Kommen Schäferhunde wirklich so negativ an?
- tixi6
- Geschlossen
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Ich selber habe ja keinen DSH, aber was mich bei diesem Thema hier im DF jedes Mal rasend macht wenn es aufkommt sind diese 'ich hab mal gehört Weisheiten'. Vorallem wenn es um das Thema Hundesport (eigentlich meint man ja IPO, schreibt es nur nicht so offensichtlich hin) geht.
Die Hunde leben ALLE im Zwinger.
(Komisch ich kenne so viele Sportler und bei keinem lebt der Hund nur im Zwinger)Die dürfen nie spazieren.
(Doch, aber nicht durchs Wohngebiet, den Park oder so ne bekloppte Hundewiese)Die sitzen auf dem Hundeplatz Stundenlang nur im Auto und der Besitzer säuft sich drinnen die Hucke voll.
(Entschuldigung dass ich nach 5-6 Stunden HuPla auch mal Durst und Hunger bekomme.die Hunde waren natürlich zuerst spazieren, dann wird einzeln trainiert (bzw Kleingruppe). Es wird auch nicht ein komplettes Schema durchgezogen, darum kann es gut sein dass ein Hund mal 10 Minuten auf dem Platz ist, wieder ins Auto kommt und dann wird etwas später wieder 10 Minuten an etwas gefeilt. Dann geht man zwischendurch spazieren und ja auch Hunde müssen irgendwann mal das gelernte verarbeiten und schlafen)
Die bellen alle wie Bestien im Auto.
(Natürlich tun sie das wenn man im zwei Meter abstand daran vorbeilaufen muss, am besten noch durch die Fenster rein glotzt 'ja was bist denn du für einer?!', die Hunde zutextet oder seinen Hund noch ans Auto lässt.)Kein Wunder dass die so gefährlich sind.
Die werden ja verprügelt beim SD und es wird so rum geschrien auf dem Platz.
(Das zu erklären würde jeglichen Rahmen sprengen. Vielleicht einfach mal fragen ob man zuschauen darf und sich das Ganze erklären lassen) -
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Es werden Hunde hochgenommen obwohl ihr an der Leine geht ? boah das ist echt krass Das ist echt traurig und kann frustrieren, da versteh ich dich total.
Ich muss zugeben, ich nehme meine Hündin bei der Begegnung mit einem bestimmten DSH auch hoch, vor allem, wenn wir aufgrund der Umgebung nicht weit genug ausweichen können. Dadurch, dass ich meine Hündin frühzeitig auf den Arm nehme, ist sie für diesen DSH-Rüden wesentlich uninteressanter, als wenn sie am Boden herumdippelt.
Das mache ich, weil nämlich genau dieser Hundehalter seinen DSH nicht herhalten kann, wenn der wirklich mal in die Leine springt. Der ältere Herr lag schon mal auf dem Bauch vor mir, als sein DSH auf meinen damaligen Gassigeh-Leihund (Boxermix) losgehen wollte. GsD hat er ihn am Boden liegend herhalten können und die Leine nicht ausgelassen, wer weiß, was dann passiert wäre.
Dieser Herr hat den Hund mit ca. 2 Jahren übernommen (jetzt ist er 8 Jahre) und leider DAS aus dem Hund gemacht, der war nämlich vorher ein ganz lieber Kerl und nicht leinenaggressiv. -
Das ist für mich aber auch völlig normal, die meisten kleinen Hunde werden hochgenommen, wenn ich mit den "Jungs" um die Ecke komme. Kenne das fast nicht anders und denke mir da nix mehr bei......muss ja jeder selber wissen
Auch Sprüche wie: "Leinen Sie Ihre Bestien bloß nicht ab", oder "unverantwortlich ist das mit solchen Hunden spazieren zu gehen" wurden mir schon gesagt und das, obwohl unsere Hunde nicht einen Ton von sich geben bei Hundebegegnungen, selbst wenn der andere Hund pöbelt.Am Wochenende habe ich die "Jungs" ins Auto gepackt und wir haben meine Mutter besucht. Dort sind wir dann, zusammen mit ihr und ihrem Wolfsspitz, durch den Ort gegangen. Meine Mutter konnte es nicht glauben, der halbe Ort machte einen Bogen um uns. Sie sagte zu mir: "Die Leute starren dich ja an, die Frau mit dem Kinderwagen ist förmlich weggerannt und der Herr mit den beiden Hunden versteckte sich in der Einfahrt....." Das kennt sie nicht als Wolfsspitzhalterin.
Ja, so ist das Leben mit Schäferhunden...... -
@InaDobiFan : eigentlich hat hier ja keine von ALLE Schäferhunde geschrieben, sondern jeder hat was berichtet, Gutes und auch Nicht so Gutes.
