Wie kann man sich vor fremden unangeleinten Hunden schützen?

  • Muss auch kein Hund Tötungsabsicht haben sondern es reicht schon ein Biss sodass eine tiefe ausreichende Wunde entsteht. Und glaube kaum, das wenn es zu solch einer Situation kommt, den anderen Hund dann noch Leckerlies interessieren wenn er schon auf meinem halb drauf sitzt. Zumindest bei mir damals mit Sicherheit nicht.

  • Bei mir hat dass mit den Leckerchen werfen sogar geklappt aber halt nur bei Tut Nixe :D . Viele Hunde hatte auch keine Interesse mehr wenn wir einfach weg gegangen sind, oder wenn ich mich vor Amy gestellt habe.


    Ich hatte mit Amy noch keinen Hund gesehen der wirklich töten wollte, sowas passiert wohl selten ,ist aber leider möglich und ich hoffe sowas nie zu erleben.

  • Vielleicht hab ich ja was überlesen oder hab nicht alles gelesen, aber,
    wie reagiert eigentlich der Hund der TE auf die heranstürmenden Hunde?
    Bleibt er ruhig und kann mit diesem Verhalten vielleicht besser umgehen als seine Halterin?
    Manchmal kommt es mir nämlich so vor als würden bestimmte HH extrem hysterisch reagieren, während ihre Hunde ganz cool bleiben.


    Ich hatte erst gestern eine Begegnung, bei der sich einige hier bestimmt furchtbar aufgeregt hätten.
    Aus einem Maisfeld kam ein lackschwarzer Schäferhund rausgestürmt, während sein Frauchen seelenruhig mit Kippe in der Hand ums Eck des Maisfeldes getrottet kam.


    Hätte ich den Hund jetzt treten und die HH lynchen sollen, weil erschrocken bin ich auch als der Schäfer meine Hündin zustürmte und sie umkreiste.


    Man kann wirklich immer überreagieren.

  • Ich habe ja nun keinen kleinen Hund. Aber meine Hündin mit 30 kg hatte eine Phase in der sie wohl auch wegen sehr ungünstigen Bekanntschaften sehr unsicher gegenüber anderen Hunden war. Die hat das richtig ausgestrahlt und wurde von anderen großen Hunden umgenietet.


    Natürlich haben wir daran gearbeitet. Bei ihr war es so, dass sie durch ihr fluchtartiges davon rennen ein richtiges Jagdszenario ausgelöst hat. Also habe ich mit ihr bis zum umfallen geübt, dass sie auf ein "Steh!" ganz fix stehen bleiben muss, weil das die anderen Hunde iritiert hat und ich dann eingreifen konnte. Aber der Weg dahin war nicht einfach ...und Rückschritte waren besonders ärgerlich wenn sie sich hätten vermeiden lassen.


    Ich nehms keinem krum wenn der Hund mal stiften geht und in meine Hunde stürmt.
    Aber ich erwarte dann auch, dass die Halter Verständnis dafür haben, dass sich nicht jeder Hund über so eine Annäherung freut und wenn man sich öfter begegnet darauf dann auch eben Rücksicht genommen wird.


    Mir ist damals echt mal die Hutschnur geplatzt als die Hunde eines Typen meine Hündin quer durch ein Wäldchen gejagt hatten obwohl ich sie zu mir rief.
    Das hätte ganz einfach vermieden werden können indem er seine Hündin die jedes mal Stimmung gemacht hat angeleint hätte...so musste meine Hündin ganz viele positive Erfahrungen sammeln, bis sie wieder gut mit solchen Situationen umgehen konnte.



    Und wenn ich mir vorstelle sie hätte nur 4 kg gewogen, hätte ich sicher noch empfindlicher reagiert. So waren solche Aktionen ja schon echt blöd, aber durch ihre Größe kam es nie zu einer Situation in der sie verletzt wurde.
    Als ich meinen 45 kg Rüden unter zwei Doggen sah haben die Doggenhalter auch nur gerufen "nicht dazwischen gehen".
    Pustekuchen. Ich konnt gar nicht anders, weil ich ernsthaft Angst hatte, dass ihm etwas passiert. Wenn man mal bedenkt, dass Kleinsthunde inklusive Halter jeden Tag solche Begegnungen meistern müssen, kann ich verstehen warum der ein oder andere allein schon bei einem heranstürmenden Hund empfindlich reagiert, gerade wenn es schon unschöne Begegnungen gab.


