Angst nach OP und Tod

  • Hallo Forumuser,

    unsere 7 Jährige Jack Russel Hündin haben wir ca. vor-3 Jahren bekommen da sie in einer anderen Familie probleme mit anderen Hunden hatte. Sie wurde als Welpe von Dopermann Hunden gebissen und schon Operiert.

    Nach dem wir sie als zweit Hund bekommen haben. (Jack Russel Rüde 13 Jahre ca.)

    Im September letzten Jahres verstarb er leider an zuviel Wasser im Körper trotz Mediakamente. :(

    Also war sie alleine. Davor hat unser anderer Hund sich immer vor die Tür gesetzt wenn sie raus musste..

    Vor einen Monat musste sie Operiert werden wegen einen Tumor. Da musste sie auch viel mit machen weil die Ärtzinen es nicht im ruhigen Verhalten geschissen bekommen haben ihr die Nakose Spritze zu geben. Sie hatte sich gewehrt.

    Momentan will sie Abends nur kurz um die Hausecke und schnell wieder rein.
    Und gestern war auch der Schornsteinweger da. Wo er vor die Tür stand hat sie lautstark gebellt. Wo er rein kam ist sie weggerannt.
    Als wir sie auf dem Arm getragen haben zu ihm hat sie total gezittert.
    Meistens macht sie dann auch so auf dem Boden..

    Wisst ihr was man machen kann?

    Sie bellt auch immer andere Hunde an auf der anderen Seite vom Kanal. Auf der gleichen Seite tritt sie ein quasi auf die Füße.

    Lg

  • Hallo,

    was würdest du dir von deinem Partner wünschen, dem du eigentlich vertraust, wenn du in bestimmten Situationen furchtbare Angst hättest, sodass du dir vor Angst in die Hose machen (Hündin lässt unter sich) oder schreien (Hündin bellt) musst?
    Würde es dir helfen, wenn dein Partner dich auf den Arm nehmen und dem "Monster", vor dem du so Angst hast, auch noch hinhalten würde?

  • Man kann mit einem ängstlichen Hund viel machen um das Verhalten zu verbessern. Als erste Hilfe Maßnahme könntet ihr ein Entspannungssignal auftrainieren. Schaut mal ob es bei Youtube entsprechende Videos gibt.

    Ihr scheint zwar lange Hundehalter zu sein, aber richtig Erfahrung scheint ihr nicht zu haben. Daher würde ich vor sonstigen Massnahmen (Thundershirt, Adaptil, Bachblüten usw ) einen Hundetrainer suchen, der Erfahrung mit Angsthunden hat und euch hilft, geeignete Massnahmen zu finden und richtig und gezielt einzusetzen.

  • Bis ihr Hilfe durch eine Hundetrainerin habt, nehmt die Hündin bei Unsicherheit und Angst aus der Situation, durch Umkehren, Abstand vergrößern, umlenken, BEVOR sie unsicher wird, sodass sie nicht bellen bzw. urinieren muss.
    Ein Hund, der die Flucht ergreift, hat Angst, hier konkret vor dem Schornsteinfeger, dann bitte nicht auf den Arm nehmen und der "Bedrohung" hinhalten, sondern auf den Arm nehmen und gehen.

    http://www.hundeschulen.de/hundetrainer/m…erbetriebe.html
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  • Ich sehe das ganz anders..
    Man sollte ihr zeigen das sie keine Angst haben muss vor Menschen die in unser Haus rein gelassen werden.
    Man soll sie nicht wegzerren und sie sozusagen retten vor etwas das nicht böses tut.
    Finde ich...

  • Na... wenn Du das so siehst, mach es...

    Auch wenn es Deiner Hündin nicht gut bekommen wird. Psychisch betrachtet...

    Edit: Ein Hund, der unter sich macht, der zittert, sogar auf dem Arm der "Bezugsperson", der ander anmacht und seinem Menschen dabei nicht von der Pelle weichen mag ist ein ZUTIEFST verängstigter/ verunsicherter Hund (ich wage mal zu behaupten, dass das tiefer sitzt als dass das nur von EINER tierärztlichen Manipulation herrühren könnte!)
    Dieser Hund BRAUCHT Schutz durchseinen Menschen!

  • Niemand hier spricht doch davon, dass du den Hund wegzerren sollst... Aber die Fluchtmöglichkeit sollte sie haben! Ich hab auch einen ängstlichen Kerl hier sitzen. Als das erste Mal Freunde zu Besuch kamen, hat der sich für Stunden unterm Sofatisch verkrochen. Wir haben dem Besuch gesagt, sie sollen ihn komplett ignorieren. Heute dürfen alle diese Freunde ihn anfassen und er liegt bei uns am Tisch zwischen sämtlichen Füßen auf der Seite und schläft friedlich. Fremde Leute, Postboten, Lieferservice etc., findet er aber immer noch nicht toll. Und er darf sich verstecken! Warum soll er auch jeden fremden Menschen gut finden, besonders, wenn es Leute sind, die halt nicht ständig da sind? (Übrigens hat er in der Wohnung nie vor Angst gepinkelt... wenn ein Hund das tut, ist das schon ne ganz schöne Hausnummer...) War sie denn schon vorher so ängstlich oder ist das erst seit dieser OP so?
    Übrigens, wenn ein Hund so panisch ist, kann es gut sein, dass er überhaupt nicht mehr in der Lage ist, etwas zu lernen. Dann braucht man ihm auch gar nicht zeigen, dass irgendetwas "ungefährlich" ist, weil das nicht ankommt.
    Ich würde auch zum Trainer raten und zusätzlich mal gezielt zum Thema Angst bei Hunden recherchieren. Wenn du magst, such ich gern ein paar Artikel raus, die mir da anfangs geholfen haben.

  • Wenn Dein Hund zu Dir kommt und bei Dir Schutz sucht, ist das ein gutes Zeichen.
    Noch sucht Dein Hund bei Dir Schutz - NOCH!
    Wenn Du ihn weiterhin nötigst, mit aus seiner Sicht schrecklichen Gefahren konfrontiert zu werden, verliert er auf Dauer das Vertrauen.
    Gib ihm die Möglichkeit, sich zurückzuziehen.
    Natürlich kann man (langsam!!!) Hunde vorsichtig durch Gewöhnung an vermeintlich gefährliche Dinge gewöhnen. Das erfordert aber Geduld und Einfühlungsvermögen.
    Buchtipp: N. Wilde, "Der ängstliche Hund"
    L. G.

  • Ich sehe das ganz anders..
    Man sollte ihr zeigen das sie keine Angst haben muss vor Menschen die in unser Haus rein gelassen werden.

    Das kannst du anders sehen, im Prinzip hast du sogar Recht, aber du hast nicht die leiseste Ahnung, WIE du vorgehen musst, daher ist es dir auch nicht gelungen, ihr die Angst zu nehmen oder weshalb hast du gepostet?

    Man soll sie nicht wegzerren und sie sozusagen retten vor etwas das nicht böses tut.
    Finde ich...

    Ja, findest DU, kannst du auch so finden, aber was hat deine Einstellung der Hündin gebracht?
    NICHTS!

    Eine Dauerlösung soll es auch nicht sein, abgesehen davon, dass von "wegzerren" niemand etwas geschrieben hat.
    "Aus der Situation nehmen", um ihre Angst/Unsicherheit zu nehmen, bis du eine Hundetrainerin hast, die dir hilft!

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