Welche Tiere kann man artgerecht halten?

  • Und da hab ich mich gefragt: welche Tiere kann man überhaupt artgerecht halten?

    Eigentlich alle domestizierten Tiere, da sie ja durch das Zusammenleben mit dem Menschen entstanden sind. Da muss man dann nur schauen welchen Standard man nimmt, das ist ja dann eine ethische Frage - ob man jetzt den Bereich in dem das Tier lebt so groß wählt, dass es sich gerade drehen und wenden kann oder ob er groß genug ist, sodass das Tier auch Freiraum hat. Da fällt für mich alles an Käfigen, Außenanlagen, Koppeln, Terrarien, Aquarien etc. drunter.


    Katzen sind ja aber auch nicht überall "heimisch". Und gerade dort wo sie nicht ursprünglich vorkommen, richten sie großen Schaden an wie andere invasive Arten auch (insbesondere Inseln). Aber auch so sind Katzen eine große Bedrohung für die Artenvielfalt. Man darf das nicht unterschätzen, sie sind echt ein Problem.

  • Da hast Du natürlich recht. Der Artikel bezog sich ja auf die USA ;-)Nichts desto trotz, hat die Katze hier keine natürlichen Feinde mehr und tötet haufenweise Vögel, bzw. rottet ganze Arten aus, sprich, der Rest von meinem Post ist immernoch relevant.

    weitaus dramatischer als Katzen, ist die kommerzielle Landwirtschaft und der Umgang des Menschen mit seiner Umwelt! Katzen werden dann die Übeltäter, weil man sie ab und an sieht, mit nem Vogel im Maul, weitaus mehr Vögek knallen vor Autos, gegen Fensterscheiben, Gebüsche werden abgeholzt, Felder immer weiter mit Monokultur bestellt, oft ohne noch Möglichkeiten zurFuttersuche etc zu hunterlasen, vdie immer bessere Möglichkeit zu ernten und weitereVerbrauchsmöglichkeiten bleiben mittlerweile nach den Ernten nur noch wenigeReste für Wildtiere... Es werden überall Insektiziede versprüht und gedüngt... wir berauben den Vögeln so nicht nur die Nahrungsquelle sondern vergiften sie auch noch... und noch so viele andere Menschgemachte Probleme.... aber Katzen sind das Problem...?! :hust: sry

  • weitaus dramatischer als Katzen, ist die kommerzielle Landwirtschaft und der Umgang des Menschen mit seiner Umwelt! Katzen werden dann die Übeltäter, weil man sie ab und an sieht, mit nem Vogel im Maul, weitaus mehr Vögek knallen vor Autos, gegen Fensterscheiben, Gebüsche werden abgeholzt, Felder immer weiter mit Monokultur bestellt, oft ohne noch Möglichkeiten zurFuttersuche etc zu hunterlasen, vdie immer bessere Möglichkeit zu ernten und weitereVerbrauchsmöglichkeiten bleiben mittlerweile nach den Ernten nur noch wenigeReste für Wildtiere... Es werden überall Insektiziede versprüht und gedüngt... wir berauben den Vögeln so nicht nur die Nahrungsquelle sondern vergiften sie auch noch... und noch so viele andere Menschgemachte Probleme.... aber Katzen sind das Problem...?! :hust: sry

    Wenn Du dafür mal Beweise nachschiebst...
    Außerdem: Auch wenn die Landwirtschaft zweifellos ein Problem ist, bedeutet das ja nicht, dass die Katzen keines sind. Ist halt schwer mit Fakten zu diskutieren, denen ist egal was Du glaubst ;-)

  • Wenn Du dafür mal Beweise nachschiebst...Außerdem: Auch wenn die Landwirtschaft zweifellos ein Problem ist, bedeutet das ja nicht, dass die Katzen keines sind. Ist halt schwer mit Fakten zu diskutieren, denen ist egal was Du glaubst ;-)

    wer ist den denen?

  • wer ist den denen?

    Der Dativ Plural von "der". In diesem Fall ist es ein Pronomen für die Fakten:
    "Ist halt schwer mit Fakturen zu diskutieren, den Fakten ist es egal was Du glaubst."

  • Jo, da ist ein guter Begriff.
    Oder naturnah. Das klingt auch gut und auch passend finde ich.