    Auf die Idee Pfefferspray mitzunehmen käme ich trotzdem nicht.

  • Wo habt ihr denn her, dass irgendwer in so einer Situation direkt den Kamikaze auspackt und zur Killermaschine wird? Ist ne ernstgemeinte Frage, vielleicht habe ich es nur überlesen.


    Das was ich gelesen habe geht eher in die Richtung, dass man in den Situationen auch körperlich abwehrt, wenn es eine gefährliche Situation wird, sprich, wenn grober Körperkontakt zustande kommt, oder vertue ich mich?

  • Bei ihr war es so, dass sie durch ihr fluchtartiges davon rennen ein richtiges Jagdszenario ausgelöst hat.

    Einen ängstlichen Hund, der in so einer Situation stiften geht, den würde ich anleinen!
    Die Leine kann so einem Hund auch Sicherheit vermitteln und man hat als HH mehr Eingriffsmöglichkeiten.


    Ich finds auch nicht schön wenn fremde Hunde so angestürmt kommen, bloß ich reg mich nicht mehr darüber auf.
    Ich brauche meine Nerven fürs Leben und nicht für Kinkerlitzchenkram.


  • Und mal ganz ehrlich, wie viele von euch haben schon Hunde in Tötungsabsicht auf ihren Hund zustürmen gehabt?

    Tötungsabsicht beim Ranlaufen: 2 x


    Das ist für mich aber nicht relevant, denn es gab Begegnungen bei denen es in diese Richtung umschlug.


    Ich habe meinen Hund ja nicht aus lauter Jux und Dollerei an der Leine sondern, weil ich seine Defizite kenne. Die Halter der unangeleinten Hunde kennen meinen nicht, da nutzt es nichts, wenn ihre Hunde erstmal freundlich sind und es sich dann hochspult.


    Wenn meiner plötzlich schnappen würde, würde der andere sich das bestimmt nicht lächelnd gefallen lassen.

  • Einen ängstlichen Hund, der in so einer Sitation stiften geht, den würde ich anleinen!Die Leine kann so einem Hund auch Sicherheit vermitteln und man hat als HH mehr Eingriffsmöglichkeiten.


    Ich finds auch nicht schön wenn fremde Hunde so angestürmt kommen, bloß ich reg mich nicht mehr darüber auf.
    Ich brauche meine Nerven fürs Leben und nicht für Kinkerlitzchenkram.

    Besagte Hündin wurde selbst an der Leine angangen. Es rissen sich zwei Hunde los und sind auf meine angeleinte Hündin drauf.
    Also war die Leine die sonst tatsächlich nie negativ war auch erstmal schwierig. Ich habe ganz großes Glück, dass sie nicht zum Leinenpöbler geworden ist.


    In der beschriebenen Situation waren wir ein gutes Stück von dem Gespann entfernt und es war kein Problem für meine Hündin bei mir zu bleiben. Allerdings hätte sie ohne Leine nicht die Möglichkeit gehabt zu flüchten. Und ich hätte drei auf uns zustürmende Schäferhundmixe auch nicht davon abhalten können weiter auf uns zuzulaufen.
    Jetzt ist sie 8 und solche Situationen passieren in der Regel gar nicht mehr, weil wir jetzt beide wissen wie wir uns dann am besten verhalten.
    Passt also.

  • Wenn du schon meinen Text zitierst, dann aber auch bitte den gesamten Text. Danke.
    Im Moment scheint es hier ziemlich hochzukochen. Macht nur weiter so, dann wird dieser Thread bestimmt bald geschlossen.

    Ich habe das zitiert, was für mich wichtig ist, denn das "nur Anstürmen" kann umschlagen und darauf warte ich nicht. Ich warte nicht bis Beissnähe entsteht.

  • Wenn meiner plötzlich schnappen würde, würde der andere sich das bestimmt nicht lächelnd gefallen lassen.

    Dann sollte man vielleicht auch mal an der Erziehung des eigenen Hundes arbeiten.
    Mein Hund hat nicht zu schnappen, keinem meiner Hunde wäre das eingefallen, bloß weil ihm irgendein Hund zu nahe kam.
    Bei einem Angriff hingegen ist alles erlaubt!


    Übrigens hab ich die schlimmsten Verletzungen immer erlebt wenn die Hunde sich von hinten angepirscht und angegriffen haben.
    Bei Frontalbegegnungen eigentlich nie.

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