Bemerkenswerte Sätze - Teil VI

So eine Situation hatte ich letztens auch.
Meine Pflegehündin Grace kann nur alleine zu Hause bleiben wenn auch Zyra und Coffee da sind, sonst ist sie total gestresst und jault das Haus zusammen (wir arbeiten schon dran..).
Aber überall hin mitnehmen kann ich sie auch nicht, weil sie Angst vor Menschen hat
Also wartet sie halt öfter mal im Auto.
Letzte Woche war ich dann mit Coffee bei der Physio, Zyra war auch drin weil ich mir bei ihr was angucken lassen wollte.
Grace im Auto mit nem Mantel (den sie eigentlich nicht mal braucht, war eher für mein Gewissen weil es draußen Minusgrade hatte), plötzlich klingelt es Sturm bei der Physio. Eine aufgeregte ältere Dame beschwerte sich, dass dort ein Hund bei den Temperaturen im Auto säße und sie gleich die Polizei rufen wolle. Als sie an die Scheibe getreten ist um sich das genauer anzuschauen sei der Hund auch ganz ängstlich in die hinterste Ecke gewichen, also schlage ich den Hund auch. Sie würde eine Anzeige gegen mich stellen wollen.
Alle Erklärungsversuche, dass sie mit reinmehmen für sie nur Stress wäre, ihr im Auto nicht kalt ist und sie wegen ihr so ängstlich war, haben nicht gefruchtet.

Ich meinte dann auch nur, dass sie dann bitte die Polizei rufen solle, mir die Stunde bei der Physio aber zu wichtig ist um diese mit Diskutieren zu verschwenden.
Die Dame ging und die Polizei kam nicht.

Ich liebe die selbst ernannten Tierschützer. Mir wollte mal eine erklären das sich mein Husky-Mix nach 10 Minuten im Auto bei 0 Grad Erfrierungen holen könnte...

Hatten wir im Dezember. Knallschote wartet bei 3° im Auto, ich keine 20m entfernt auf meinen Außentermin. 10 Minuten über die Zeit kommt dann mein Termin um die Ecke, sie sehr aufgeregt und er versucht noch beschwichtigend auf sie einzureden. In der Hoffnung bei mir ein offenes Ohr zu finden hat sie mir dann, nach 10 Sekunden Begrüßung und Smalltalk, auch direkt von einem armen Tier berichtet das stundenlang bei diesem Wetter ohne Wasser im Auto sitzen muss und ganz verzweifelt schaut. Das volle Programm. Polizei rufen, Scheibe einschlagen, Arche anrufen, Ordnungsamt, Haltungsverbot und Strafanzeige.
Nun gut. War recht anstrengend sich das alles anzuhören und dem Begleiter war es sichtlich unangenehm aber ganz ehrlich: Für den blöden Gesichtsausdruck auf meine Frage hin, ob sie den Weißen Schäferhund in dem schwarzen VW meint, hat sich das ganze gelohnt.

Die selbsternannten Hundeversteher und ganz laut nach der Ordnungsmacht rufenden. Das mit der eigenen Haustür vor der man kehren soll hat schon seine Bedeutung. Knoellchenhorst ist überall

Muss mich da @CH-Troete anschließen. :)

Ich warte noch drauf, bis mich jemand auf das Elektroschock-HB an dem armen, verängstigten Windhund anspricht...dabei ist des nur ein GPS Gerät.

Kann mich @CH-Troete ebenfalls anschließen. Lieber einmal mehr hinsehen als wegsehen. Ich hab einmal eine kaputte Scheibe vergeben (der Hund wäre sonst Tod gewesen)& würde es auch wieder tun wenn der Hund wirklich in Gefahr ist. Man muss hald nur vernünftig sein und eine tatsächliche Gefahr erkennen.

@CH-Troete: Naja, für mich kommts schon darauf an, obs Sinn macht.
Du weißt, wann und wo du intervenierst. Aber jemand der da komplett ahnungslos vorgeht richtet halt (wie zB in meinem Beispiel mit den Kühen, die auch im Winter an die Luft durften) nur Schaden an.

Zitat

Seid Ihr echt kein Bisschen froh, dass diese "blöden" Leute HINschauen statt wegsehen?!?
Dass die Leute tastächlich über ihren Schatten springen und aktiv etwas tun?

Wo ist denn der Unterschied in den geschilderten Situationen? Die Leute schauen hin, reißen die Klappe auf und machen trotzdem nix.
Das ist wie sich über die Politik beschweren und nicht wählen gehen.