Was riecht der Hund auf der Fährte?
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Hallo!
Ich habe mich gerade gefragt, was genau ein Hund auf einer Fährte eigentlich riecht. Wenn ein Mensch bei der Fährtenarbeit eine Spur legt, trägt er ja in der Regel Schuhe. Gut, vielleicht ist der Käsegeruch so stark, dass er das ein oder andere überlagertAber das wird es ja wohl nicht unbedingt sein
Weiß jemand, an was genau sich der Hund orientiert? Würde mich mal interessieren!
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Ein charakteristischer Mischgeruch, entstehend aus Bodenverletzung, Pflanzenzersetzung und individuellen Geruchspartikeln des Fährtenlegers, der sich fortlaufend in Zusammensetzuing und Stärke ändert.
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Auf welcher Art Faehrte? Ein Faehrte wie im IPO wird fuer Hund anders riechen (er orientiert sich an anderen Dingen) als eine Schweissfaehrte oder wenn der Hund Richtung Mantrailing geht (Bodenverletzung auf Asphalt z.B. ist eher schwer hinzubekommen)
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Das Riechen funktioniert dadurch, dass kleine Teile der gerochenen Substanz sich in der Nase des Riechenden an Rezeptoren anlagern.
D.h. was ich rieche, das befindet sich tatsächlich in meiner Nase (unangenehmer Gedanke manchmal), also grundsätzlich anders als beim Sehen und Hören.
Vermutlich können es sehr unterschiedliche Bestandteile der Fährte sein, deren Kombination im Einzelfall für den Hund das charakteristische gerade dieser Fährte ausmachen.
Vielleicht ein ganz bestimmtes Mengenverhältnis aus Gummiabrieb der Sohle, Öl und Erdbeereis von der Tankstelle und Körperflüssigkeit einer überfahrenen Nacktschnecke?sea u in denmark
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@Murmelchen Ich dachte jetzt erstmal an eine Fährte wie im IPO, aber wenn ich es mir recht überlege interessieren mich alle Fährten... :)
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Es ist IMMER die Mischung. Egal, ob der Verursacher der Fährte nun Hautschüppchen oder Blut absondert, die Bodenverletzung nun aus betretenem Lehm oder Asphalt besteht, der Pflanzenbestand meterhohes Gras oder Algen ist. Anorganische und organische Moleküle werden verlagert und vermischt, woraus eben ein charakeristischer Geruch entsteht.
Das Höchste, was Hunde wohl zu leisten vermögen, bestand wahrscheinlich in der Arbeit des Leithundes im Mittelalter vor Einführung von Schußwaffen, wo individuelles, gesundes Wild auf der kalten Fährte über Kilometer verfolgt und "bestätigt" wurde, um dann gezielt bejagt zu werden. Kein Hund stand in höherem Ansehen als der Leithund.
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