Rüde, 1 Jahr alt, totaler Macho, was tun?

  • . Ich frage mich nun ernsthaft: Kann meine Unsicherheit wenn ich alleine mit dem Hund gehe sich so sehr auf ihn übertragen?

    Ja defintiv. Genau dasselbe habe ich bei meinem Hund und seinem Jagdtrieb.
    Ich hab trainiert und trainiert, es wurde besser. Jedoch im Wald usw. hab gewissen "Ecken" nahm ich ihn immer an die Leine.
    Als ich dasselbe machen wollte, als mein Freund dabei war, meinte dieser : NEin nicht anleinen, dass muss auch so gehen. Und was soll ich sagen: Das geht auch so. Seine ermahnende Dunkle Stimme reicht aus , den hund zu stoppen, falls er doch mal los prescht , und generell ist es weniger ,wenn mein Freund dabei ist.
    Da mein Freund nur die Morgenrunde läuft und dort "keine Jagdgebiete" sind, ist der natürlich auch nicht "vorbelastet". Wenn ich losgehe, je nachdem welche Strecke ich mir aussuche, gehe ich schon mit den Gedanken los "hoffentlich" geht das gut. Und ganz Klares "JA-das ist nicht förderlich" von mir.
    ICh weiß, mein Hund kann das ! Der hat die Impulskontrolle. Stimmllich bin ich nicht in der Lage, wie mein Freund ernst und dunkel zu ermahnen, aber ich denke ,.da er generell locker beim spaziergang ist, scheint auch der Hund "weniger Ambitionen" zu haben, Mumpitz zu machen. Bedingt durch seine Pupertät merke ich ,wie er seine Grenzen austestet, und das mehr bei als bei meinem Freund. Ich war manchmal etwas nachsichtiger und muss an "meinen Baustellen" arbeiten.
    Wobei ich schon sagen muss, die komplette Erziehung geht auf Mein Konto. Das ist wirklich ein toller Hund. Durch die Phase müssen wir durch, nur ich muss das jetzt konsequenter durchziehen.

  • Bei uns ist es eher umgekehrt. Wenn ich ermahnend mit einer tiefen Stimme Jumpy rufe, sie abbrechen möchte oder ein Kommando gebe, dann beschwichtigt sie sofort, tänzelt herum und läuft oftmals sogar erst recht weiter und macht sich ganz klein. Wenn ich alles in einem ruhigen, normalen Ton sage, ist alles tutti. Deswegen ist es für mich auch total wichtig, in schwierigen Situationen ruhig und gelassen zu bleiben und das überträgt sich dann auf den Hund.


    Aus diesem Grund kommt mein Mann auch noch nicht ganz so gut mit ihr klar, weil er oftmals zu energisch ist.


    Aber wie man sieht - es kann bei jedem Hund anders sein und jeder muss da für sich seinen Weg finden. :smile:

  • Definitiv kann sich deine Anspannung und Unsicherheit auf deinen Hund übertragen ....


    Das heißt zuerst solltest du üben selber sicherer zu werden... Dafür ist es wichtig einen konkreten Plan zu haben und dieses dann immer wieder nach Schema X zu üben...


    Ich finde es auch generell besser zu üben dass der Hund nicht zu anderen Leuten hin läuft... D.h. dieses genauso auch zu üben... Jegliches Verhalten was gewünscht ist (zB. er beachtet fremde nicht ) -> loben und umgekehrt unerwünschtes erstmal vermeiden (ich würde dazu die Leine dran machen, da du dann nicht zusätzlich unsicherer wirst, da du weißt dass er nicht hinlaufen kann).


    Ansonsten ist es wichtig zu wissen dass bestimmte Verhaltensweisen hundertfache (richtige) Wiederholungen bedürfen eh sie wirklich sitzen... Also wenn man jetzt mal von reinen "Dressur Aktionen" wie Pfötchen geben absieht....

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