Warum haben manche Hundebesitzer so viel Angst?

  • Zitat

    Frage mich immer wieder warum ich mich rechtfertigen muss, damit diese Leute mich nicht belästigen!?


    Warum rechtfertigst du dich den auch ? Ich würde so etwas sagen und wenn die entsprechende Person nicht reagiert mir meinen Hund nehmen und einfach weiter laufen.


    Jedes weitere Wort ist doch Verschwendung und unnötige Aufregung. Als meine noch so ein "Problemhund" war habe ich nicht darauf gewartet, dass die anderen etwas tun, sondern habe selbst reagiert. So kommt man am schnellsten aus der Situation. Volle Konzentration auf den eigenen Hund und in 2 Sekunden bist du an dem fremden Hund vorbei. Die Hunde gehen in 99 % der Fälle schon rüber, um nicht in die Quere zu kommen, wenn du da vorbei rauschst.
    Und Zeit zum volllabern bleibt da auch nicht.

  • In der von mir beschrieben Situation hat sich die Alktante in den Weg gestellt! Und ihr Hund ist vor meinen Füßen rumgewuselt. Und als es nicht von vorne ging hat sie versucht ihren Hund von hinten an Sam schnüffeln zu lassen, weil Sam hinter mir war... und da war nichts mit weitergehen.


    Sowas dreistes wie gestern habe ich bis jetzt auch nicht erlebt.

  • Zitat


    Sie wieder:
    Sie ( also ich ) machen da Fehler, man müsse die Hunde zueinanderlassen. Mein Hund würde aggressiv!


    @ Bandog
    Kann ich so zu 100 % übernehmen.. nur das meine Enné in diesem Augenblick aus dem Halsband geschlüpft ist und vor dem kleffenden Wuschelhund (in meinem Fall wars auch so einer) abgehauen ist.. Ist zwar stehen geblieben und auch ein Stück auf mich zu gekommen als ich sie gerufen hatte, hatte aber trotzdem Angst vor dem kläffenden Mopp.


    Der Besitzer hatte mich auch ganz überrascht angeguckt und auf meine Aussage "der Hund hat nunmal Angst vor solchen Hunden" das gleiche gesagt wie bei dir. *seufz*
    Ich arbeite "da" auch mit Enné dran und lass sie sich mit anderen Hunden beschnuppern, aber erstma mit Leine weil sie Angst vor jedem Hund (und sogar vor jeder Katze) hat. Weil sie den Kontakt mit anderen, auch größeren Hunden meines Erachtens nach nicht gewohnt war! Bevor sie besser auf mich hört geht da gar nix..;)


    Verstehe das Verhalten von manchen Leuten einfach nicht, wenns eindeutig ist das mein Hund Panik bekommt dass die ihren Kö einfach anleinen, dann wäre die Sache gegessen, aber nein, immer wieder wollen sie "helfen" und lassen den Hund ohne Leine... :motz:


    Ich gehöre also auch im gewissen Sinn zu der Gruppe "Ab durch den Matsch und weg vom andern Hund" ;)


    bis dann..


    Liebe Grüße


    Eva

  • Ich finde man sollte jeden so respektieren wie er ist. Wenn ich jemanden entgegen kommen sehe, der seinen Hund angeleint hat (aus welchen Gründen auch immer) leine ich meine auch an. Danach kann ich sie wieder los lassen. Läuft der Hund frei, gehe ich davon aus, das er sozialiesiert ist und mache meine nicht an. (Bei sehr großen, furchteinflössenden Hunden bete ich das alles gut geht :D ) Es ist ein geben und nehmen im Leben. Mit Ego kommt man nicht weit. Egal auf welcher Seite man steht.
    Silke

  • Hallo
    Ich bin absolut Bandogs Meinung,
    diese penetranten Missionierer bei Hundebegegnungen
    nerven unglaublich.
    Es ist ja wunderbar, daß sie einen felltragenden Gandhi
    halten, manch anderer aber nicht.
    Und jetzt kommt's:
    Ich will meinen Hund gar nicht anders.
    Er muss nicht mit jedem Rüden auskommen.
    Er muss sich auch nicht von selbstherrlichen Hündinnen schikanieren lassen.
    Diese heile Welt Mentalität, die jede Form von,
    manchmal völlig natürlicher,
    Agression verteufelt,
    finde ich nicht nur völlig beknackt sondern auch absolut weltfremd.
    Ist das eine Folge der kompletten Verblödung durch das Fensehen?
    Daß sich am Ende immer alle lieb haben müssen?
    Mein Hund jedenfalls sieht das anders.


