Wieviel Futter braucht Bailey?!
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Meine Maus ist jetzt 14 Wochen alt und anfangs hat sie soviel Futter in sich gebunkert wie nur ging (vermutlich bekam sie vorher nichts ordentliches und nicht regelmäßig), aber mittlerweile frisst sie nur noch sehr wenig. Ich habe gelsen, der Welpe sollte ca. 4 mal am Tag fressen. Bailey frisst die erste Mahlzeit erst so gegen 11Uhr, dann noch mal gegen 18Uhr ein wenig... Sie kommt ca. auf 350gr. am Tag, was bei ihrer Größe (9,5kg) für andere fast nur 1 Mahlzeit wäre...
Sie sieht zwar nicht abgemagert aus (nicht mehr), aber ich mache mir langsam Sorgen.. Wasser hingegen kann es nie genug geben, das säuft sie literweise weg...
Dazu kommt, dass sie sich immer wieder an Kot ranmacht und ich erfahren habe, dass das ein Anzeichen für einen Mangel wäre...
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Die meisten nörgeligen Fresser werden selbst gemacht!
Viel wichtiger als Geschmacksverstärker über das Futter zu geben ist die richtige Fütterungstechnik. Je nachdem wie häufig ihr den Hund füttern wollt (in der Regel Welpen anfangs 3-4 mal pro Tag), sollte dies nach der Bewegung und dem Toben geschehen. Der Appetit ist dann grösser und Magenirritationen durch zu starke Bewegung mit vollem Bauch können so vermieden werden.
Dem Hund sollte dann das Futter in einer ruhigen Umgebung für ca. 5-10 Minuten angeboten werden. Wichtig ist, dass der Hund nicht durch spielende Kinder, allgemeine Hektik oder sonstiges (Welpen aber auch erwachsene Hunde lassen sich auch gerne vom Frauchen oder Herrchen ablenken) abgelenkt wird.
Am besten entscheidet man sich für einen bestimmten Raum, in den das Futter gestellt wird und lässt den Hund dann wirklich für diese Zeitspanne ganz allein. So lernt der Hund ganz schnell, dass er in aller Ruhe fressen soll und auch kann und dass er keinen "erpresserischen" Einfluss auf seinen Besitzer ausüben kann, indem er erst einmal sein Futter verweigert und wartet, ob noch etwas besonders Leckeres anstelle seines Futters aufgetischt wird.
Nach 5-10 Minuten (abhängig von der Fressgeschwindigkeit und der aufzunehmenden Futtermenge) entfernt ihr den Futternapf. Hat euer Hund etwas übrig gelassen, so kürzt ihr die Ration zu dieser Tageszeit genau um die übergelassene Menge. Hat der Hund alles aufgefressen und kann er vom Futterzustand noch mehr Futter vertragen, so erhöht man die Futtermenge zu dieser Tageszeit in kleinen Schritten, bis er zum ersten Mal etwas übrig lässt.
Lässt er etwas übrig, kürzt man die Futtermenge wieder etc.. Wichtiger Grundsatz ist, dass der Hund nach dem Fressen immer vor einem leeren Fressnapf steht. Das ist der beste Garant für einen stets guten Appetit.
Fangen z.B. Welpen an, zu einer bestimmten Tageszeit kein oder nur noch sehr wenig Futter aufzunehmen, so kann man, vorausgesetzt der allgemeine Futterzustand ist in Ordnung, ohne Bedenken diese Mahlzeit auslassen. Für ein gesundes Wohlbefinden ist eine längere Ruhephase nach dem Fressen stets einzuplanen. So können gefährliche Magendrehungen aber auch andere Magen-Darmprobleme von der fütterungstechnischen Seite am besten ausgeschlossen werden.
Nun noch etwas zum Kot fressen!
