Welpe (10 Wochen) stößt zur Familie

  • Hallo zusammen!

    Ich bin ganz neu hier im Forum und habe mich angemeldet, um Rat bei euch zu finden.
    Wir haben seit 4 Jahren einen kleinen Zwergpudel, er wird von der ganzen Familie seither
    geliebt und hat uns schon unheimlich viel Freude bereitet.
    Leider war er jedoch immer sehr alleine. Wir sind zwar meist daheim, jedoch aufgrung unserer
    Selbstständigkeit sehr viel beschäftigt, dadurch liegt der kleine oft nur in der Gegend rum und
    langweilt sich. Um das zu ändern, haben wir vor kurzem einen Spielgefährten für ihn gesucht und
    sind auf einen weiteren, gerade 10 Wochen alten Zwergpudel gestoßen. Der kleine ist absolut liebenswert
    und macht schon viel Freude, leider plagen uns jedoch Sorgen, ob wir unserem älteren Hund damit
    wirklich einen Gefallen getan haben. Er ist seit jeher sehr ängstlich, ruhig und zurückhaltend.
    Nun ist er seit der Ankunft des jungen Hundes äußerst devot. Der kleine Welpe will naürlich spielen,
    rennt ihm hinterher und will ihn animieren. Unser "älterer" flüchtet dann aber, versteckt sich,
    rennt sogar aus der eigenen Hütte weg sobald der junge kommt.
    Wie gehen wir vor? Müssen wir unseren vorhandenen Hund "stark machen"? Oder sollen wir die beiden
    einander sozialisieren lassen ohne einzugreifen?
    Noch ein Hinweis: Unser junger Welpe "buckelt" bei seinen "Spielversuchen" oft. Er geht hin, wedelt
    wie verrückt mit dem Schwanz und es sieht aus, als würde er etwas buckeln.
    Hat das etwas auszusagen?

    Ich bin für jede Anregung dankbar!

    Viele Grüße :winken:

  • Du musst den älteren Hund unbedingt vor dem jungen Wilden schützen. Der Kleine muss lernen dass der Alte zu 100% tabu ist wenn dieser nicht von selbst Kontakt sucht. Es sollte kein Rumgehibbel um den Alten geben!

    Sich für den ersten Hund einen Zweiten anzuschaffen ist schon eine relativ seltsame Idee aber das auch noch zu tun wenn man weiß wie der Ältere tickt ... einen Gefallen habt ihr ihm sicher nicht getan aber er wird sich daran gewöhnen wenn er durch Euch wieder seine Ruhe hat und sich mit dem Jüngeren arrangieren. Und der Kleine wird ja auch irgendwann ruhiger werden.

    Was du als buckeln beschreibst interpretiere ich einfach mal als aktive Beschwichtigungsgeste. Der versucht schön Wetter zu machen damit der Ältere auf ihn eingeht.

    Sorg dafür dass der Ältere Rückzugsmöglichekeiten hat wo der Kleine nicht hin darf. Durchsetzen muss du das natürlich wirklich konsequent.

  • Vielen Dank für deine schnelle Antwort!
    Damit habe ich zu der Uhrzeit ja gar nicht gerechnet. :D

    Wir haben es wirklich sehr lieb gemeint. Wir geben uns alle größte Mühe, so viel wie möglich
    mit ihm zu unternehmen. Aber am Nachmittag, wenn alle arbeiten, liegt er normalerweise
    total depressiv in seiner Hütte und starrt in die Gegend.
    Da war der Gedanke: Mit einem "Bruder" ist es nicht so einsam, vielleicht kann gespielt werden
    etc. Hinzu kommt der Gedanke, dass der ältere meinen Eltern "gehört", der jüngere mir und meiner
    Freundin. Wir leben zu viert in einem großen Haushalt.
    Die Schlafplätze sind dementsprechend auch getrennt, die Bezugspersonen auch etwas.

    Viele Grüße

  • na das klingt doch schon anders. Dann trennt die Hunde komplett und trefft euch tagsüber immer mal ein paar Minuten und jeder kümmert sich nur um seinen Hund und darum dass es diesem gut geht. Sprich, es ist absolute Ruhe. Wenn die Hunde aufeinander treffen dann mit Abstand und der Jungsspund möglichst an der Leine. Er muss lernen sich zu benehmen da geht kein Weg dran vorbei. Das kann man aber nicht den ganzen Tag forcieren darum wirklich immer mal nur einige Minuten. Ne gemeinsame Tasse Kaffee, oder mal ne Zigarrettenlänge und jeder bekuschelt und verwöhnt seinen Hund ohne ihn aufzuregen. Es muss einfach normal werden dass sie zusammen sind ohne dass der Jüngere sofort so aufdreht und den Älteren belästigt.

  • Wir sind zwar meist daheim, jedoch aufgrung unserer
    Selbstständigkeit sehr viel beschäftigt, dadurch liegt der kleine oft nur in der Gegend rum und
    langweilt sich.

    Wenn Ihr schon keine Zeit für den ersten Hund habt, warum holt Ihr Euch noch einen zweiten?


    ob wir unserem älteren Hund damit
    wirklich einen Gefallen getan haben.

    Nee.
    Einfach nur einen Zweithund als Ersatz für die fehlende Hund/Halter-Beschäftigung anzuschaffen, ist nicht zielführend.

