Jundhund, 8 Monate alt

  • Hallo meine Lieben,

    könntet Ihr mir evtl. etwas über das Alter meines Hundes verraten? Wir haben ihn erst seit einem Monat.

    Er ist 8 Monate alt und mich würde interessieren,was da so typische Verhaltensweisen sind und welche man noch in den Griff kriegen kann :-)

    Hier mal eine "Problemfelder" meines Schätzchens:

    - Sabbern und Erbrechen beim Autofahren
    - Bellen bei Besuch
    - Anbellen von fremden Personen,die zu Besuch kommen
    - Angst vor kleinen Kindern,die sich in seiner Nähe unkontrolliert verhalten

    Ich danke euch von Herzen und wünsche Euch schon einmal schöne Feiertage!

    Jessi

  • Ich habe meinen Hund auch mit 8 Monaten bekommen (das Alter war zwar nur geschätzt, aber ist ja egal.)
    Sie hat gelernt, dass ich sie schütze und keine Kinder an sie rankommen, dass kein Besuch an sie ran kommt, sie kann mittlerweile Bus fahren (Auto habe ich leider nicht mehr) und das ganze hat nur etwa ein bis zwei Jahre gedauert. :D

    Wo kommt der Hund her?
    Wie groß ist er?
    Rasse oder so?

    Es könnte immer ein Hund bleiben, der bellt (meldet.) Aber je nach Hintergrundinformationen lässt sich da noch sehr viel an seiner Lebensqualität verbessern.

  • Mein Hund kommt aus Griechenland und wurde im Welpenalter aus der Tötungsstation befreit.

    Ich habe ihn aus einer Pflegefamilie erhalten,in der er 2 Monate in Deutschland gelebt hat. Dort lebten noch 4 weitere Hunde und zwei Jungs im Alter von 7 und 10 Jahren.

    Wenn dort Besuch kam,hat er weder beim Klingeln noch beim Kontakt zu den Menschen gebellt. Die Kinder hat er geliebt und die anderen Hunde sowieso.

    Welche Rasse in ihm steckt,weiß ich leider nicht,bin mir aber sicher,dass in ihm ein Jack Russel Anteil steckt.

  • Im anderen Thread steht kniehoch, dann ist er eher so mittelklein und vermutlich weder besonders früh- (kleine Hunde) noch spätreif (große Hunde.)
    Also passt das mit der Pubertät. :)
    Ihm gehts jetzt gerade eh nicht gut, Möglichkeit einer Spooky Period wurde auch schon dort genannt, wichtig ist, dass du jetzt darauf schaust, wieviel er in dieser Umbruchphase verarbeiten kann und wieviel du ihm einfach ersparen solltest, weil es eh nichts bringt.
    Fremde Kinder sind ja ganz was anderes als solche, mit denen er zusammengelebt hat.
    Easy Dogs / Adoleszenz – Der faszinierende Weg der Jugendentwicklung des Hundes, Heike Benzing
    Austausch: Über Hunde mit Menschenproblemen
    Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil VI

    Edit: Je nachdem, wie er in Griechenland aufgewachsen ist, kannst du dich auch mal nach Deprivationssyndrom erkundigen. Das macht sich manchmal erst in der Pubertät bemerkbar, während die Hunde vorher noch nicht auffällig sind. Aber das nur am Rande, aus deinen Informationen geht noch nichts hervor, was den Hund krank macht oder so.

  • Du hast ihn doch erst einen Monat und schreibst selbst, dass er bereits in Deutschland in einer Pflegefamilie war, aus der er wieder raus musste. Dort hat er im Rudel gelebt, d.h. die anderen Hunde haben ihm Sicherheit gegeben, da er sich an ihnen orientieren konnte. Das fehlt ihm nun, und es ist deine Aufgabe ihm die nötige Sicherheit zu geben, dass er sich an dir in Situationen orientieren kann, in denen er unsicher ist. Mehr ist es eigentlich nicht. Der kleine Kerl hat schon einiges durch, steckt zu allem Überfluss vermutlich auch noch in der Pubertät und braucht jetzt viel Souveränität. DU musst ihm zeigen, welches Verhalten erwünscht ist, d.h. in aller erster Linie musst du eine Bindung und Vertrauen aufbauen, ihm zeigen, dass du die Dinge regelst und ihn beschützt. Das erreichst du am ehesten, wenn du mit ihm reizarme Wege gehst, Besuch und kleine Kinder erst mal umgehst bzw. wohl dosierst und ihm beibringst, auf dich zu achten.

    Das das funktionieren kann, bestätigt ja der Aufenthalt in der Pflegefamilie.

  • Er ist 8 Monate alt und mich würde interessieren,was da so typische Verhaltensweisen sind und welche man noch in den Griff kriegen kann :-)

    Typische Verhaltensweisen? Ein gutgezogener, wesensfester Junghund hat eigentlich 1000 lustige Ideen am Tag, ist fröhlich, freundlich und voller Tatendrang. Also "typisch Junghund" sind für mich keine deiner Probleme, eher im Gegenteil. Es kann zu entwicklungsbedingten Unsicherheiten kommen, ja - aber bei dir scheint sich das wie ein roter Faden durch den Alltag zu ziehen.

    Aber dein Hund ist eben auch kein mit bedacht gezüchteter und aufgezogener Junghund, sondern ein Hund der nicht gewollt wurde und unter schlechten Bedingungen aufgezogen wurde - klar, dass es da zu Problemen kommen kann, woran im Laufe des Lebens gearbeitet werden muss bzw. Rücksicht genommen werden muss.

  • so pauschal schlecht ist es nicht gemeint,natürlich hat er noch diese Probleme, da er unsicher ist,sich vllt noch nicht zuhause fühlt und uns noch nicht 100% vertraut,aber er ist auch ein ganz toller,lernt Kommandos,macht Fortschritte,spielt super und freut sich total,wenn Besuch da ist,den er schon kennt,dann wird er zum absoluten Kampfschmuser

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!