, da hat er nur die Flüssigkeit genommen und den Rest stehen lassen.
Aber das wäre wahrscheinlich nicht dumm das nochmal aus zu probieren.
Danke für die vielen Vorschläge. Ich überlege mal was wir noch machen.Ich habe hier einen riesen Laden um die Ecke da gibt es auch ganz viele Dosenfuttervarianten. Ich kriege nur das meiste was ich hier kriege nicht in den Niederlanden. Wo ich ja normalerweise wohne und studiere. Das ist leider die zweite kleine Komplikation. Ich lasse mir jetzt mein Futter auch immer aus Deutschland schicken.
Er hat das erste Pferdetrofu mit Kartoffeln für fast fünf Monate gefressen und sehr gut vertragen bis sie eben das Hühnerfett reingetan haben.
Ich gebe dir auch recht das er wahrscheinlich nicht auf alles allergisch ist was in dem Test drin stand, den man durchaus als kritisch betrachten kann. Aber es gibt ein paar Sachen da bin ich mir sicher und das ist Schwein, Rind, Pute und Huhn. Der Rest auf den er bisher schonmal reagiert hat ist wahrscheinlich auch einfach einem wirklich schlimm angegriffenen Magen und Darm geschuldet gewesen.Ich würde ihm auch einfach dauerhaft Pferd füttern, damit wir einfach keinen Stress mit neuen Ausbrüchen von Kotzerei und blutigem Durchfall haben. Das einzige was mich eben noch viel glücklicher machen würde wäre wenn ich ein bisschen die Kontrolle über die Futtermenge habe und nicht ständig Futter wegschmeiße oder er abnimmt.
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