Welpe beisst sich fest, hört auf nichts und lässt nicht mehr los (ihre 5 Minuten)

  • Ups, sorry, hatte ich vorhin vergessen - das wissen wir leider nicht. Bekannt ist nur, dass die Mutterhündin ein Goldenmischling ist, der Vater unbekannt. Hättest du eine Vermutung? :rollsmile: Ich finde, sie sieht halt schon sehr goldig aus..

    Sie sieht sehr nach Goldie aus.
    Bei so "krass beißenden" Welpen denke ich erfahrungsgemäß an Hovawart.
    Die fahren gerne so Attacken.
    Erzählen sich auch die Besitzer.
    Meist aber erst hinterher, wenn die frisch gebackenen Welpenbesitzer beinahe mit dem glücklichen Leben abgeschlossen haben. ;)


    Zum Leckerle:
    Ich würde deshalb keines geben, um Fehlverknüpfungen zu vermeiden.
    Ein korrektes Aus kennt sie mit drei Monaten ja noch nicht.


    LG, Friederike

  • @Ulixes : Habe den Hovawart gerade gegooglet - den beigen könnte man wirklich mit einem Golden Retriever verwechseln...
    Könntest Du mir mehr von Deinen Erfahrungen erzählen und wie solche "Attacken" gehandhabt wurden? Gibt es vielleicht sogar einen (älteren) Thread hier im Forum, von dem Du weisst, der dieses Thema aufgreift? Ich wäre Dir sehr dankbar!


    Mit dem Leckerli hast Du recht, das werden wir nicht mehr machen (hoffentlich haben wir da nicht schon zu viel verbaut :verzweifelt: ).

  • Ich glaube nicht, dass ihr euch viel verbaut habt.
    Alle, auch die erfahrenen Hundehalter machen Fehler.
    Kein !!! Hund ist wie der andere und diejenigen, die noch nie einen Hund gesehen haben, der sie kurzzeitig überrascht, sind ihm einfach noch nicht begegnet. :smile:
    Ihr seht die Angriffe kommen bzw. wisst einigermaßen, dass es jetzt wieder soweit ist.
    Wegdrehen ist eine Möglichkeit. Mal den Raum verlassen und die Tür schließen, unterbricht das Verhalten. Nur ganz kurz weggehen.
    Wir haben Glastüren, da ging das einfach, da uns der Hund noch sehen konnte.
    Ich kann nur sagen der Spuk nimmt ab, je älter der Hund wird, je länger sie bei euch ist und ihr ihr freundlich, gerecht und bestimmt gegenübertretet.


    Threads gibt es auch, kann mich gerade aber nicht an die Titel erinnern.
    Im Foto- Thread von @wiejetztich könnte einiges stehen.


    LG, Friederike

  • Ich kann nur sagen der Spuk nimmt ab, je älter der Hund wird, je länger sie bei euch ist und ihr ihr freundlich, gerecht und bestimmt gegenübertretet.


    Threads gibt es auch, kann mich gerade aber nicht an die Titel erinnern.
    Im Foto- Thread von @wiejetztich könnte einiges stehen.

    Mein Odin hat zwar viel gemacht, aber beißen hat er (meistens) ausgelassen :lol: Von daher, hilft mein Thread da nicht so viel.


    Die erste Aussage kann ich aber absolut unterschreiben. Manche Hundekinder brauchen länger, um ihren Platz im Menschenleben zu finden. Und Mensch braucht bis dahin Gelassenheit, sowie Geduld. Dann wird das auch was :bindafür:

