Majorero Canario-Mix

  • Wow es macht mich fassungslos so etwas zu lesen. Würde jemand auf offener Straße jemand anderen mobben, oder ein Kind schlagen oder was auch immer, würde ich mich ebenso einmischen. Ich habe es weiter oben schon Mal geschrieben, wenn ich weiß und sehe das es dem Hund nicht gut geht, werde ich nen Teufel tun und weder wegsehen noch tatenlos zusehen. Wenn jeder machen darf wie er denkt, sollte ich ja ebenso machen dürfen wie ich denke und man sollte mein jetziges Handeln und denken ebenso respektieren bzw. akzeptieren. Probleme fangen für mich ab da an, wo andere Leute wissentlich wegschauen und durch Kontakt abbrechen wird es dem Hund auch nicht besser gehen.

  • War klar dass das jetzt kommt :)

    Wenn man ein Bisschen weiter denkt, ist verstecktes Leiden durch Unzufriedenheit oder unglücklich sein keinesfalls harmloser als körperliche Gewalt. Die meisten Antworten hier haben mir genau das Problem bestätigt, es wird nur das oberflächliche gesehen, der Hund hat Futter, Wasser, ein schönes zu Hause, dem muss es sicher gut gehen. Aber mal 3 Ecken weiter wird offenbar nicht gedacht, das zu den Grundbedürfnissen eines Hundes ein Bisschen mehr gehört als Futter, Wasser, und verhätschelt zu werden. In der Bedürfnispyramine kommt neben Futter, Wasser etc. als Grundbedürfnisse danach an 2. Stelle das Thema Sicherheit, worunter auch Zuverlässigkeit, Struktur und ein soziales Grundgerüst gehört. Manchen ist wohl gar nicht klar, wie sehr ein Hund je nach Rasse darunter leiden kann wenn er seine jeweiligen rassetypischen Bedürfnisse nicht ausgefüllt bekommt. Bei manchen ist das Bewegungsdrang, bei anderen geistige Auslastung, etc.

  • Mir geht es ja gar nicht in erster Linie um einen erzogenen Hund, sondern um einen zufriedenen und ausgeglichenen Hund.

    Wie verhält sich deiner Meinung nach ein zufriedener, ausgeglichener Hund? Ich lese aus deiner Beschreibung der Situation nicht, dass der Hund Problemverhalten (ständiges Bellen, Zerstören der Einrichtung usw.) zeigt. Hunde sind (leider?) sehr anpassungsfähig und gewöhnen sich an ihr Leben. Sowohl an wenig Auslastung als auch an tägliche 20 Kilometer Spaziergänge und dreimal die Woche Hundeplatz.

    Ich glaube nicht, dass du viel ändern kannst und ich kann mir vorstellen, dass deine (Groß)Eltern irgendwann den Kontakt abbrechen wenn du ihre Hundeerziehung zu sehr kritisierst.

  • Man merkt es dem Hund am Verhalten an, der Hund muss nicht erst extremes Problemverhalten wie Aggressivität, Kläffen, Jaulen oder Schreddern, etc. zeigen um zu signalisieren wie es ihm geht. Jeder von euch Hundebesitzern wird mit Sicherheit bei seinem Hund selbst bemerken können, ob der Hund zufrieden und ausgeglichen ist oder unzufrieden. Hunde haben so viele Möglichkeiten ihre Stimmung auszudrücken, angefangen bei den Augen, den Ohren, der Körperhaltung, dem Verhalten, usw. Und wenn man das erkennt, braucht man nicht erst darauf zu warten bis der Hund irgendwann tatsächlich anfängt Problemverhalten zu zeigen und dann der Kot richtig am dampfen ist.

  • Zig Millionen von Menschen leben ein Leben, dass nicht mal annährend optimal ist. Zig Millionen haben nicht mal Wasser und Nahrung - geschweige denn ein ordentliches Zuhause. Es gibt offenbar kein Recht auf ein glückliches und erfülltes Leben. Das gilt für alle Spezies.

    Und Du regst Dich über einen Hund auf, der "nur" ein langweiliges Leben hat?

    Aber, ich respektiere Deine Meinung - aber möchte und kann darüber nicht weiter diskutieren.

  • Ich finde auch, du übertreibst.

    Einen Hund, der nicht perfekt ausgelastet wird, mit einem geschlagenen Kind zu vergleichen...nun ja.

    Ich lese aus deinen Schilderungen nicht raus, dass es dem Hund so schlecht gehen würde.

  • Ich habe mittlerweile begriffen, das ihr meint ich übertreibe und meint es würde dem Hund nicht so schlecht gehen. Das könnt ihr mir wenn ihr wollt auch gerne 269 Mal mitteilen, ich habe es zur Kentnis genommen.

  • Was wolltest du denn hören?

    Es ist nun mal dein Hund. Du tauchst ab und zu bei deinen Eltern auf und redest ihnen in die Erziehung rein und dann bist du wieder weg.

    Egal, wie recht du hast oder nicht recht du hast - das bringt dem Hund nix. Was hat der davon, wenn du mit ihm eine ganz superdupertolle Bindung aufbaust und er ganz tolle Regeln lernt, freilaufen darf, und und und - und dann lässt du ihn nach 3 Tagen wieder im Stich?

    Das ist für den Hund schlimmer, als wenn er einfach sein Leben so lebt, wie es eben ist.

    Übernehmen wäre die einzige Lösung, und das kommt ja wohl nicht in Frage, von beiden Seiten. Also, so what?

    Was völlig anderes wäre es, wenn der Hund misshandelt oder vernachlässigt würde. Das ist aber nicht der Fall. Nicht der Ansicht anderer Hundehalter nach adäquat "ausgelastet" werden eine Menge Hunde. Da hat jeder seine Meinung.

    Mein Hund darf ins Bett, aufs Sofa und bekommt sogar immer mal was vom Tisch ab. Er bleibt auch regelmässig alleine, 6 Stunden und sogar ab und zu mehr. Ich wurde schon hier im Forum kritisiert, dass mein Hund am Pferd mitlaufen "muss".

    Tja. Und jetzt?

    Ich weiß eigentlich wirklich nicht, was du dir erwartet hast.

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