Kot- und Erdefressen beim Hund sind nicht, wie fälschlicherweise immer wieder vermutet, ein Zeichen einer Mangelversorgung mit Nährstoffen, sondern deuten in der Regel auf eine gestörte Mikroflora des Darms hin.
In den meisten Fällen ist es v.a. durch die Einseitigkeit eines Futters zu einer Verarmung der Mikroflora des Darms gekommen, so dass die Verdauung solange Probleme bereitet bis die Mikroflora sich neu aufgebaut hat.
Das Vorhandensein einer breiten, vielfältig aufgebauten Darmflora ist u.a. für ein gesundes stabiles Immunsystem unabdingbar. Nur mit einem intakten Immunsystem kann der Organismus sich erfolgreich gegen Erkrankungen wehren.
Dauert das Aufnehmen von Kot und/oder Erde länger an, so sollte der Gesamttagesfutterplan überprüft werden. Häufig kommt es zu diesen lang anhaltenden Fällen aufgrund einer permanenten Eiweissüberversorgung z.B. durch das zusätzliche Verfüttern von eiweisshaltigen Leckereien zum Hauptfutter, ohne dass ein angemessener Energieausgleich geschaffen wird. In diesen Fällen 'kippt' die Darmflora aufgrund der hohen Eiweissmenge um, so dass der Hund das Bedürfnis zeigt, durch Aufnahme von Kot oder Erde einen Ausgleich zu schafffen, was aber leider nicht gelingt.
Darüber hinaus kann natürlich jede chemische Belastung z.B. durch Antibiotikagaben oder chemische Wurmkuren eine Störung der Mikroflroa des Darms nach sich ziehen. Dies sollte man bei der Ursachenforschung nicht vergessen.
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es ist also kein Problem, wenn unsere Kleine nur 2 Mahlzeiten am Tag frisst?!
Nörgeln tut sie eigentlich nicht, sie zeigt überhaupt kein Interesse am Fresschen...
Aber vielen Dank schon mal für den Hinweis...
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muss mal wieder "donna+fay" für seinen tollen bericht loben. dem ist ja eigentlich nix mehr hinzuzufügen.
deine frage. mit 14 wochen sollte er/sie schon noch die tagesration auf 3 mal verteilt bekommen. stell das futter hin, warte 15 min ab. ist nix gefressen, futter wieder weg. nach vielleicht 45 min. nochmal versuchen.
sieh zu, dass der hund das futter am besten nach den (großen) gassigängen bekommt. muss er danach mal: nur noch zum entleeren raus. und dann sollte er ca. 1 std. ruhen.
wirst sehen, auch das pendelt sich im laufe der nächsten zeit ein. rechne dir halt aus, wann du füttern möchtest, so dass die zeitabstände relativ gleichmäßig sind. über nacht dürfte sie ja aushalten (mit häufchen). fall nicht: dann die letzte mahlzeit nicht mehr nach 16 uhr! klappt schon. -
Zitat
Dauert das Aufnehmen von Kot und/oder Erde länger an, so sollte der Gesamttagesfutterplan überprüft werden. Häufig kommt es zu diesen lang anhaltenden Fällen aufgrund einer permanenten Eiweissüberversorgung z.B. durch das zusätzliche Verfüttern von eiweisshaltigen Leckereien zum Hauptfutter, ohne dass ein angemessener Energieausgleich geschaffen wird. In diesen Fällen 'kippt' die Darmflora aufgrund der hohen Eiweissmenge um, so dass der Hund das Bedürfnis zeigt, durch Aufnahme von Kot oder Erde einen Ausgleich zu schafffen, was aber leider nicht gelingt.
Unser Futter hat einen recht hohen Eiweißanteil, vielleicht hängt es damit zusammen, dass sie zum einen das weniger frisst und dazu auch ncoh Kot... Sie hat es "nur" anderthalb Tage gemacht, jetzt wieder nicht mehr...
