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Eigentlich wollte ich mich raushalten - aber da meine Inkompetenz gerade nicht im Vordergrund steht.Wie ignorant sind einige, dass sie denken, nur Wolfshunde hätten ein riesiges Problem mit dem Alleinsein.
Nur weil sie sich in allem deutlicher bemerkbar machen (was ich wirklich toll finde), leiden sie nicht mehr als andere Hunde auch. Sobald mein Spitz alleine ist, geht die Rute runter, er starrt pausenlos auf das Grundstück und fängt nach spätestens 2 Stunden an zu jaulen. Und das, obwohl andere Leute in der Nähe sind. Denn der lässt sich nicht ablenken, der will nur mich. Wenn ich kurz das Auto verlasse, dreht er durch. Selbst seine zweite Bezugsperson kann ihn davon nicht abbringen. Für ihn sind dann alle Luft. Ich kann mir nicht vorstellen, was passiert, wenn ich mehrere Tage im Krankenhaus liege. Vermutlich kann ich ihn danach zum Psychiater schicken
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Wenn ich also höre, dass sich ein WH durch eine zweite Person beruhigen lässt, dann ist der Einzelfall schonmal einfacher als mein Spitz - dem andere Menschen ***egal sind. Denn Bezugspersonen hätte mein Hund im Notfall massig.
Also legt euch vielleicht mal eine Kamera zu und beobachtet euren Hund. Die Tiere leiden im Stillen mehr, als so mancher denkt.
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Hi
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Es hat niemand behauptet, dass andere Hunde nicht leiden können...aber beim Wolfhund ist es relativ absehbar, dass dieser nicht selten massive Schwierigkeiten damit haben wird. Eben weil er nochmal eine ganz andere Bindung zu seinen Bezugspersonen/ seinem Rudel hat.
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Das kann natürlich auch der Fall sein bei deinem Hund. Es könnte auch sein, dass er es alleine nicht so zielführend findet es "herauszubrüllen".
Davon auszugehen, dass, wer am lautesten schreit auch am meisten leidet, ist aber in den seltensten Fällen die richtige rangehensweise, egal ob Mensch oder Hund.
Generell gehe ich davon aus, dass es für Hunde, die ihren Stress auch abbauen können (was das Zerstören ja auch teilweise tut, neben der Tatsache, dass es für Wolfhunde vor allem schlicht und einfach "ein Weg zum Ziel" darstellt. Ein Wolfhund zerstört in der Regel gar nichts nur aus Stress. Er versucht sich damit einen Weg zu bahnen. Wenn er stattdessen einfach zum Besitzer gehen kann oder "nur" über einen Zaun springen muss, dann wird er das bevorzugen.) angenehmer ist, als für Hunde, die "still leiden". Zumindest wäre das bei uns Menschen der Fall.
Wie es wirklich bei den Hunden aussieht und welcher Hund wie sehr leidet, kann wohl keiner von uns sicher sagen, aber "er macht den meisten Stress FÜR MICH, also muss er auch am meisten leiden!" finde ich rein logisch betrachtet einfach unsinnig.Hey Yunari,
da ich jetzt aus der Versenkung aufgetaucht bin. Ich habe einige Berichte über WH-Halter gelesen. Viele nehmen ihre Hunde mit zur Arbeit. Ein ruhiges Büro mit Mandantenkontakt im Höchstfall 4x am Tag würde funktionieren? Oder sagst du da, geht gar nicht? -
Es hat niemand behauptet, dass andere Hunde nicht leiden können...aber beim Wolfhund ist es relativ absehbar, dass dieser nicht selten massive Schwierigkeiten damit haben wird. Eben weil er nochmal eine ganz andere Bindung zu seinen Bezugspersonen/ seinem Rudel hat.
Nein, denn du behauptest ja eben auch, dass relativ absehbar nur ein WH massige Schwierigkeiten haben wird. Mein Spitz hat sie nicht, nur weil er die Fenster nicht zerlegt, sondern leise vor sich hinweint und vor Freude fast stirbt, wenn ich nach (höchstens!) 4 Stunden wieder auftauche? Auch diese Rasse bindet sich nicht weniger an eine einzige Person!
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Wir haben in der Familie auch einen Hund, der nicht gut alleine bleiben kann. Und der bellt dann, ist auch ne Form der Leidensäußerung. In sofern verstehe ich das schon, ABER auch dieser Hund kann lernen, sich für ne kurze Zeit wie z.B. 10 Minuten im Auto, während man juste einkauft, sich zu beherrschen.
Und das ist doch der große Unterschied im Gegensatz zu normalen Hunderassen. Wenn ich einen Hund vom Züchter mit guter Aufzucht etc. nehme erwarte ich eigentlich ein Tier ohne großartige Neurosen und Einschränkungen und als solches eben auch ein normales Lernverhalten und dazu gehört eben auch, Situationen die ihm Frust bringen, wie z.B. getrennt von seinem Besitzer zu sein (da reicht es ja schon, einfach die Toilettentür zu schließen) auszuhalten und das zu lernen.