  • Ich sehe das wie @frolleinvomamt

    Wie kann man denken, das ein Hund der schon 4 Jahre bei einem lebt und man nicht viel Zeit hat für ihn, einfach einen Spielgefährten zu holen?
    Ihr hättet euch erst mal um Hund 1 besser bemühen müssen. Nun denkt ihr, der Kleine ersetzt die Langeweile die er hat? Am liebsten die beiden alles regeln lassen und sich um nichts kümmern, denn die beiden weil es ja Hunde sind, machen das schon ? !
    Oh oh oh :|
    Auch der zweite Hund wird sich langweilen, und es geht dabei meist der Schuss nach hinten los. Beide Hunde gefrustet, auf sich gestellt, niemand da der regelt.....Das kann böse enden... :( : sorry
    Trennt die Hunde und kümmert euch um die Erziehung und um die Bedürfnisse der Hunde. Und überlegt euch, warum ihr eigentlich Hunde zu euch holt :ka:

  • Na das war ja klar. :D

    Also: Unserem ersten Hund geht es an sich sehr gut. Vielleicht ist ein falscher Eindruck entstanden. Er ist mindestens 3x wöchentlich im Hundeauslaufgebiet und hat dort viel Spaß, er ist 3x täglich etwa 30min spazieren. Ansonsten ist er, und jetzt eben auch der zweite, absolutes Mitglied der Familie. Er wird nie länger als eine Stunde alleine daheim gelassen, kommt überall hin mit. Sogar in den USA war er diverse Male, ihn an einen "Fremden" abgeben für die Urlaubszeit, das geht gar nicht.
    Ich rede von etwa 3 bis höchstens 4 Stunden am Nachmittag, die der Hund eben bei uns im Büro "rumliegt". Und da war eben der Gedanke an einen Spielgefährten aufgekommen. Und so sehr fernliegend finde ich das auch nach wie vor nicht.

    Ich fänd' konstruktive Ideen und Anregungen zur Erziehung der beiden kleinen Schätze toll, Zweifel an unserer Entscheidung sind nun im Nachhinein eben auch nicht "zielführend". Wir möchten eben nicht bei den ersten Problemchen zurückschrecken und ihn "zurückgeben" zum Züchter, da wir eben nicht so verantwortungslos wie leider viel zu viele andere Familien sein möchten.

    Liebe Grüße! :)

  • Das ist in deinem Eingangspost anders rüber gekommen, sorry.
    Aber wenn es um 3-4 Std. Im Büro chillen handelt, ist das doch ganz normal. Der Hund kommt zur Ruhe und das ist doch wichtig. Der Jungspunt stört ihn in der Ruhe, die ihr als Langeweile deutet. Hunde brauchen vieeel Ruhe. xD und gerade ein kleiner Wirbelwind kann Hundis überfordern, er ist ja seine Struktur gewohnt. Somit macht langsam, den Kleinen nur kontrolliert an den älteren lassen...aber auch erst wenn dieser auch mal, zur Ruhe kommen konnte vorher. xD :rollsmile:

  • Gebt euren älteren Hund einen sicheren Platz. Sorgt dafür, daß der Jungspunt das zu akzeptieren hat. Wenn sich euer Erstaunt so devot zeigt, ist das anfangs nicht so Dolly. Er ist überfordert, will Rückzug und seine Ruhe, er war es bisher ja auch so gewohnt.
    Spielen die beiden, sorgt dafür, daß der Kleine nicht zu rüpelig wird. Drüberstellen etc unterbinden. Euer Ersthund braucht eure Sicherheit, und er muss euch vertrauen können.
    Das braucht alles Zeit und Geduld, vor allem...lasst sie das nieeee alleine regeln..nicht Sie müssen sich auf sich verlassen können, sonder auf euch !

  • Hatte hier gerade eine ähnliche Situation. Hab den Zweithund zwar vorwiegend für mich und nicht für den Ersthund angeschafft, aber musste auch am Anfang viel managen und den Ersthund schützen vor dem Zwerg.
    Meine Hündin ist 5 Jahre alt und auch eher ruhig und ängstlich und steht auch gar nicht auf körperliches Spielen. Sie ist zunächst nur geflüchtet vor dem wilden Welpen oder hat schon geknurrt wenn er nur in ihre Nähe kam. Er wollte natürlich am liebsten den ganzen Tag spielen und sie fands kacke.
    Da gabs dann von Anfang an klare Grenzen für den Welpen, Orte an denen nur meine Hündin liegen durfte und sich zurückziehen konnte und auch einen klaren Abbruch wenn er sie bedrängt hat. Auch heute mit 6 Monaten darf der Knirps zum Beispiel auch nicht mit in mein Bett, sodass meine Hündin sich da entspannen kann.

    Am Anfang dachte ich erst auch, dass das nie was wird mit den beiden, aber je älter er wurde, desto ruhiger wurde er und jetzt ist es ein total entspanntes Zusammenleben mit den beiden. Er hat schnell verstanden was er sich erlauben kann und obwohl er sie größentechnisch schon längst überholt hat, hat sie definitiv die Hosen an und er respektiert es auch.

    Also ich würde den Ersthund auf jeden Fall unterstützen und ihm genügend Rückzugsmöglichkeiten bieten und dann wird das irgendwann schon werden ;)

    Die ersten Wochen durfte der Zwerg gerade mal so in der Nähe meine Hündin atmen ohne dass sie gleich abgehauen ist, nach einem Monat sah dass dann schon ganz anders aus

    Spoiler anzeigen


    Nach einer Wochen, ich musste noch als Grenze herhalten

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    nach einem Monat sah es dann so aus ^^

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