    Übrigens hast Du die Begegnung mit der Schnappes Truse
    so anschaulich beschrieben, daß ich hier am Rechner
    stocksauer wurde.


    Viel Grüße

  • Nachdem ich mich (aus gegebenem Anlass :/ ) jetzt monatelang mit dem Thema auseinander gesetzt habe, schreib ich auch mal meine (neue) Meinung dazu.


    Es klingt zuerst echt ätzend und ich wollte es lange nicht so akzeptieren, aber leider ist das wirklich die einzige Möglichkeit, mit dem Problem einigermaßen klar zu kommen:


    Ich muss Snoop dazu erziehen, wirklich auf mich zu hören. Basta.


    Dann kann mir egal sein, wer an mir vorbei geht und wer stehen bleibt. Wessen Hund zu Snoop läuft und welcher nicht.


    Bei Fuß! und zügiges Vorbeigehen entschärft die meisten Situationen. Snoop hat früher gebellt, wie von Sinnen, wenn er an der Leine war und uns ein Hund begegnet ist.
    Wir haben viel geübt. Mittlerweile geht er mit mir vorbei, auch wenn der Hund an ihm schnuffeln will.
    Er weiss, ich geh unbeirrt weiter, also tut er das auch.


    Wenn er frei läuft, muss er sich eben immer abrufen lassen, wenn ich das für nötig halte (notfalls Schleppleine).


    Wäre er wirklich gefährlich, würde ich die Situation mit einem Maulkorb entschärfen.


    Die anderen Hundehalter wird man nie ändern. Die sind, wie sie sind, da können wir uns hier tot schreiben. Ändern können wir nur etwas an uns und unserem Hund.


    Ich hab mich auch schon totgeärgert. Aber ohne Ergebniss.


    Und mal ganz ehrlich, wenn es zu Stress zwischen den Hunden kommt, ist das für die Hunde doch selten ein Problem, sondern nur für die Besitzer.


    Seit ich dafür sorge, dass Snoop hört, haben wir weniger Stress.


    Übrigens ein super Tip, wenn man von einem freilaufenden Hund belästigt wird: ihm eine Hand voll Leckerchen vor die Füße werfen. In den meisten Fällen kann man dann unbehelligt weiter gehen. Und die empörten Besitzer hinter sich schimpfen hören, macht dann sogar irgend wie Spaß... :p


    Ich will damit nicht sagen, dass jeder selber Schuld ist, nein! Ich hasse diese ignoranten HH im innersten meines Herzens selber. Und auch wir kommen noch hin und wieder in Situationen, in denen ich echt sauer werde. Aber es ist halt leider so. Man kann sie nicht ändern....


    Liebe Grüße
    Christine

  • Hi


    Richtig.
    Je besser erzogen der Hund, desto einfacher der Alltag.
    Ich kann mit meinem Hund bei Fuß an seinen Erzfeinden
    ohne Leine vorbeigehen.
    Aber was nützt das,
    wenn einige Blitzbirnen ihren,
    den vollen Irokesen bildenden Liebling,
    "nur mal eben schnuppern" lassen müssen?
    Ändern werden wir nichts.
    Natürlich nicht.
    Aber hin und wieder tut es gut seinen gerechtfertigten Zorn
    frei zu lassen.


    Viele Grüsse

  • Zitat


    Die anderen Hundehalter wird man nie ändern. Die sind, wie sie sind, da können wir uns hier tot schreiben. Ändern können wir nur etwas an uns und unserem Hund.


    Wenn man so leicht Menschen ändern könnte, dann...


    Ich wünsch mir trotzdem wenigstens, dass gerade eine gewisse bildungsresistente Sorte HH mir vom Leib bleiben würde:


    Sam an der Schleppleine = Oh der hat aber `ne lange Leine *staun*


    Sam wedelt wie ein Weltmeister ( in der Absicht dem anderen Hund zu zeigen wo der Hammer hängt ) = Ihr Hund will doch nur spielen! Machen sie ihn doch von der Leine! Ach sie haben doch keine Ahnung von Hunden! Ist das ihr erster Hund? Ihr Hund wird aggressiv!


    Gehe an einem Hund vorbei Sam Fuß = Der arme Hund! Ist das ein Strassenhund? Oh Gott so eine Leine ( Das ist eine SL :kopfwand: )! Mäuschen komm wir haben eine "imaginäre" Leine! ( Die Frau verschwindet hocherhobenen Hauptes in der Ferne, die imaginäre Leine scheint unendlich lang, denn ihr Hund klebt uns am Allerwertesten :ua_zunge: ...)


