Hund und Angeln gehen
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Mein Männe geht für sein Leben gerne Angeln. Bisher ist meistens Freundschaft mitgegangen, aber leider ist da die Zeit zu knapp, so das ich mich überwinden werde um ihn zu begleiten.
Dabei würde ich sehr gerne unseren Hund mitnehmen, aber da liegt das große Problem.Mein Hund liebt das Spiel mit der Reizangel. Sobald ich "seine" Angeln einpacke ist der Tag gerettet. Im Klartext: für meinen Hund heißt Angel = klasse Spiel.
Wir sind letztes Jahr einmal gemeinsam "Angeln" gefahren, weil der Abend so schön war, Männe alleine hätte gehen müssen und wir den Abend eigentlich in Ruhe am See ausklingen lassen wollten. Das ganze endete in einer Katastrophe. Der Hund sah die Angel, dazu Wasser (sein liebstes Element) und dann war neese. Logisch, war unser Fehler, da wir da einfach zu unüberlegt gefahren sind, aber wir sind einfach nicht auf die Idee gekommen.Aber Angel ist Angel, jedenfalls für den Hund.
Dieses Jahr wollen wir einen neuen Versuch starten, das ganze aber überlegter und vorbereiteter. Nun meine Frage. Wie stelle ich es am besten an, das mein Hund die Angel die mit Haken im See landet ignoriert und wir alle etwas von dem Ausflug haben.
Hoffe auf viele tolle Tips.
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Nimm die einen Stock und knüpfe einen Faden dran und ganz unten Leckerchen.
Mit dieser Angel kannst mit deinem Hund spielen, ihm Leckerchen geben und ihn beschäftigen.
Die anderen Angeln werden mit !Nein! oder was auch immer belegt und sollen nicht angetastet werden.Überlege es dir noch, ob du wirklich zum Angeln mitgehen willst, da es dich nicht sonderlich interessiert.
Vielleicht kannst du zum ruhigen Teil einfach nachkommen.LG, Friederike
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Ich würde es als Training für die Impulskontrolle nehmen. Dafür ist eine Reizangel übrigens da... Nicht zum sinnlosen hinterherhetzen
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Training und Spaß kann man doch vereinbaren. Die Reizangel kommt nicht einfach nur zum hinterhetzen in Arbeit. Sie kommt auch nicht ständig oder immer mit, falls das so rüber gekommen sein sollte.
Überlege es dir noch, ob du wirklich zum Angeln mitgehen willst, da es dich nicht sonderlich interessiert.
Vielleicht kannst du zum ruhigen Teil einfach nachkommen.LG, Friederike
Ich werde nicht immer und ständig mitgehen, aber so zwischendurch schon, da ich das ganze gleich mit einem wunderschönen Spaziergang verbinden werde, gerade wenn es an schön gelegene Ecken geht, an die man sonst nicht hinkommen würde.
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Wenn sie zu ihrer eigentlichen Bestimmung zum Einsatz kommt sollte es kein Problem sein, dass der Hund aufmerksam aber entspannt daliegt und sich freut wenn er zwischendurch belohnt wird
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Hab ich das jetzt richtig verstanden. Dein Hund liebt das Training mit der Reizangel, springt aber auf die Angeln deines Feundes genauso an?
Ich würde vermutlich ein gesondertest Training mit den Angeln deines Mannes anfangen, und zwar insofern, dass du dem Hund beibringst, dass diese Angeln absolute Tabuzone sind. Und zwar ausnahmslos immer und überall.
Anfangen würde ich zu Hause in ruhiger reizarmer Umgebung.
Habt ihr ein gut aufgebautes Abbruchsignal? Das würde ich dann fürs Training nutzen.
Ignoriert der Hund die Angel, ist alles ok, da würde ich auch nichts weiter machen.
Wird der Hund aufgeregt beim Anblick der Angel, muss Hund auf seinen Platz und dort bleiben. Loben /Leckerchen wenn Hund auch da bleibt.
Optimal wäre es, wenn der Hund dann nicht nur auf seinem Platz bleibt, sondern auch entspannt.Evtl hilft es auch noch eine spezielle Decke mit aufzubauen, die ihr später auch mit zum Angelausflug nehmen könnt.
Solange Männe mit den Angeln rumhantiert, sollte der Hund immer und ausnahmslos außer Reichweite des Angelgeschehens sein, und zur Sicherheit evtl noch mit ner Leine gesichert sein. Grad weil dein Hund ja nicht nur auf die Angel sondern auch auf Wasser abfährt.
Da MUSS der Hund absolut unter Kontrolle bleiben, damit er nicht doch mal unerwartet lossprintet und hinter dem Angelhacken an der Schnur her will, oder ins Wasser springt, wenn Männe einen Fisch am Hacken hat.Mein Freund, ich und mein Hund sind auch oft beim Angeln.
