Bemerkenswerte Sätze - Teil VI

  • Hi,
    hast Du mal die Reklame im Fernsehen gesehen, wo der Mann seiner Frau den zweitbesten Fisch und den zweitbesten Wein bestellt? Und das Gesicht der Frau beobachtet? Blankes Entsetzen, in meinen Augen zu recht.
    Es ist für mich einfach nur herabwürdigend dem Partner gegenüber. Der Partner sollte immer das wichtigste im Leben sein. Und wenn er/ sie das nicht mehr ist, fehlt der Beziehung in meinen Augen etwas ganz fundamentales. Entweder war es nie da oder es ist weg. So ein" wir haben uns halt aneinander gewöhnt", würde mir niemals ausreichen. Da gehört Feuer, rein , Flamme, Krach, Hurra und Bumstataa und manchmal etwas gutes zusammen Essen.
    Ist bei uns seit vielen Jahren so.


    Und der Hund ist bei uns genau so Hund wie Poco Loco es geschrieben hat.


    Aber: ich will niemand etwas aufzwingen, um Gottes willen, ich hab da nur ne klare Meinung. Und das Leben zu dieser Meinung geniesse ich in vollen Zügen.


    LG


    Mikkki

  • Für mich macht es aber in der Verantwortung einen Unterschied.


    Mein Freund kann für sich selber Sorgen, selber Kundtun wenn ihm was nicht passt und es ändern. Ich MUSS ihm nicht den Hintern nachtragen (und werde es nie). Die Hunde sind von uns abhängig und wir sind dafür verantwortlich dass es ihnen an nichts fehlt. Sie können aber weder sagen was ihnen nicht passt noch viel an der Situation ändern.


    Also liegen meine Prioritäten definitiv bei den Hunden. Das weiß mein Freund und er weiß auch dass er den Mund aufmachen muss wenn er was will. Aber dafür ist er als Mensch ja des Sprechens mächtig (meistens.... xD )


    Und ganz ehrlich? Ich hab die Hunde mit in die Beziehung gebracht, aber müsste mein Freund zwischen seinen Prinzessinnen und mir wählen.. ich wüsste klar wer verliert (nämlich ich xD ). Ich kann damit aber ausgezeichnet leben.

  • Und warum darf man den Hund nicht an die erste Stelle setzen, ganz ohne Kinder- oder Partnerersatz?

    Und warum darf man sich schreiben, dass man es selber anders sieht und den Hund nicht an erste Stelle setzt? :D

    Was ist falsch, wenn es für uns OK ist?

    Sagt ja keiner. Ich schreibe nur, dass es für mich nicht der Weg ist. Für mich ist der Hund nicht das allerwichtigste im Leben. Er ist wichtig, keine Frage. Er bekommt auch alles was er braucht, aber dadurch setze ich ihn nicht an erste Stelle.


    Ich habe es nicht so mit Einteilungen. Das zieht sich aber durch alles, was ich denke und für wichtig erachte. Ich teile nicht zu, ich stecke nicht in "Schubladen". Wer mich braucht, hat mich. Und da müssen die jeweils anderen dann auch mal zurück stecken.


    Braucht mich meine Oma, werde ich nicht hingehen und sie zurück setzen. Sie ist mir dann wichtiger.
    Hat einer meiner Hunde ein Problem (so wie vor 2 Wochen der Poco), dann hat er in dem Moment Vorrang.


    Aber ich kann nicht sagen, dass einer von beiden irgendeinen gesonderten Platz einnimmt.


    Und ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei euch anders ist. Wenn euer Mann krank ist (je nach Erkrankung) wird er mit Sicherheit in dem Moment wichtiger sein als der Hund. ;)

  • Hi,
    ich darf aber auch vermuten, dass möglicherweise ein Gegensatz gesehen wird, der eigentlich gar nicht da ist.


    Verantwortung/ Aufgaben/ Aufgabeneinteilung sind für mich etwas anderes als eine Besetzung, was kommt an erster Stelle.
    Natürlich bringt der Hund viel Arbeit mit sich. aber das hat nichts mit der Beziehung zum Menschen zu tun.


    Mist, muss abbrechen, Hundeschule ruft ...


    LG


    Mikkki

  • Wäre mein Mann nicht genauso Hundemensch wie ich, dann wäre er nicht mein Mann :D
    Für uns beide sind die Hunde Familie und haben einen genauso hohen Stellenwert wie ein sehr enges, nahes Famiienmitglied :herzen1:

  • Über eine derartige Prioritätenabfolge hätten wir vermutlich auch nie nachgedacht, wenn wir nicht wegen Ayu einen Umzug planen würden.
    Daran wird nun aber schon manches ziemlich deutlich.
    Wir sind alle überaus wichtig für einander, aber Ayu hat Bedürfnisse für die wir beiden, ihn liebenden Menschen zurück stecken müssen und auch wollen -denn sein Glück macht auch uns froh.


    Er ist abhängig von unserer Rücksichtnahme auf ihn -und zwar in anderem Maße als Menschen es sind.
    Das macht bei uns dann eben den Unterschied aus. Nicht, dass wir ihn mehr lieben würden als einander.
    Das ist garnicht der Punkt für mich bei der Frage, auf wen am meisten geachtet, wer am meisten bedacht werden muss (und wer somit auf Platz eins steht).
    Ich liebe nicht hierarchisiert. Ich liebe einfach beide (-und nicht nur sie. Aber mit ihnen bin ich alltäglich am engsten verstrickt und stehe im engsten Verantwortungsbezug).

  • das ist für mich ein Widerspruch


    Der Partner sollte immer das wichtigste im Leben sein.




    Aber: ich will niemand etwas aufzwingen, um Gottes willen


    "sollte" Sätze sind nie hilfreich. Wieso nicht ein "für mich ist der Partner das Wichtigste im Leben"? Das drückt dann tatsächlich aus, dass es für jeden anders sein darf.

  • @purzelchen2: Sprachliche Feinheiten die ich wirklich liiiebe.


    Allerdings liegen sie einfach nicht jedem so nah. Ich hätte hier grad zB überhaupt nicht damit gerechnet und freu mich darum sehr über deinen Post!
    Ich geh aber auch davon aus, dass Mikkki sein "sollte" garnicht so wörtlich gemeint hat, wie man es lesen kann.


    LG euch beiden!

  • @PocoLoco
    Ach so, klar, jeder kann es halten, wie er möchte. Nur klang es bei dir und @Mikkki sehr allgemein gültig, im Sinne von (übertrieben gesagt) “Wer den Hund an die erste Stelle setzt, hat doch nen Knacks“


    Wenn es nicht so gemeint war, ist ja alles gut.

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