Jeder Welpe findet das erstmal blöd, kennt er es doch nicht, aber sie können es lernen, indem sie merken, Besitzer kommt wieder und es ist im grunde kein großer Unterschied da, ob mein Besitzer nun grade direkt hier oder im Raum nebenan ist.
Selbst wenn das nicht das wirkliche Alleinesein beinhaltet, weil das ja nochmal mehr Frust und auch Verlustangst hervorruft, aber selbst diese Vorstufe ist ja bei einigen Wolfshunden nicht möglich. -
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Nein, denn du behauptest ja eben auch, dass relativ absehbar nur ein WH massige Schwierigkeiten haben wird. Mein Spitz hat sie nicht, nur weil er die Fenster nicht zerlegt, sondern leise vor sich hinweint und vor Freude fast stirbt, wenn ich nach (höchstens!) 4 Stunden wieder auftauche? Auch diese Rasse bindet sich nicht weniger an eine einzige Person!
Wo genau habe ich behauptet das NUR ein WH massive Schwierigkeiten mit dem allein sein haben kann? Ich schrieb in erster Linie ist es bei diesen Hunden absehbar! Soll heißen nicht wenig Exemplare haben Probleme damit und in vielen Fällen eben noch mit komplett anderen Ausmaßen..
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Es gibt viele Hunde die nicht alleine bleiben können - aber es ist meine Aufgabe ihnen das beizubringen, das bin ich meinem Hund schuldig. Meine Rüde gehörte dazu und es hat lange gedauert bis er begriffen hat das er auch ohne mich sein kann. Gerade hatte ich einen Pflegehund der keine Sekunde alleine bleiben konnte - das Leben drehte sich nur noch darum eine Betreuung für diesen Hund zu organisieren. Aber das ist ja nur eines der Probleme die Du mit einem Wolfshund haben könntest.
Du musst bereit sein mit einem Hund zu leben der sich nicht in unsere Gesellschaft einfügen möchte, der Einschränkungen bedeutet, auf den Du immer achten musst, den du immer sichern musst, dem man nur schwer ein artgerechtes Leben bieten kann. Im Grunde ähnlich wie bei meinem Angsthund, wobei dieser lernfähig ist, aber hinter so einer dramatischen Einschränkung in seinem Leben muss man wirklich stehen. Natürlich wirst Du auch schöne Momente haben und vielleicht kommt alles anders, Du musst Dich nur darauf einstellen.
Mal eine andere Frage, sollten " Wolfshunde" denn als Einzelhund leben ?
Ich persönlich denke wir tun diesen Hunden mit unserer Welt keinen Gefallen und ich werde nie verstehen warum man solche Schäferhundmischlinge züchten muss. -
Ich lese immer: passende Lebensumstände.
Ist normales Arbeiten - und Hund entweder mit im Büro, alleine zuhause oder von in Fremdbetreuung - dann "passend"?
Was ich so rauslese, leben die meisten WH so, dass der Hund nicht alleine und nicht in Fremdbetreuung ist?
Ich kenne so ziemlich alle Varianten. Normales Arbeiten (8-10 Stunden) wo es für den Wolfhund passt, normales Arbeiten, wo der Wolfhund einfach in eine ausbruchssichere Umgebung kommt, aber "leidet", normales Arbeiten, wo der Hund mit an den Arbeitsplatz kann (ich glaube Franks Nimueh ist auch mit im Büro?), normales Arbeiten mit Fremdbetreuung etc.
Persönlich würde ich jedem vom Wolfhund abraten, der ihn für 8-10 Stunden täglich abgeben oder alleine lassen muss. Erfahrungsgemäß funktioniert das selten für alle zufriedenstellend mit einem Wolfhund.Den Hund nicht, bzw. nur in Ausnahmefällen "alleine" lassen zu müssen, halte ich für passend.
Das alleine bleiben beim Wolfshund ist ein sehr hoher Stressfaktor. Eben weil er anders als andere Hunde sehr stark an seinem Rudel hängt. Hättest du deinen Golden Retriever Rüden nicht, der mit ihm Zuhause warten würde, würde er eventuell auch ganz anders reagieren.
http://www.von-der-ummelner-muehle.de › erf1
Klar kann alles gut gehen...wenn alles passt.
Also Einstellung der Halter, Hund, Umgebung usw. ...
Aber es ist und bleibt ein Spiel mit dem Feuer.
Ich kann die Einstellung nicht ganz verstehen, weshalb man die "Wildheit" eines solchen Tieres auf der einen Seite fazsinierend findet...auf der anderen Seite aber genau diese bändigen und teilweise massiv unterdrücken muss, damit ein Leben in unserer Gesellschaft funktioniert.
Wieso kann es dann nicht die "Light-Variante" ein nordischer Typ Hund sein...
