Angst nach OP und Tod
-
Papercut -
29. Januar 2016 um 20:01
-
-
Ich sehe das ganz anders..
Man sollte ihr zeigen das sie keine Angst haben muss vor Menschen die in unser Haus rein gelassen werden.
Man soll sie nicht wegzerren und sie sozusagen retten vor etwas das nicht böses tut.
Finde ich...Dann mach das doch weiter so, dann wird sich aber auch nichts ändern. Wieso fragst du dann hier überhaupt?
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
-
-
Wenn mein Junghund mal wieder seine Unsicherheitsphasen hat, ziehe ich den "ist ungefährlich, wir gehen da jetzt hin" Trip auch durch. Aber er ist dann an der Leine und kann selbst entscheiden, wann er kommt. Auf den Arm nehmen, nach dem Motto "Da, guck, voll ungefährlich!" Da käme ich nicht im Traum drauf.
Wenn die Angst zu groß ist (und das scheint sie ja in deinem Fall zu sein) bringt es, wie andere schon schrieben, gar nix! Versuch du dich mal in einer Situation voller Panik deinerseits etwas zu lernen... Funktioniert bestimmt hervorragend.
Gib deinem Hund Schutz und Sicherheit und zwar ub dem Maß wie sie es bedarf. Und ein Trainer wäre wohl wirklich nicht verkehrt, wenn du das Problem wirklich lösen willst. -
Gestern gekommen und heute bin ich wieder weg hier.
Ich dachte man findet hier Hilfe aber die meisten Beiträge sind unfreundlich und beleidigent..

Manche Leute haben schon geholfen aber paar Kandidaten müssen immer wieder komisch Antworten und da es viele bestätigen mit “Gefällt mir“ stimme die wohl zu.
Tschau!
-
Hm - Du stellst ne Frage, und wenn Dir die Antworten nicht passen, gehst Du wieder....... Ich hoffe, Du liest noch mit...
Ganz ehrlich: das mit dem Hinhalten ist das Schlimmste, was Du machen kannst. Ohne, daß Du das so möchtest, aber ich erklärs Dir, weshalb ich das sage: Wenn der Hund Angst hat, dann muß er lernen, daß ihm nichts passiert von dieser Person. Wie lernt er das? Nicht, indem er ihr schutzlos vom Halter, dem er eigentlich vertrauen können sollte, ausgeliefert wird, sondern im Gegenteil: indem der Halter dafür sorgt, daß ihm nichts passieren kann. Hat der Hund gelernt, daß er sich da auf den Halter verlassen kann, sodaß Fremde ihm nicht gefährlich werden können, dann wird er sich von alleine immer ein bißchen weiter an andere Menschen herantrauen - weil er gelernt hat, sein Halter nimmt ihn sofort raus und schreitet ein, wenn er sich unsicher fühlen sollte. Du als Halter mußt ihr also das Gefühl geben, es kann ihr nichts passieren, dann traut sie sich irgendwann wieder hin. Wenn Du sie aber, während sie schon Todesangst zu haben scheint (!), noch zu der Gefahr hin bringst(!), wird die Folge sein, daß sie auch Dir als Halter nicht mehr vertraut (Willst Du das? Also, für mich wäre das das Schlimmste, was mir passieren könnte, wenn meine Hunde mir nicht mehr vertrauen würden!), und sich auch Deiner Berührung noch zu entziehen versucht, ja in solchen Situationen dann draußen zB eher flüchten wird, als bei Dir Schutz zu suchen. Wie das an einer Straße aussehen kann, darfst Du Dir selbst ausmalen, ich mag es nicht.
Und was das für den Hund bedeuten muß, den ganzen Tag solchen Gefahren ausgeliefert zu sein, gegen die er sich (erfahrungsgemäß nach diesem Tierarztbesuch!) nichtmal wehren kann, mit einem Halter, der einen da noch "hinschubst" sozusagen, das kannst Du Dir mit ein bißchen Empathie vielleicht vorstellen.
