Richtig korrigieren - Korrekturarten

  • Welche Korrekturen ( im Sinne der Lehre) haben denn beispielsweise schon mal bei welchen Situationen geholfen??
    Nur ein paar Beispiele: Pöbeln, fixieren, begrenzen, kontrollieren,hinlegen bei Begegnungen?

    Also bei Cindy war ihre Sensibilität + das perfekte Timing 100% Erfolg gegen das Jagen. Sie sah ein Kaninchen, ich sah es zeitgleich mit ihr, sie noch neben mir, setzt an zum Jagen, ich brülle ein "Nein", werfe die Leine VOR sie, Cindy, so sensibel wie sie ist, legt sich gleich auf den Boden :/.
    Seit dem habe ich nie wieder, und ich meine damit auch nie wieder eine jagende Cindy gehabt. Aber auch nur, weil sie zwar schon sehr gerne jagen würde, vor allem Vögel, aber weil sie einfach viel zu "weich" ist und eben sehr empfänglich für negatives. Sie ist aber allgemein ein Hund, der nicht sehr viel Eigeninitiative ergreift.

  • Welche Korrekturen ( im Sinne der Lehre) haben denn beispielsweise schon mal bei welchen Situationen geholfen??
    Nur ein paar Beispiele: Pöbeln, fixieren, begrenzen, kontrollieren,hinlegen bei Begegnungen?

    Ich finde gerade das sind sehr komplexe Situationen, wo ich viel falsch machen und falsche Verknüpfungen herstellen kann. Ich wüsste zB nicht, warum und was ich beim Hinlegen bei Begegnungen bestrafen sollte? Aus welcher Motivation tut der Hund das, was finde ich schlimm daran und ist es nicht nur ein Teil einer Verhaltenskette, bei der ich schon an anderer Stelle ansetzen müsste? Was will ich genau erreichen?



    Ich habe genau die entgegengesetzte Erfahrung bisher gemacht.Die Strafe die impulsiv geschehen, die einfach eine Reaktion auf ein Verhalten waren, was der Hund gerade zeigt, waren hier immer die weit effektiveren und authentischeren Strafen, als alles was man sich so "vorgenommen" hat bzw. was unvermeidbar halt einfach geschieht.


    Und das waren hier tatsächlich dann immer Situationen wo genau einmal, aus dem Bauch heraus, bestraft wurde und damit hatte sich das Thema einfach erledigt und wurde nie wieder irgendwie zu einem Punkt.

    Finde ich eigentlich nicht. Also, in "einfachen" Situationen vielleicht. Wenn der Hund auf Möbel springt und ich ihn dabei erwische, muss ich nicht analysieren und planen. Da schimpfe ich (strafe) ein mal angemessen und authentisch und fertig.
    Aber es gibt auch Situationen, in denen ich es sinniger finde, mir vorher zu überlegen: warum macht der das, was will ich erreichen, kann ich ihn gleich danach anleiten, ein besseres Verhalten zu zeigen. Dann laufe ich auch nicht Gefahr, einfach nur zu deckeln oder unfair zu sein.


    Wenn ich echt stinksauer bin (sehr selten), lasse ich persönlich sowieso alle Erziehungsmaßnahmen sein. Da sammel ich den Hund nur ein und verhindere Schaden. Aus solchen Situationen könnte ich auch nur authentisch sauer sein, aber mich nicht angemessen auf den Hund einlassen.

  • Anstatt die Methoden anderer abzuurteilen erzähl doch einfach mal wie du es machst ;)

    Was genau möchtest du wissen?


    Wie ich punktgenau strafe?


    Wie ich ein Strafsignal auftrainiert habe?


    Gerne. Sag nur näher, was genau du wissen möchtest.

  • Ich fände es generelll interessant zu wissen, wo für dich die Grenze ist, was Strafen angeht, also welche Intensität/welche Mittel? In welchen Situationen findest du Strafen unnütz und regelst Dinge zB über Management? Und letztlich auch wie du ein Strafsignal auftrainierst? =)

  • Hi,
    nur ne kurze Erläuterung wg. des Hinlegens, ansonsten find ichs grade nämlich richtig spannend.
    Hinlegen an der Leine heisst dem sich nähernden gegenüber: Hey Klugscheisser, du kannst hier nicht machen was du willst. Wenn ich Bock hab begrenz ich dich, wenn ich Bock hab greif ich dich aus geschützter Position an, oder hey ich starre jetzt auch noch ein bisschen, na alter nervös?? oder aber auch hey alles gut ich will spielen bin aber cool drauf.


    Nein Sino so sicher nicht.


    LG


    Mikkki.

  • nur ne kurze Erläuterung wg. des Hinlegens, ansonsten find ichs grade nämlich richtig spannend.
    Hinlegen an der Leine heisst dem sich nähernden gegenüber: Hey Klugscheisser, du kannst hier nicht machen was du willst. Wenn ich Bock hab begrenz ich dich, wenn ich Bock hab greif ich dich aus geschützter Position an, oder hey ich starre jetzt auch noch ein bisschen, na alter nervös?? oder aber auch hey alles gut ich will spielen bin aber cool drauf.


    Nein Sino so sicher nicht.

    er kann dann aber nicht umlernen, wenn man es schafft, dieses Verhalten abzubrechen. Er bricht nur das Vehalten ab, seine "Einstellung" zu seinem Gegenüber wird sich nicht ändern.

  • Hinlegen ist einfach ein unhöfliches Verhalten, dass dem Gegenüber die Chance nimmt den liegenden Hund einzuschätzen. Meines Wissens nach machen das eher (unsichere?) Hunde, die sich alle Optionen offen lassen möchten.


    Ich würde das Verhalten natürlich abbrechen, aber gleichzeitig verstärkt Hundekontakte üben.

  • Hi,



    er kann dann aber nicht umlernen, wenn man es schafft, dieses Verhalten abzubrechen. Er bricht nur das Vehalten ab, seine "Einstellung" zu seinem Gegenüber wird sich nicht ändern.

    und genau deshalb arbeite ich auch nicht am Abstellen dieser Symtome. Er meidet dann möglicherweise nur, und lässt möglicherweise Druck in anderer Form ab. ich möchte nicht dass er Druck hat.
    Deshalb ist das Schau so klasse. I c h bin dann einfach wichtiger wie der andere Hund und er kommt gar nicht auf den Gedanken sich hinzulegen. Bloss tatsächliche seltene Angriffe will ich irgendwie wegkriegen. Unsere Trainerin und wir auch sind der Überzeugung wenn Sino motzen oder provozieren will, dann tut er das gerne aus freien Stücken heraus, er ist dann nicht unsicher sondern Großkotz.


    LG


    Mikkki

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