  • Wie sieht denn das ignorieren bei euch aus???
    Ich stell mir die Frage nämlich häufiger bei den Threats dieser Art hier.Ich glaube im ersten Moment, dreht man sich um und geht 3 meter weg. Was viele dann vermutlich machen - ist sich wieder umdrehen und den Hund anschauen, ach siehe da, Welpi hats direkt bemerkt, Weiter geht´s mit der Action..
    Gut ignorieren konnte ich zb. immer beim Lesen. Und das merke ich auch heute noch. Wenn Lio mit seinem Plüschi um die Couch rumschlawinert, ich aber gerade das Buch so spannend finde. DAS ist wirkliches Ignorieren in meinen Augen. NICHT Ansehen, und das über längere Zeit. Das klappt einfach immer wieder. So schnell,wie der sich seufzend ablegt und kurz danach anfängt zu dösen, schaffe ich meistens durch´s Lesen oder wenn ich mal was auf meinem Handy checke und den Hund wirklich daneben "vergesse".
    Wir hatten keine argen Probleme mit der Beißhemmung, bei uns hat alles geklappt wie es im WelpenBuch stand :lol: - aber was das ignorieren angeht, ich denke nur kurz wegdrehen/ignorieren wird weniger bringen, als wirklich minutenlang NICHT anschauen. Raum verlassen, oder an einen höheren Tisch/bzw auf einen Stuhl setzen, an dem der Welpe euch nicht so gut erreichen kann und es dann durch ziehen. Nichts zu dem Hund sagen und auch nicht anschauen.

  • Hallo zusammen,
    Also erstmal vielen Dank für alle Antworten.


    Ich dachte eben "im Gegenteil", bzw. habe gelesen, dass wenn man den Hund versucht von sich wegzudrücken (anstupsen geht in die selbe Richtung..), dann meint er erst recht, ich will spielen. Deswegen soll man ihn ignorieren, was eigentlich "die höchste Strafe" sein sollte...?
    Und wenn das nicht reicht? Knurrst du (wie dein älterer Hund)? Da hatte ich ebenfalls gelesen, dass man das lieber sein lassen sollte, da wir ja doch keine Hunde sind und somit auch nicht "wie Hunde" spielen (Intensität, etc.)

    @Yago2423


    Nein anstubsen geht nicht in die selbe Richtung, mein anstubsen ist kurz und präzise und ähnelt eher einem kleinen Biss. Die Intensität, von leicht zu stark, muss dem verhalten und dem momentanen Energieniveau des Hundes angepasst werden. Wenn das wildgewordene Junggemüse sich z.B. in meinem Hosenbein festhängt werde ich sicher nicht leicht antupsen sondern ruhig ein bisschen ruppig meine Position klar machen. Dazu das Abbruchgeräusch. Meines ist ein kurzes intensives Zischen.


    Und ja ich Knurre auch wenn ich z.B. durch aufdringliches betteln beim snacken auf der Couch belästigt werde, mit der Konsequenz, dass sich meine dann sofort zurück ziehen. Sollten sie mich daraufhin mit meinem essen ignorieren bekommen sie am Schluss einen happen. Bleiben sie weiter aufdringlich folgt auf das Knurren das anstsupsen und Abbruchgeräusch als Folge.


    Ignorieren ist für mich absolut keine Strafe und kommt bei mir absolut nicht zur Anwendung in form von Bestrafung. das signalisiert dem Hund einen Rudelausschluss und ist nicht angemessen. (Buchempfehlung dazu Günther Bloch - Affe und Wolf)


    Auf deine Frage wenn es nicht reicht?
    Meine Korrekturen sind immer so angelegt, dass einmal reicht. wenn Nicht eine intensivere Nachkorrektur probieren.


    Was ich auch nicht gerne Lese ist, dass das Spielen in Form von knabbern an Händen und Armen grundsätzlich unterbunden werden soll. Für mich ist das eines der wichtigsten Spiele überhaupt, da das am ähnlichsten dem natürlichen Verhalten des Hundes entspricht und dadurch sehr gut für die Bindungsarbeit geeignet ist.
    Wichtig ist hier: klare Grenzen aufzeigen, wird der Hund zu grob korrigiere ich das, um zu signalisieren dass ich das so nicht möchte. Anschließend kann natürlich weiter gespielt werden. Auch wichtig ist hier das ICH das spiel beende. Hierfür habe ich ein Kommando das signalisiert, dass es genau ist.