Aber wenn Du wirklich meinst, es wird hier völlig grundlos auf alle SH draufgehackt... Dann hab ich noch eine passende StoryFrüher kam ich bei einer unserer großen Spazierengeh-Runden an einem Hundeplatz vorbei. Es gab dort "normale Hundeschule" für die Begleithundprüfung, Welpen- und Junghundkursekurse, aber auch IPO-Stunden. Und ja, ich kanns ja auch nicht ändern: hier kam der größte Teil der SH im Hänger angefahren und wurde dann mit Stachler rausgelassen, auf den Platz geführt, geübt, rein in den Hänger, wenn man zwei Stunden später wieder vorbei kam, saßen sie oft noch drin und bellten wie verrückt, wenn sie einen aus nicht zwei, sondern 15 m Entfernung gesehen haben.
Bis auf den Stachler, den ich einfach ablehne, will ich überhaupt nichts behaupten dahingehend, ob die Hunde gut oder schlecht gehalten wurden. Aber unangenehm waren diese Begegnungen deshalb ja trotzdem.
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Ich denke, das vieles aber auch gerne Dramatisiert wird.
Weil, sogesehen könnte ja jeder Hund gefährlich sein...die Erziehung macht die Musik.
Auch meine Nala ist definitiv nicht perfekt und macht sachen wo ich mich hinterher gefühlte 5000 mal entschuldige.Nala hatte vor 2 oder 3 Monaten mal ein Kind ganz leicht angesprungen weil sie das Stöckchen von dem Kind haben wollte, da habe ich mich auch tausend mal entschuldigt...wobei der Kindesvater nur meinte...ich müsse mich nicht entschuldigen, es wäre ja nix passiert.
Und ich weiß auch das Nala nur das Stöckchen haben wollte und dem Kind nichts getan hätte. Danach habe ich Nala ins Sitzbeordert und das Kind durfte Nala auch streicheln. Am ende hat das Kind mit Nala stöckchen gespielt, während ich mich mit dem Vater unterhalten habe.Mir war vorallem wichtig das das Kind durch das Anspringen, was das Kind ersteinmal etwas erschreckt hatte, keine Angst vor Nala bekommt. Und wenn wir uns jetzt im Feld sehen freut sich das Kind immer wie Hulle und fragt mich ganz lieb ob es mit Nala spielen darf.
Ich bin mir natürlich auch bewusst, wenn das Kind gefallen wäre und sich dabei etwas getan hätte, dass ich dann ein Problem gehabt hätte...also habe ich mit Nala das Verhalten gegenüber anderen Menschen trainiert und ihr "gezeigt" das es viel schöner ist wenn sie einfach ganz geduldig wartet ob etwas "passiert" oder nicht.
Ich kenne viele DSH Halter, die der Meinung sind, ein DSH darf nicht mit anderen Spielen...ich kenne aber auch die andere Fraktion...die, die ihren Hund wirklich sehr gut erzogen haben (da bin ich oft etwas neidisch) und deren Hunde auch alles andere als Gefährlich sind. Und trotzdem werden sie immerwieder mit Vorurteilen konfrontiert, was ich wirklich schade finde.
Von daher, ja ich denke das der DSH wirklich bei vielen Negativ ankommt, wegen der Vorurteile.
Wie gesagt in Nala steckt auch ein Schäferhund, welchen man auch ganz deutlich sieht. -
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Ich möchte mal noch kurz "eine Lanze für Leineaggression brechen".
Hier wurde jetzt schon öfter gescrieben, dass Schäferhunde als hochgradig aggressiv eingestuft werden, weil sie sich an der Leine so krass aufführen, dass sie kaum noch zu halten sind. Und dass es wohl Tote geben würde, wenn die sich losreißen würden.
Bei uns ist Leinenaggression ein riesen Thema. Ein Mix aus Frust, Unsicherheit, Bewegungseinschränkung. Meine Hündin durfte im Tierheim - wie üblich - an der Leine zu jedem anderen Hund. Als sie zu uns gekommen ist und sich das geändert hat, hat es nicht lange gedauert, bis sie Leinenpöblerin wurde. Pöblerin ist nun aber wahrlich untertrieben - sie flippt total aus. Wir trainieren schon seit Beginn daran (und es war schon viel besser, haben momentan aber vermutlich hormonbedingt einen derben Rückschlag). Jedenfalls rastet meine Hündin bei einigen Hunden in der Entfernung oder zu nahen Hunden komplett aus. Richtig böse. Es hört sich an und sieht aus, als würde sie den anderen fressen wollen. (Da kann ich übrigens auch verstehen, dass man Angst vor ihr hat. Und es ärgert mich ungemein, dass ich somit quasi machen Leuten das negative Bild von Schäferhunden bestätige
.) Lasse ich die Leine dann aber los, wird vorsichtig Kontakt aufgenommen und dann je nach Sympathie gebrummt, weggegangen oder angespielt. (Bevor jemand aufschreit: Natürlich lasse ich im Normalfall nicht los - ist aber die deutlich bessere Lösung, wenn ein unangeleinter Hund in uns reinrennt.)