    Und was ist mit Spinnen, Kakerlaken, Flöhe uns sonstigem Getier. Das wir i.d.R. in ihrem Lebennsablauf nicht vom Menschen beeinflußt. Bestenfalls nutzt es die Lebenumgebung des Menschen, um sein eigenes Leben (z.B: in Punkto Narhungssuche) einfacher zu machen. Oder Waschbären. Als Tiere, die nicht von Menshen "gehalten" werden, gehört es für die dazu, den mittelbaren Lebensraum des Menschen mitzunutzen und daran zu partizipieren?

    Der Meinung bin ich auch. Nicht jeder Straßenhund fühlt sich im kleinen Reihenhaus mit Halsband+Leine, Türen+Wänden und vielen Menschen wohl. Und mag es dort noch so gutes Futter geben.
    Da wäre es wieder sinnvoller, die Bedingungen vor Ort zu bessern, z.B. durch Kastrationsprogramme usw.

    Das Denken würde aber bedeuten, dass der Hund (im allgemeinen) den Menschen und dessen Umgebung nicht als artgerechte Umgebung betrachtet. Wenn das aber nicht so ist, dann wäre ein Hund kein Hund, sondern mindestens ein Wildhund oder ein Wolf. Der Hund definiert sich ja GERADE darüber, dass er als einziges Tier eine derart enge Verbindung zum Menschen eingeht, dass dieser für den Hunde sogar "artübergreifend" einen oder mehrere Sozialpartner ersetzen kann. Es ist gerade NICHT artgerecht, wenn ein Hund frei in einem wilden Rudel lebt. SEIN artgerechtes Leben ist dass in Verbindung zu Menschen..... Das gleiche gilt für die domstizierte Hauskatze. Zwar haben die immer noch starke Wildkatzenanteile, was ihre charakterliche Verhaltensweise betrifft, aber grundsätzlich sind sie auf ein Leben mit dem Menschen gezüchtet und eingestellt.


    Man müsste doch zurst mal klären, was genau mit Artgerecht eigentlich gemeint ist. Für mich bedeutet das in erster Linie, dem Tier in seinen speziellen Bedürfnissen DEN Raum zu lassen, den es benötigt um ein "gutes" Leben zu führen. Dh. für micht: Tieren die schon aufgrund ihres Körperbaus und ihrer Anatomie Bewegung benötigen, diese auch zu ermöglichen (und nicht wie Schweine so einzusperren, dass sie nie das Sonnenlicht sehen oder umfallen können. oder die so fett zu züchten/füttern, das ihr Gewicht zu hoch ist, um von ihren Beinen getragen zu werden und diese allein vom Stehen brechen.
    Es heisst einem Vogel zumindest die Möglichkeit zu geben seine Flügel wenigstens eingeschänkt zu nutzen und nicht gar nicht.
    Spricht man von "Artgerecht", dann wird es zumindest bei, teils ja seit jahrtausenden domestizierten Tieren recht schwer, die Grenze zu ziehen. Ist es argerecht einen Hund sein Leben lang an der Leine zu halten, statt ihn rennen zu lassen (ich meine Nein), aber ist es im Gegenzug argerechter ihn nicht von der Straße zu holen und ihn dort leiden zu lassen (hmmm, auch Nein). Bei reinen Wildtieren, fällt das wesentlich einfacher. Es ist eben nicht artgerecht einem Springbock das Springen zu nehmen, einem Reh, das Laufen durch den Wald oder einem Lachs, das Flussaufwärts-Schwimmen zum ablaichen. Bei diesen Tieren würden viele Dinge, wie wir Tieren antun, schon deshalb wegfallen, wei Wildtiere das so nicht mit sich machen lassen würden... einfach weil sie nicht zahm werden. Tut man es trotzdem, zeigen sich bei den meisten schenll unübersehbare Schäden. Ich denke der Begriff "Artgerecht",ist ein sehr starkt ethisch und moralisch behafteter Begriff, der je nach eigenem ethischen und moralischem Denken, auch unterschiedlich ausfallen kann. Das IST bei einer solchen Basis einfach so.