  • Ich tendiere beim Erlernen der Beißhemmung zu "sanfteren" Methoden.


    Ihr solltet dem Zwerg Zeit geben, er ist noch nicht lange da und noch sooo jung.
    Die Beißhemmung tritt durchschnittlich zwischen der 16. und 20. Lebenswoche ein, es hat also noch ein wenig Zeit, bis der Welpe das Ziel "Menschen-Haut ist empfindlich" erreicht.
    Wie schon darauf hingewiesen wurde, ist es wichtig, dass er insgesamt nicht überfordert und zu aufgedreht wird.


    Mit Ignorieren meine ich persönlich nicht, den Welpen in die soziale Isolation zu schicken, im eigentlichen Sinne soll es auch keine Strafe sein, sondern dem Welpen lediglich zeigen "Wenn du es mit deinen Zähnchen übertreibst, ist das "Spiel" vorbei.


    Du kannst auch ein Leckerchen zwischen zwei Finger klemmen und es dem Welpen nur überlassen, wenn er es sanft nimmt.
    Nach ein paar Übungen haben meine Welpen das recht schnell begriffen, was nicht bedeutet, dass die Beißhemmung dann schon perfekt war.


    Von Drohgebärden gegenüber Welpen halte ich nicht allzu viel.
    (Knurren, anstarren, Ohrfeigen verteilen, festhalten oder Sonstiges)
    Da ich den Welpen via Internet nicht einschätzen kann, würde ich persönlich auch niemals solche Tipps geben - sie können auch Schaden anrichten.
    So etwas habe ich nie anwenden müssen, trotzdem wurde die Beißhemmung erreicht.


    Wichtig finde ich, ruhig und souverän zu bleiben und das Ganze nicht als persönlichen Angriff zu werten - noch kann der Welpe nicht anders.
    Hin und wieder habe ich auch mit einem Zerrseil gespielt, traf der Welpe dann meine Finger, sodass es weh tat, wurde das Spiel beendet. Auch hier muss man aufpassen, dass man moderat spielt und den Welpen nicht zu sehr aufdreht.


    Viele Wege führen nach Rom.
    Es gibt schnelle Wege, die aber "deutlicher" sind und es gibt längere Wege, ich gebe Welpen Zeit, um zu lernen, weil mir deren Vertrauen, gerade am Anfang, sehr wichtig ist.


    LG Themis


  • Du kannst auch ein Leckerchen zwischen zwei Finger klemmen und es dem Welpen nur überlassen, wenn er es sanft nimmt.
    Nach ein paar Übungen haben meine Welpen das recht schnell begriffen, was nicht bedeutet, dass die Beißhemmung dann schon perfekt war.

    Das hat absolut nichts mit Beinhemmungstraining zu tun.


    Die Beinhemmung kann nicht trainiert werden sondern ist Teil des natürlichen Lernprozesses der sich entwickeln muss, Futtermittel verfälschen den eigentlichen Lerninhalt.


    Ich finde es immer interessant, dass klare Grenzen im Umgang mit dem Hund immer als "unsanft" tituliert werden.

  • tschuldige, aber was ist daran denn in deinen augen sanft?
    ich möchte hier mit sicherheit keine grundsatz-diskussion über erziehungsstile lostreten, aber sanft ist das von dir beschriebene in meinen augen nicht.

  • Das hat absolut nichts mit Beinhemmungstraining zu tun.


    Die Beinhemmung kann nicht trainiert werden sondern ist Teil des natürlichen Lernprozesses der sich entwickeln muss,

    Was darf denn ein Welpe bei dir bezüglich Beißhemmung "entwickeln", du hemmst doch bloß.


    Ich finde es immer interessant, dass klare Grenzen im Umgang mit dem Hund immer als "unsanft" tituliert werden.

    Klare Grenzen bezeichne ich nicht immer als unsanft, lediglich deine Methoden bezeichne ich so.

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