Hund will nicht rausgehen

  • Hallo,

    eine Bekannte von mir hat seit einigen Monaten eine ca. 5 Jahre alte Hündin aus Bulgarien. Von Anfang an gab es das Problem, dass sie nicht raus wollte. Also hat meine Freundin ihr nur noch draußen Futter gegeben, sie nicht getröstet etc. Sie musste sie allerdings von Anfang an vor die Türe tragen, weil sie sonst gar nicht mitgegangen wäre. Nun sind ein paar Monate vergangen und das Problem hat sich nicht gelöst, im Gegenteil. Zuhause läuft alles super und sobald die beiden draußen sind und der Hund frei laufen kann, ist auch alles gut. Er horcht super und hat sichtlich Spaß. Allerdings erst, wenn sie auf der Wiese/im Wald etc. angekommen sind. Gehen sie nur kurz eine Runde an der Leine (sie wohnen in der Stadt), macht sie zwar Pipi, will aber eigentlich so schnell wie möglich zurück.

    Das Hauptproblem ist, sie aus der Wohnung zu bekommen. Wenn sie merkt, dass es rausgeht, versteckt sie sich richtig (unter dem Sofa etc.). Meine Freundin muss sie also mehr oder weniger "zwingen" vor die Türe zu gehen. Wenn sie das nicht tut, hält sie stundenlang aus ... Mit Leckerlies locken funktioniert auch nicht.

    Ich kann das kaum mit anschauen, wenn ich bei ihr zu Besuch bin, zumal ich anfangs mit meinem Hund ein ähnliches Problem hatte, das sich aber von selbst gelöst hat.

    Was würdet ihr raten?

    Danke und Grüße

    edit: Gesund ist sie.

  • Ich würde dem Hund eine Hausleine dran machen und bevor Du Schuhe, Mantel, oder überhaupt einen Ansatz für nach Drauße-Gehen machst, den Hund an der Hausleine herannehmen, belohnen. Hund bleibt neben Dir sitzen und Du machst Dich ausgehbereit. Leine wenn möglich gleich austauschen, spätestens jedoch draußen vor der Tür.

    Kein Mitleid haben, Konsequent sein!

  • Ich würde auch die Rituale unterbrechen und dem Hund eine Hausleine dran machen. Damit einfach mitnehmen, umleinen und los gehts ohne Wenn und Aber. Es hilft ja nichts und je mehr Tamtam man veranstaltet, desto gruseliger findet es auch der Hund.

    Das Rausgehen muss zur Normalität werden.


    Es hört sich so an, als wäre die Stadt mit den vielen Reizen (Geräusche, Autos usw.) das Problem. Da könnte man sicherlich gezielt noch mal dran gehen.

    Verhält der Hund sich denn direkt vor der Tür dann schon normal oder eher ängstlich?
    Ist sie insgesamt geräuschempfindlich oder schreckhaft?

    Dann würde ich den Freilauf auch erst mal nur an der Schleppleine zur Sicherheit gewähren.

  • Danke schon mal für die Antworten.

    Das mit der Hausleine ist eine gute Idee, die ich so weitergeben werde. Bisher ist es halt so, dass sich der Hund sofort versteckt, wenn er auch nur DENKT, es könnte rausgehen ... Und wenn sie dann erstmal unter dem Sofa ist, muss man sie regelrecht rausziehen, was die Situation natürlich nicht besser macht. Draußen gibt es zwei Varianten:

    1) Es geht nur zum Pipi-Machen um den Block: Ist sie erstmal draußen läuft sie einigermaßen normal, scheint auch keine Angst zu haben (Rute nicht eingeklemmt); trotzdem zieht sie zurück, wenn es wieder in Richtung Haus geht.

    2) Es geht ins Auto und damit in den Wald: Alles super, sobald Leine weg ist, ist sie wie ausgewechselt, rennt, spielt, hört 1A.

    Ich nehme ja an, es sind ihr in der Stadt einfach zu viele EIndrücke und dass sie deshalb bei den Pipi-Runden nicht mit will. Und im Haus weiß sie ja noch nicht, wohin man jetzt mit ihr geht ...

    Ob sie sonst geräuschempfindlich ist, muss ich mal nachfragen, wäre mir jetzt aber nicht aufgefallen, wenn ich mit ihnen unterwegs bin. Nur vor Knallen (Silvester etc.) hat sie Angst.

  • Verhält der Hund sich denn direkt vor der Tür dann schon normal oder eher ängstlich?

    Ja, vor der Türe ist sie auch ängstlich.

    Ich war auch schonmal alleine mit ihr draußen, das geht gar nicht, da hat sie Panik und kommt nicht mit. Mit Frauchen geht sie zumindest mit.

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