Ich werde also wieder umstellen, oder?!Vielen Dank nochmal für deinen ausführlichen Bericht, hat mir sehr geholfen.. :blume:
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Um festzustellen, ob dein hund zunimmt oder nicht, solltest du ihn regelmäßig wiegen. Bei meinem TA geht das kostenlos. So weißt du in etwa, ob du mehr oder weniger füttern mußt. Die Angaben auf den Futterpackungen können dir helfen, ein Richtmaß zu finden. Mein Hund braucht allerdings das Doppelte der Angaben, nur um das Gwicht halten zu können, andere wiederum nur die Hälfte.
Ansonsten kann ich meinen Vorrednern nur zustimmen.
Zuviel Eiweiß ist nicht gut, mehr als 25% sollte es nicht haben. Guck mal wieviel Natrium das Futter hat. Meinem Hund war damals das Futter zu salzig und sie hat deswegen so gesoffen. Nach einer Futterumstellung war alles ok.
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Zitat
Unser Futter hat einen recht hohen Eiweißanteil, vielleicht hängt es damit zusammen, dass sie zum einen das weniger frisst und dazu auch ncoh Kot... Sie hat es "nur" anderthalb Tage gemacht, jetzt wieder nicht mehr...
Ich werde also wieder umstellen, oder?!Vielen Dank nochmal für deinen ausführlichen Bericht, hat mir sehr geholfen.. :blume:
Lass sie sich doch erst mal einleben! Dann pendelt sich das auch mit dem Futter ein! Auf drei Mahlzeiten/Tag solltest du aber momentan noch bestehen!
Was fütterst du denn?? RC???
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Ich denke nach anderthalb Monaten hat sie sich hier eingelebt, oder?!
Sie hat anfangs auch wirklich super viel gefressen, aber es wird immer weniger. Gestern waren es tatsächlich ganze 150gr. am ganzen Tag, hab sie dann mit Leckerlie aufgefüllt und Wurst. Sie ist nicht schlapper als sonst, ihr scheint es an nichts zu fehlen. Aber sie sollte mittlerweile ca. 450gr fressen!
Vorhin hab ich mir dann ihren Futternapf geholt und ihr das Fressen per Hand angeboten und siehe da, sie hat locker 100gr. verdrückt. Sie hat sogar gesehen, wie ich das Fressen aus ihrem Napf nehme und hat es regelrecht reingeschlungen. Dann hab ich ihr den Napf hingestellt, sie schnüffelt, frisst aber nicht!
Was soll ich denn jetzt tun, ich kann sie doch nicht ewig aus der Hand füttern?!Wir füttern "Royal Canin Special Club A3", das war das erste was sie vertragen hat damals... Hatten es auch mit normalen RC versucht, aber darauf bekam sie auch Durchfall...
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mit RC haben wir zu anfang gefüttert (vom züchter übernommen) und sie bekam ordentlichen durchmarsch... also fast vollen sack in die tonne und umgestiegen.
nach dem telefonat mit züchter (der mich übrigens nach 2 tagen deshalb schon anrief! - hatte noch einen welpen in "pension" und da das gleiche problem bekommen) stellte sich raus, dass der kleieanteil im futter zu hoch sei und damit ungeeignet...aber das ändert ja nix an deinem problem.
ob es hilft, wenn du eben doch die ersten tage per hand fütterst, und die hand dann immer mehr "schwindet" (also erst direkt ans maul, dann nur doch knapp übern napf von hand füttern und irgendwann "hängt" deine hand nur noch im napf bis sie letztendlich gar nicht mehr "dabei" ist)??? -
Du solltest auf keinen Fall mit Wurst und Leckerlies auffüllen! So lernt Dein Hund nur noch mehr zu nörgeln, denn wenn ich nix fresse kommt Frauchen mit etwas ganz Besonderem!
Unabhängig davon würde es mich mal interessieren wie schwer dein Hund (aktuell) ist und was für Rassen sich dahinter (laut Deinem Profil Mischling) verstecken!
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