Schwiegermutter und Hund

Liebe Foris,
ich melde mich heute mal mit einem Problem. Ich muss mir unbedingt Luft machen sonst platze ich. Folgende Situation: wir leben in einem Haus mit großem Garten, nebenan wohnt meine Schwiegermutter. Sie hat ebenfalls einen Hund, ein Cairn Terrier. Diese Hund hat null Erziehung, man kann ihn weder streicheln noch sonstwas mit machen.
Die Probleme begannen als wir unseren Hund aus dem Tierschutz nach Hause geholt haben. Wir haben der Schwiegermutter aus bestimmten Gründen nichts davon erzählt, sie wurde vor vollendete Tatsachen gestellt. Am ersten Tag mit Lana in ihren neuen Zuhause war auch der erste Kontakt zwischen Schwiegermutter und dem Hund. Lana hat sie kurz angebellt, Lana hatte sich noch nicht mal ihr Zuhause richtig anschauen können. Ich muss dazu sagen dass meine Schwiegermutter unangemeldet einfach vor der Türe steht (das konnte ich jetzt abstellen, dafür bin ich jetzt der böses Schwiegersohn).
Leider sehen wir meine Schwiegermutter jeden Tag, spätestens beim Gassi gehen, wir müssen immer an ihrem Haus vorbei und sobald sie uns sieht geht sie auch Gassi. Sie wartet quasi an der Terrassentüre.
Meine Schwiegermutter heisst Isabella...als sie Lana zum ersten mal gesehen hat, hat sie schon losgelegt: "Ihr seid verrückt, so einen großen Hund" oder "Ich pass nicht auf Lana auf wenn ihr mal wegfahren wollte" oder "So ein Tierheimhund käme mir nicht ins Haus" uvm. Sie ist total negativ eingestellt. Jeden Tag fragt sie uns ob Lana schon in die Wohnung gemacht hat und jeden Tag verneinen wir das. Es ist nämlich so dass ihr Hund regelmäßig in die Wohnung macht. Teilweise fährt Isabella in der früh um 8 Uhr zu ihrer Tochter (jene die behauptet hat, dass Tierheimhunde einen psychischen Schaden haben) und kommt erst um 22 Uhr zurück. In dieser Zeit kann ihr Hund natürlich nicht raus und macht wahrscheinlich deswegen in die Wohnung. Sie sieht darin nichts schlechtes und behauptet dass es normal ist dass ein Hund in die Wohnung macht. Lana hat noch nie in die Wohnung gemacht und sie zeigt sehr gut lange vorher an wenn sie mal ausserplanmässig muss. Isabella ist dann so aggressiv weil unser Hund in der Tat stubenrein ist und ihrer nicht.
Neulich haben wir von der Post ein eingelagertes Paket geholt, es vor Ort ausgepackt und das Verpackungsmaterial vor Ort entsorgt. Es war Hundetrockenfutter Exclusion. Nun lagen 2 Säcke davon im Kofferraum. Noch nicht eingeparkt zu Hause kam Isabella schon und hat geschaut was wir im Kofferraum haben. Sie wollte wissen was das für ein Futter ist, das hätte sie noch nie gesehen. Ich erklärte es dann und wie immer fragte Isabella nach dem Preis. Ich sagte ihr dann dass der Sack 46 Euro kostet. Dann ging es wieder los: "Seid ihr wahnsinnig, für einen Hund soviel Geld auszugeben, das sind ja fast 100 Euro im Monat". "So muss man das Geld nicht zum Fenster rausschmeissen". usw. Sie füttert ihrem Hund nur Nassfutter und nur das von der Norma (0,50 Euro pro Dose). Als ich ihr dann sagte dass das Müll ist ist sie beleidigt abgehauen.
Ich sitze jetzt zwischen den Stühlen. Auf der einen Seite ist Isabella ja die Mutter meiner besseren Hälfte, zum anderen ist sie so nervig dass ich manchmal meine gute Kinderstube verlieren möchte. Sie mischt sich ja nicht nur beim Thema Hund ein sondern in allem. Wir wohnen erst seit Februar im Haus neben ihr und ich schau mir das jetzt fast ein halbes Jahr an. Ich bin schon 2 mal mit ihr aneinander geraten, danach hat sie überall rumerzählt ich hätte sie angeschrien. Das stimmt gar nicht, ich hab sie nur nicht zu Wort kommen lassen. Also der Böse bin ich auf jeden Fall. So ist das aber kein Zustand, ich kann nicht mit so einem Drachen in Nachbarschaft wohnen wenn sich nichts ändert. Habt ihr Tipps? Sorry ist ein bisschen lang geworden der Text.