    Und seit Sam nicht mehr an der Leine tillt beim Anblick eines Artgenossen = Lassen sie die doch zusammen! ( Mein Hund mag keine Rüden!*zähneknirsch* ) Sie machen so ihren Hund aggressiv! ( Wenn ich auf sie hören würde, würden sie mir erzählen mein Hund wäre es! *zähneknirsch* )


    Begegnung mit Welpen und dessen Besi = Das ist doch nur ein Welpe! ( ECHT!? ) Der hat Welpenschutz! ( *würg* ) Ihr Hund ist aber aggressiv! ( Boah, ich kann`s nicht mehr hören! )


    ...nur ein kleines Exposé!


    Zitat


    Und mal ganz ehrlich, wenn es zu Stress zwischen den Hunden kommt, ist das für die Hunde doch selten ein Problem, sondern nur für die Besitzer.


    1000% stimme ich dir da zu!
    Und genau da knüpft Redbumpers Posting an.
    Wo steht eigentlich, dass sich alle Hunde lieben müssen?
    Gehört das zur Vermenschlichung unserer Haustiere?
    Bis jetzt hatte Sam normale Kabbeleien, die alle ohne TA ausgegangen "wären", wenn nicht irgendwelche Leute meinen würden in meinen Hund reintreten zu müssen!
    Mein Hund ist aggressiv, gefährlich und braucht einen MK, weil er Ruckzuck klarmacht wer der Chef ist. Der andere Hund ist im schlimmsten Fall vollgesabbert! Wenn Sam gefährlich wäre, dann sehe der andere Hund danach anders aus!
    Die Besitzer reagieren meist total hysterisch.
    Die wenigsten können sich daran erinnern, dass ich gesagt habe, sie sollen ihren Hund nicht an meinen lassen.
    Und ein geringer Prozentsatz weiß, dass sowas schon mal unter Hunden vorkommen kann! Na GsD, noch nicht ganz ausgestorben!


    Zitat


    Seit ich dafür sorge, dass Snoop hört, haben wir weniger Stress.


    Ich habe mit Sam nun auch die schlimmsten Hürden gemeistert und gerade auf diesem Weg wären rücksichtsvolle und kompetente HH nötig gewesen. Aber nein, man muss sich auch noch von diesen gewissen HH, die einen innerhalb einer Minute Monate zurückgeworfen haben ( gerade in der Anfangsphase ), anhören, wie viel Arbeit man noch vor sich hat.
    Genauso hilft Sams Erziehung mir nicht viel weiter, wenn andere HH glauben, ihr Hund dürfte minutenlang mit Sam tandemlaufen, während er ganz brav Fuß gehen soll.


    Zitat


    Übrigens ein super Tip, wenn man von einem freilaufenden Hund belästigt wird: ihm eine Hand voll Leckerchen vor die Füße werfen. In den meisten Fällen kann man dann unbehelligt weiter gehen. Und die empörten Besitzer hinter sich schimpfen hören, macht dann sogar irgend wie Spaß... :p


    Eigentlich finde ich die Idee super, aber kommt der Hund beim nächsten Treffen, dann nicht erst recht an?
    Wenn sich die HH darüber ärgern würden, wäre es den Spaß wert! Aber ich argwöhne, dass die HH eher versuchen würden mir eine Leckerchen- und Futterwunschliste zukommen zu lassen, mit dem Hinweis auf den täglichen Tagesbedarf ihres Hundes.


    LG
    Sonja


    Ich bin froh darüber meinen Unmut hier kundtun zu dürfen...auch wenn es nichts ändert.

  • Zitat

    Eigentlich finde ich die Idee super, aber kommt der Hund beim nächsten Treffen, dann nicht erst recht an?


    Meine Zazie war hat vor einigen Wochen im Wald mit einem Jackie ausgiebig rumgetobt (Halterin war weit und breit noch nicht in Sicht). Als die HH dann endlich ankam, in die andere Richtung weiterging und beide Hunde ihr dann folgten, weil wir auch erstmal noch stehen geblieben sind, hat sie einfach ein Stöckchen geschnappt, es in unsere Richtung geworfen und, siehe da, Zazie ist hinter dem Stöckchen in unsere Richtung gelaufen, hat den Jackie ganz vergessen (der nun artig weiter mit seiner Besitzerin mitgelaufen ist), wir haben uns bekringelt vor Lachen und flugs unsere Meinung über die HH bzw. die Kontrolle, die sie über ihren Hund hat, geändert. :roll:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!