Dazu kommt (bitte beschäftige Dich mal sehr ausführlich mit dem Thema "Lernverhalten des Hundes"!), daß ein Hund nicht in der Lage ist, zu lernen, wenn er gerade massiv unter Streß steht - wie zB in der Situation, wo Du ihn zum Schornsteinfeger hingebracht hast, da hat der Hund Todesangst! Glaubst Du allen Ernstes, der hat in der Situation den Kopf, zu lernen, daß der Kerl ihm ja nix tut? Das wäre, wie wenn ich anfangen würde, Dich 5 Minuten vor ner Schulabschlußprüfung in Mathe Lateinvokabeln abzufragen - ich wette, du wüßtest nicht eine Einzige mehr, und würdest mich schlagen, allein für den Versuch. Da ist Dein Hirn einfach in der Streßsituation vor der Prüfung nicht in der Lage, irgendetwas aufzunehmen. Und genauso geht´s dem Hund, wenn Du ihn in die Gefahr reinschiebst. Dabei KANN er nichts lernen, weil er einfach nur noch aus ANGST besteht.
Wenn Du ihn aber beschützt, und jedes Mal aus solchen Situationen rausbringst und Dich vor ihn stellst als Schutz, wird er immer weniger Streß haben, weil er sieht, DU wirst aktiv, DU beschützt ihn, und wenn er Angst bekommt, wird er immer vertrauensvoll zu Dir kommen, weil er merkt, Du machst das schon für ihn, es kommt niemand an ihn ran, wenn er das nicht möchte, weil DU da bist. Und DANN hat er irgendwann nach einer Zeit auch das Vertrauen, selbst mal zu probieren, ob die Leute echt so gefährlich sind, wie er das denkt - ihm kann ja nix passieren, Fraule/Herrle ist ja dabei, und wird immer größere Nähe dulden können, ohne in Panik zu geraten.
Und wenn dieser Schritt erreicht ist, dann würde ich mal einen neuen Tierarzt kontakten, ob der bereit ist, in kleinsten Mini-Schrittchen dem Hund zu zeigen, daß auch beim Tierarzt nichts Schlimmes passiert - etliche Male reingehen und wieder raus. Reingehen, Doc die Hand schütteln, ohne daß Hund mit hin zu ihm muß, und wieder gehen. Mal reingehen, der Doc wirft ein Leckerli und geht. Gucken, ob der Hund es holt. Mal reingehen, der Doc hält Leckereli, gucken, ob Hund sich das holt (ein Tier in Streß frißt nicht, holt er sich das Leckerli, aknn man nen Schritt weiter gehen). Jeden Schritt so oft üben, bis man merkt, der Hund ist definitiv streßfrei, bevor man weitergeht. Solche Übungen dauern ja nicht lange für den Doc, das ist in einer Minute gemacht. Anfangen kann man auch, indem man kurz ins Wartezimmer geht, wieder raus. Beim nächsten Mal bissel länger, wenn der Hund entspannt ist. Und IMMER wieder raus, bevor der Hund in Streß gerät. sonst lernt er nur eines: wenn ich panisch werde, komme ich hier raus. Und das ist ja nicht so ganz das Ziel *gg Er soll eher verknüpfen, hier passiert nix, wenn ich ruhig bleibe, und dann komme ich auch schnell wieder raus, wenn ich ruhig bin.
So- ich hoffe, ich hab das jetzt net alles umsonst geschrieben und Du liest noch mit. :-) Was hier geschrieben wird, ist sicherlich nicht böse gemeint. Aber Du bist in nem Hundeforum, und daher geht´s den Leuten um den Hund. Die Hundehalter sehen mit ihrer Erfahrung, was Du dem Hund gerade (in bester Absicht!) antust, und leiden mit dem Hund mit - und manchmal wird dabei dann halt der gute Ton gegenüber dem Menschen am anderen Ende der Leine dieses Hundes vergessen, und vehement für den Hund plädiert. Nimms nicht übel - Du wolltest Hilfe für Deinen Hund, siehst ja selbst, wie er zittert und leidet; versuch, die Kritik anzunehmen und die Erklärungen nachzuvollziehen. Mit einem bißchen gesundem Menschenverstand wirst Du dann richtig handeln, da bin ich mir ganz sicher!
-
Das verstehe ich jetzt nicht. Du fragst nach Hilfe, bekommst sehr gute Tipps und ausführliche Antworten. Dir passen die Antworten nicht, deine Sache. Aber als unfreundlich empfand ich hier niemanden.
-
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!