Immer mehr Kinder/Jugendliche mit panischer Angst vor Hunden?!

  • Aber dir ist schon klar, daß Du hier mit Menschen kommunizierst, die Du laut deiner Aussage allgemein nicht leiden kannst :D

    Wer es verstehen will, versteht es auch.
    Wer daraus eine lustige Hau drauf Aktion macht, bestärkt mich immer wieder aufs neue in meiner Einstellung.


    Übrigens würde ich trotz dieser Meinung niemals jemandem zutragen, er möge besser nie geboren sein.

  • Ich finde auch, dass das etwas zu weit geht. Wenn jemand mit Kindern einfach nicht kann, weil er keinen Draht zu ihnen hat, dann ist das so. Das lässt sich nicht erzwingen, so wie sich alles andere auch nicht erzwingen lässt. Nein, man muss nicht alles lieben. Und das haben andere zu tolerieren.


    Hier werden ganz wild Toleranz, Akzeptanz und Respekt durcheinandergeworfen.


    Chatterbox hat sicherlich keine Dunkelkammer daheim, in der arme gequälte Kinder leben, schubst sie nicht in der Öffentlichkeit um, wenn niemand hinsieht, sagt nicht zu Kindern "ich find dich blöd", wenn´s keiner bemerkt und schreit sicherlich nicht in vorderster Front "Kindergeld abschaffen - jetzt!".


    Findet euch doch damit ab, dass nicht jeder alles toll findet, auch wenn ihr es ganz toll findet. Solange ihr dadurch keine Einschränkungen erfahrt (oder eure Kinder oder andere Kinder), kann es euch doch wirklich herzlich egal sein.

  • Man muss jemanden nicht mögen, um ihn/sie respektvoll und höflich zu behandeln - das geht auch unabhängig voneinander :ka:
    Ich kenn auch viele Eltern, die Kinder nicht mögen... ausgenommen ihre eigenen xD

  • "Ich kann Hunde generell nicht leiden, besonders so dämliche verfressene wie Golden Retriever."


    Das ist eine pauschale Aussage, die keinerlei Rücksicht auf den individuellen Hund nimmt, die Gefühle von den Besitzern eines Goldies verletzen könnte und meines Erachtens tief blicken lässt, was die Empathiefähigkeit des Menschen angeht, der so etwas sagt. Aber gut, solange man das Etikett 'meine Meinung' dran hängt, müssen die anderen es schlucken, auf die eigene Meinung hat ja jeder ein Recht. Meine persönliche Meinung über Menschen, die keine Kinder mögen und das auch noch völlig normal und gesellschaftsfähig finden, halte ich hier lieber zurück.


    Ich finde Kinder einfach wunderbar. Klar, sie sind manchmal laut, nervig, klebrig. Aber sie sind auch genauso liebevoll, interessiert, nachdenklich und haben eine ganz eigene Sicht auf die Welt. Die Kindheit ist die kreativste Lebensphase, die auf unwiederbringliche Weise frei ist und deren Qualitäten viel zu schnell in Vergessenheit geraten, wenn man älter wird. Ich habe neulich eine Videoaufnahme von mir gesehen, da war ich vielleicht 5 Jahre alt und soll schlafen gehen. Ich stehe am Fußende meines Bettes und will einen Purzelbaum machen, traue mich aber nicht wirklich. Nach kurzem Überlegen gucke ich zur Kamera meines Vaters hoch und sage: "Ich muss erst schlafen, dann kann ich das morgen."
    Was würde ich heute dafür geben, um diese optimistische Einstellung zurückzubekommen. Den Glauben an eine gute Welt und die eigene Fähigkeit, alles zu schaffen, wenn man nur eine Nacht schläft. Und genau aus diesem Grund verdienen Kinder mehr als jede andere Bevölkerungsgruppe unseren Schutz. Sie sind unfertig, sie brauchen Anleitung und gute Erklärungen, aber sie sind unser größter Schatz, davon bin ich felsenfest überzeugt. Und ich kenne viele Kinder, habe tagtäglich mit ihnen zu tun.


    Ich treffe übrigens kaum Kinder mit Hundeangst, um aufs Thema zurück zu kommen, eher Erwachsene. Eine Tante meines Freundes hat eine lupenreine Hundephobie, mit Zittern und Tränenausbrüchen und allem darum und dran. Die Familie hatte immer Hunde, sie hat nie schlechte Erfahrungen gemacht. Meiner Meinung nach ist es in ihrem Fall schlichtweg eine Angststörung und eigentlich behandlungsbedürftig. Aber sag das mal jemandem auf den Kopf zu, der das Problem nur beim Hund sieht.

  • Die Kindheit ist die kreativste Lebensphase, die auf unwiederbringliche Weise frei ist und deren Qualitäten viel zu schnell in Vergessenheit geraten, wenn man älter wird. Ich habe neulich eine Videoaufnahme von mir gesehen, da war ich vielleicht 5 Jahre alt und soll schlafen gehen. Ich stehe am Fußende meines Bettes und will einen Purzelbaum machen, traue mich aber nicht wirklich. Nach kurzem Überlegen gucke ich zur Kamera meines Vaters hoch und sage: "Ich muss erst schlafen, dann kann ich das morgen."Was würde ich heute dafür geben, um diese optimistische Einstellung zurückzubekommen. Den Glauben an eine gute Welt und die eigene Fähigkeit, alles zu schaffen, wenn man nur eine Nacht schläft.

    Danke für diese Geschichte.
    Genau so ein Urvertrauen :-)

  • :D


    Ich konnte mit Kindern früher auch nichts anfangen. Während meine Freundinnen babysitten waren, habe ich lieber im Pferdestall geholfen und mir dadurch meine Reitstunde verdient.
    Deshalb habe ich aber nie gesagt "ich kann Kinder nicht ausstehen, so blöde schon gar nicht" - denn für so eine respektlose Äußerung hätte ich ordentlich Gegenwind bekommen (und damals war der demographische Wandel noch überhaupt kein Thema).


    Besonders ängstliche/panische Kinder kenne ich eigentlich nicht. Als die Besuchskinder naturgemäß noch kleiner waren, haben sie bei Cosimas Anblick hinter der Glastür oft erstmal einen Schreck bekommen. Meist gab sich das aber schnell und damals waren sie sowieso nicht allein mit Hund. Jetzt sind die Kinder alle im Grundschulalter und bei neuen Kindern separiere ich Bolero erstmal.


    Auf der Straße begegnen wir verhältnismäßig wenig Kindern, aber wenn dann ergeben sich eigentlich keine Berührungspunkte.
    Im Urlaub wurde er mal Opfer eines Jungen, der sich von hinten pötzlich auf ihn warf, um ihn zu streicheln. Bolero und ich haben uns beide erschrocken und ich habe dem Jungen gesagt, dass das sehr gefährlich für ihn und ganz blöd für den Hund war.
    Vielleicht hilft es ja, dass er sich ab da respektvoll Hunden nähern konnte :ka: . Bolero wurde davon definitiv nicht traumatisiert.

  • Ich mag mir gar nicht vorstellen, was Kinder empfinden würden, wenn jemand sich ihnen gegenüber derart äußert.

    Gar nichts. Das wird denen egal sein. Erwachsene, die Kinder nicht mochten, fand ich schon als Kind viel interessanter als die Heititei-Leute. :D
    Beleidigt sind doch nur Eltern, wenn man nicht erkennt, dass sie der Welt den Heiland geboren haben.


    Für mich ist Kind aber auch nicht gleich Kind. Manche finde ich durchaus nett.

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