Da braucht mein Freund schon einen relativ großen Radius, wenn er die Angel auswirft. Deshalb sitzen wir dann immer etwas weiter entfernt, was wir vorher untereinander absprechen. Und mein Hund ist dann auch an einem Baum mit der Leine gesichert.
Denn auch wenn mein Hund so gar kein Interesse hat einer Angel hinterher zu hetzen, oder in Wasser zu springen, kann doch mal ein anderes Tier durchs Ufer-Gestrüpp huschen. Und dann würde meine Jagdsemmel wie ein geölter Blitz abgehen, wenn ich nicht richtig aufpasse und rechtzeitig eingreife. Blöd, wenn dann grad mein Freund zu einem neuen Wurf ansetzt und mein Hund direkt den Hacken abbekommt.Also wie ich oben schrieb, würde ich die Angeln, und zwar Alle, von deinem Mann zur absoluten Tabuzone erklären. Gleiches gilt auch für das restliche Equipment. Das Training macht erstmal drinnen, und verlagert es langsam in andere Situationen, und nach draußen. Erst wenn der Hund bei ruhigem Angelhändling auch ruhig und entspannt bleibt, würde ich mit ein paar Würfen in Form von Trockenübungen anfangen.
Bei uns sieht das dann so aus.
Beim Karpfenfischen darf Ashanti auch mal rumlaufen. Oder posieren
Und beim Raubfischen gehts ins Abseits, hier auf die Karpfenliege.
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Tolle Bilder.
Genau darum geht es mir, das er entspannt da liegt. Er ist als solches ein ziemliches Stressexemplar und lag letztes Jahr in solch einer Erwartungshaltung da, das es ihm schon auf dem Magen geschlagen ist.Ein Abbruchsignal haben wir und die Angeln sind für ihn hier wenn sie überall rumstehen auch uninteressant und vorallem tabu.
Er soll ja nun auch nicht die ganze Zeit regungslos daneben liegen, sondern wir fahren unser Programm, er darf auch ins Wasser, aber halt fernab der Angelplätze. Der Angelplatz soll für ihn zum Entspannungsort werden, auch wenn das eine ganz schöne Herausforderung für mich wird.Wir wollen jetzt zu Hause anfangen zu üben. Wir haben im Garten einen Teich, an dem mein Mann jetzt Abends anfängt zu "angeln" (wehe er trifft meine Kois). Das mit der Decke ist eine gute Idee. Ich werde ihm eine Angeldecke fertig machen, die beim Training dann zum Einsatz kommt.
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Das hört sich doch schon mal nach einem guten Plan an.
Vielleicht kannst du auch eine feste Strucktur bei euren Ausflügen aufbauen.
Soll heißen, wenn du mit deinem Hund losziehst und die Gegend erkundest, den Hund baden lässt usw., dann darf er ganz Hund sein. Natürlich abseits des Angelplatzes.
Und wenn ihr wieder am Angelplatz ankommt, dann wird entspannt, und Hundi tut das am Besten auf seinem festen Platz, seiner Angeldecke.
Wenn dieser Ablauf immer genau so, nach einem festen Muster quasi, abläuft, könnte ich mir vorstellen, dass dein Hund nach mehreren Malen auch lernt, dass nun Ruhe und Entspannung angesagt ist. Ich denke die Wiederholungen führen dann zum Lerneffekt.
Ist dein Hund zu aufgedreht oder gestresst, dann setz dich zu Anfang etwas weiter weg vom Angelplatz, sodass eine aushaltbare Distanz für den Hund entsteht. Musst du dann halt ausprobieren wie weit das sein muss, damit er zwar guggen kann, aber eben nicht hochdreht. Und mit jedem weiteren Ausflug verringerst du die Distanz, bis ihr irgendwann beim Angelplatz seid.Das geht natürlich nicht von Jetzt auf Gleich, und ihr werden öfter mal alle zusammen zu Angeln gehen müssen. Aber ich denke, wenn ihr das diesen Sommer mal so durchzieht, wird der nächste Sommer sicher Entspannung pur sein. So jedenfalls der Idealfall.
Berichte dann aber bitte wie es läuft. Bin doch so neugierig
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@Luna77
Danke für deine Tips.Wir haben heute Abend mal das Angeln im Teich probiert. Mit allem Brimbam das beim Angeln dazu gehört. Mein Hund hat noch nicht mal geschaut. Er lag neben mir im Gras und rührte sich nicht.
Schaute Herrchen nur zwischendurch an als ob er sich fragte ob der noch alle Tassen im Schrank hat.
Wir werden jetzt langsam einfach immer einen Schritt weiter gehen.
Vielleicht war es letztes Jahr auch einfach die Situation, die alles durcheinander gebracht hat. Hund war aufgeregt, Wasser, Wald und Wiese und dann ging alles zu schnell.
Diesmal gehen wir das ganze langsam an und hoffen aufs Beste. -
Finds toll, dass dein Mann das mitmacht und dich beim Training unterstützt.
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