Was ich damit sagen möchte... Es gibt bestimmt solche und solche, aber: Nicht alle leinenaggressiven Hunde - auch wenn sie noch so garstig erscheinen - sind reißende Bestien! Auch wenn eben gerade Schäferhunde dann genau so wirken und dazu neigen, schnell hochzudrehen. Wie ich schon sagte - bei SH hat das nunmal eine ganz andere Qualität, auch durch Merkamle wie das lange Maul etc. Das musste ich nun doch noch los werden
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liluma: wie machst Du das dann praktsich? Fragst Du die Hundehalter, ob Kontakt erlaubt bzw möglich ist? Also, ich persönlich würde das (je nach Hund, den ich dabei habe) zulassen, wenn man mir vorher erklärt, dass es die Situation entspannen würde.
Ne, das ist im Wohngebiet nicht möglich und außerdem möchte ich das auch gar nicht. Sie soll ja lernen, dass es an der Leine keinen Kontakt gibt um irgendwann ruhig an anderen Hunden vorbeilaufen zu können. Rennt ein Hund in uns rein, lasse ich ohne Vorwarnung los. Natürlich nur weil ich weiß, dass nix passiert. Aber für unser Training ist das natürlich auch nicht gerade förderlich..
Ansonsten weichen wir im Wohngebiet aus (andere Straßenseite etc.), ich versuche je nach Abstand entweder zu trainieren (hinschauen - wegschauen) oder sie, wenn zu nahe, einfach so lange wie möglich abzulenken und falls das beides nicht geht festhalten und warten, bis der andere Hund vorbei ist.
Auf Wiesen läuft sie ja auch frei, bzw. ich nehme sie an die Leine wenn ein anderer Hund angeleint ist und dann spreche ich mich mit dem anderen HH ab. Da reagiert sie übrigens auch an der Leine nicht so wie im engen Wohngebiet. -
An einer anderen Stelle wurde ja auch bemängelt, dass viele DSH am Zaun randalieren, weil sie unausgelastet oder die Besitzer zu unfähig wären sie zu erziehen....
Kurz fürs Protokoll, meine beiden randalieren auch am Zaun, wenn draußen Hunde vorbei gehen, nicht weil ich es ihnen nicht aberziehen kann, sondern weil ich es so will.
Wieso?
Mein Grundstück liegt an einer beliebten Gassistrecke, weil kurz hinter unserem Haus der wald beginnt. Ich habe zur Straße ca 35-40m Fichtenhecke mit Grünstreifen davor und die Stellplätze für die Autos.
Als ich hier eingezogen bin, habe ich großen Wert darauf gelegt, dass sich meine Hunde im Garten benehmen. Wie hat man es mir gedankt? Sobald der Schnee am Straßenrand weggetaut war, wurde mein komplettes Grundstück vor den Zäunen zu geschi***en. Entlang der Hecke hatte ich wöchentlich ohne Übertreibung auf jedem Meter drei Hundehaufen und es war auch egal wenn die Hunde auf das Pflaster oder zwischen die Autos auf die Gittersteine kackten oder die Autos anpinkelten.Ich habe es den ersten Sommer im Guten versucht, habe freundlich mit den Leuten gesprochen, ob sie es doch wegräumen würden und die Hunde vom Pflaster fern halten könnten, Schildchen aufgestellt.... und durfte mich anpampen und auslachen lassen.
Meine Nachbarin, der man den uneingezäunten Garten von den Hunden zusch***en lässt, hat zwischenzeitlich den Bürgermeister informiert und mehrfach Anzeige erstattet.Ich hab im zweiten Jahr einfach den Hunden erlaubt, am Zaun Randale zu machen.
Das Ergebnis? Bei den Hundehaltern bin ich die Böse, die ihre Hunde nicht im Griff hat, aber meine hundelosen Nachbarn beneiden mich, weil ich keine angst mehr haben muss, dass ich im Dunkeln wenn ich nach Hause komm mit den Riehmchensandalen mitten in den Hundehaufen trete und mir die Schei*** an die Füße schmiere. Denn jetzt kann man seine Hunde plötzlich an die Leine nehmen und dafür sorge tragen, dass sie sich von meinem Grundstück fernhalten. -
Meine Aussies würden auch am Zaun randalieren.
Ich käme nicht auf die Idee, denen das abzuerziehen. Dass die Aufpassen, ist hier gewünscht. Ich habe nicht umsonst Rassen mit Wacheigenschaft hier wohnen. Es wird so oft bei uns eingebrochen und die abschreckende Wirkung ist mir da nur recht.Ich sehe das nicht als negativ an und mich stört es auch nicht, wenn hinter Zäunen randaliert wird, an denen ich vorbeigehe.
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