    Es gibt z.B. Verhaltensforscher, die Herrn Lorenz "widerlegt" haben, besser wohl, dessen Theorem aufs äußerste verinfacht haben, (aus der biologisch anatytische Schiene, statt aus der psychoanalytischen), die behaupten, dass ein Huhn, das nie gelernt hat, dass es etwas anderes gibt als seinen engen Käfig, würde das Andere nie vermissen, weil es das nicht kennt. Und darum leidet es natürlich auch nicht. Ergo wäre die Käfighaltung für dieses Huhn artgerecht, eben weil es nichts anderes kennt. Das ist zwar praktisch für die Leute die 100.000ende dieser Tiere unter erbärmlichsten Umständen "halten" und damit Geld verdienen. Vom rein Ethisch - Moralischen aber , dürfte der Großteil der Menschen dieser Argumentation nicht folgen. Denn dabei geht es nicht nur darum, was ein isoliert gehaltenes "dummes" Huhn, wenn es sein leben lang isoliert gehalten wird "denkt", sonden darum, wie ein Huhn, wenn es frei, bzw. gut gehalten wird, tun würde und als "normal ansehen würde". Ist ein echt interessantes Thema.

  • Gott, diese Katzen gehören in die Wohnung - Diskussion hatte ich letztes Jahr auch schon.


    Katzen gehören nach draussen, das liegt in ihrer Natur. Sie streunen, jagen und fressen....und manchmal jagen sie auch einfach aus Spaß. Damit muss man leben, wenn man Katzen hat. Und ich bin der Ansicht das, wenn ich damit nicht leben kann, ich mir keine Katzen holen sollte.


    Die Urväter unserer Katzen stammen aller Wahrscheinlichkeit nach, aus dem nahen Osten und wurden da auch Domestiziert. Prinzipiell sind unsere Katzen heute ein genetischer Mix aus vielen Wildkatzen (Europäische Wildkatzen, Falbkatzen aus Afrika, Steppenkatzen aus Zentralasien und chinesische Wüstenkatzen). Nachdem man festgellt hatte, dass Katzen sich als nützlich erweisen, wurden sie geduldete Mitbewohner.


    Das war auch bei uns so - heimisch sind bei uns ja auch heute noch (so halbwegs) die Europäischen Wildkatzen. Die sich übrigens hauptsächlich von Nagern ernähren - weil Vögel jagen oft viel zu anstrengend ist.


    Ja es mag sein, dass junge Katzen Vögeln hinterherhüpfen, dass ist der normale Spieltrieb aus welchem sich die Jagdstrategie entwickelt. Vernünftige und ältere Katzen machen das nicht mehr wirklich, weil es einfach meistens nicht wirklich was bringt. Katzen wissen genau, dass sie nicht fliegen können. Wenn, dann holen sie nur kranke oder ältere Vögel, die eh am Boden waren....bzw junge Vögel, die noch nicht wissen, dass am Boden Gefahren lauern. Oder junge Vögel, die aus dem Nest purzeln. Das ist eben die Natur. Würde ein Fuchs nicht anders machen. Das eine Katze strategisch ein Nest plündert, ist absolut selten der Fall, weil auch das nur eine einmalige Aktion ist...keine Katze denkt sich "Oh, ich plünder jetzt nur noch Nester". ;)
    Ich bin übrigens aktiv in der Wildvogelhilfe und eine von denen, die im Sommer Vogelbabys aufzieht und die aus den Nestern springen (ja das tun sie wirklich), fallen oder was auch immer. Und tatsächlich hatte ich letzten Sommer genau 2 Fälle von Katzenkontakt, der Rest der Babys war wegen der Hitze aus den Nestern gehopst oder Altvögel, die gegen Scheiben geflogen sind (und meistens daran eingehen).

  • Katzen gehören nach draussen, das liegt in ihrer Natur. Sie streunen, jagen und fressen....und manchmal jagen sie auch einfach aus Spaß. Damit muss man leben, wenn man Katzen hat. Und ich bin der Ansicht das, wenn ich damit nicht leben kann, ich mir keine Katzen holen sollte.

    Ja, sie gehören nach draußen, nur sind viele draußen sich selbst überlassen. Ist immer wieder das Gleiche: kleine Kitten werden angeschafft, wenn sie größer werden wird die Tür aufgemacht und dann dürfen sie laufen. Die wenigsten Menschen geben ihren Katzen einen eigenen Eingang, damit sie jederzeit rein und raus können. Die meisten Katzen müssen sich nach ihren Menschen richten!

    Ja es mag sein, dass junge Katzen Vögeln hinterherhüpfen, dass ist der normale Spieltrieb aus welchem sich die Jagdstrategie entwickelt. Vernünftige und ältere Katzen machen das nicht mehr wirklich, weil es einfach meistens nicht wirklich was bringt.

    Mittlerweile sind es einfach zu viele Katzen die hinter den Vögeln herhüpfen, und ihren "Spieltrieb" ausleben. Ja, bis die Katzen "vernünftig" und es "nicht mehr machen" sind einige Generationen an Vögel dahin gerafft.

    Wenn, dann holen sie nur kranke oder ältere Vögel, die eh am Boden waren. Oder junge Vögel, die aus dem Nest purzeln

    Was für eine Illusion! Schön wäre es, wenn es tatsächlich so wäre.

    Ich bin übrigens aktiv in der Wildvogelhilfe und eine von denen, die im Sommer Vogelbabys aufzieht

    Das ist sehr lobenswert für Dich, allerdings bezweifele ich sehr stark, dass Du tatsächlich den Überblick hast, was an Vögeln von den Katzen gefangen wird, oder einfach nur so aus dem Nest plumpst. Nicht jeder macht sich die Mühe ein Vögelchen in behütete Verhältnisse oder Aufzucht zu bringen.

  • Der Dativ Plural von "der". In diesem Fall ist es ein Pronomen für die Fakten:"Ist halt schwer mit Fakturen zu diskutieren, den Fakten ist es egal was Du glaubst."

    Die Behauptung, das etwas so wie, wie man annimmt, indem man sich nur die Aussagen und Artikel herauspickt, die genau das belegen, was belegt werden soll (also die eigene Meinung), hat mit Wissenschaft aber genau so wenig zu tun, wie der Glaube mit Beweisen.


    Es ist NICHT so, dass sich die Wissenschaftt tatsächlich darüber einig ist, dass Katzen tatsächlich soviele Millionen Vögel töten. Denn dies sind (statisch und heuristisch) hochgradig ungenaue Schätzungen, die sich aus regionalen Beobachtungen, die dann afu ein vielfaches hochgerechnet werden, ergeben. Und bei denen ist weder festgestelt, wie große die Population von Katzen in bestimmten Gebieten tatsächlich ist (dort wo viele Menschen sind, gibt es überproportional mehr Katzen (auch im Umfeld), als dort wo kein Mensch ist, was genau so auch auf das Vorkommen von Singvögeln zutrifft. Und betrachtet man die sehr wenigen tatsächlich wissenschahftlich durchgeführten Studien, dann sind die derart lokal begrenzt, dass man sie definitiv nicht auf ein gesammtes Land extrapolieren kann. Die in den betreffenden Studien erwähnten ausgerotteten Vogelarten durch Katzen, wurden übrigens ausschließlich abgekapselten Ölosystemen ausggerottet. Und zwar derart, dass diese Vogelarten auf einen eigentlich unbekannten Räuber gestoßoen sind und z.B: ihr Bruverhalten nicht an die ihnen unbekannte Gefahr angepasst haben. Dort hätten es genau so gut Füchse sein können. Selbst die Unterschunungen der Jagdstrecken in den USA beruhen auf fast 50% Schätzungen und Hochrechnungen. Und da allerbeste dabe ist: Es gibt nicht eine einzige nachhaltige Studie die belegt oder nachweist, das die von Katzen (abgesehen von den benannten isolierten Ökosystemen) überhaupt einen Einfluß auf die Vogelpopulation übehrhaupt hat, selbst Es ist halt so eine Sache mit den "Berweisen".....

  • Ich habe einmal einen Bericht über (war es bei Hund-Katze-Maus?) gesehen über die Haltung von AMEISEN. Das fand ich interessant und ich denke, auch in einem Wohnhaus kann man ein schönes Terrarium (heißt das so bei Ameisen?) einrichten, mit vielen Gängen und Dingen, die sie zerbeißen und transportieren können und wo sie sich einen schönen Staat bauen und glücklich herumkrabbeln können. Das ist sicherlich faszinierend, zu beobachten. Und dich könnte mir vorstellen, dass, wenn der Bereich groß genug ist und man sich vorher gut über die Bedürfnisse und den Lebensraum der kleinen Krabbler informiert, man dies versuchen kann. Aber kuscheln kann man mit denen sicherlich nicht :-). Und wenn das Hobby langweilig wird, einfach irgendwo aussetzen...geht natürlich auch nicht!

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