Mir persönlich blutet schon das Herz wenn ich unter den nordischen Rassen Tiere sehe, die ihr Leben an der Leine fristen müssen weil ein solcher Interessenkonflikt herrscht, dass es eben zum Schutze aller angeleint bleiben muss oder eben ein paar mal die Woche in ein eingezäuntes Hundeauslaufgebiet gefahren wird.
Definitiv. Mylo hilft ihm generell sehr viel und ist mMn. auch ein großer Faktor bei seiner Offenheit gegenüber Menschen gewesen.Ein schon vorhandener souveräner und ausgewachsener Hund, von vornherein dauerhaft weitere Personen um den Hund zu haben und regelmäßiges Training, können meiner Meinung nach die Problematik mit dem alleine bleiben positiv beeinflussen.
Ich kann von mir persönlich behaupten, dass ich den Wolfhund nicht wegen seines Aussehens wollte. Zwar würde ich lügen, wenn ich sagen würde, dass ich ihn nicht hübsch finde - ich finde ihn sogar sehr schön! - aber meine Wahl wäre damals nicht auf den Wolfhund gefallen. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, wie man einen Hund erziehen soll, dem man nicht einfach "Kommandos" beibringen kann.
Ein Wolfhund ist auch nicht vergleichbar mit nordischen Hunden, auch wenn es in die selbe Richtung geht. Ich habe schon einige Rassen kennengelernt, denen Eigenständigkeit nachgesagt wird (vor allem nordische Rassen), aber keiner davon war für mich mit den Wolfhunden vergleichbar, die ich kennenlernen durfte. Einen "Berger de Picardie" würde ich gerne mal live erleben.. aber das wird zu Off Topic.
Schlittenhunde wären für mich übrigens generell keine Alternative gewesen. Auch wenn ein Wolfhund natürlich alleine durch seine Größe und Kraft entsprechenden Auslauf braucht, so ist ein Hund, der versucht sich so wenig wie möglich zu bewegen (das geht den meisten Wolfhunden so - deswegen jagen sie z.B. auch nur bei realer Aussicht auf Erfolg und rennen auch so gut wie nie im Spiel herum) nicht vergleichbar mit einem Hund, der darauf gezüchtet wurde möglichst lange Strecken in einer möglichst hohen Geschwindigkeit (mit Last!) hinter sich zu bringen.Mir persönlich geht es beim Wolfhund also weder darum möglichst viel Wildheit in mein Wohnzimmer zu holen, noch einen Hund zu haben, der wie ein Wolf aussieht.
Ich habe die Rasse tatsächlich einfach vorgesetzt bekommen und mich dann in sie verliebt. Ich habe einfach gemerkt, dass ich genau der Typ Mensch bin, der mit dieser Art Hund besser zurecht kommt, als mit anderen Hunden. Es läuft einfach alles viel natürlicher und auf Vertrauen aufgebaut. Ihr Ausdruck ist so unglaublich stark und präzise - einfach unvergleichbar! Wolfhunde haben, wie du ja auch schreibst, dieses starke Band zum Besitzer, sind treu und verschmust auf eine Weise, wie ich es sonst noch bei keinem Hund erleben durfte.
Ich will nicht sagen, dass nicht auch andere Rassen bestimmte Verhaltensweisen davon haben können, genauso wie ja auch andere Rassen entsprechende "Probleme" mitbringen können, aber für mich passt der Wolfhund einfach 100% und ich kenne auch viele andere Wolfhundbesitzer, die das genauso sehen.
Im Prinzip ist es doch wie bei jeder Rasse: Es gibt Menschen, die genau diese Rasse wollen und davon gibt es dann nochmal einen Teil, wo auch genau diese Rasse passt.
Natürlich ist es bei den Wolfhunden ein Problem, dass die erste Gruppe im Verhältnis um einiges größer ist als zweitere, aber das liegt (natürlich neben der Verantwortung der Interessenten - leider scheint es die selten zu geben) in der Verantwortung der Züchter, dort entsprechende Vorauswahl zu treffen. -
Hey Yunari,da ich jetzt aus der Versenkung aufgetaucht bin. Ich habe einige Berichte über WH-Halter gelesen. Viele nehmen ihre Hunde mit zur Arbeit. Ein ruhiges Büro mit Mandantenkontakt im Höchstfall 4x am Tag würde funktionieren? Oder sagst du da, geht gar nicht?
Ich kenne Wolfhundbesitzer wo das klappt, würde aber davon abraten einen Wolfhund zu holen, wenn das die einzige Möglichkeit für den Hund ist, um nicht alleine bleiben zu müssen.
Gerade, wenn es immer "neue und unbekannte" Kontakte sind, kann es dir passieren, dass der Wolfhund sehr territorial (vor allem TWH) oder sehr scheu (vor allem SWH) reagiert. Beides ist für Hund, dich UND Mandaten nicht angenehm. -
Ich kenne Wolfhundbesitzer wo das klappt, würde aber davon abraten einen Wolfhund zu holen, wenn das die einzige Möglichkeit für den Hund ist, um nicht alleine bleiben zu müssen.Gerade, wenn es immer "neue und unbekannte" Kontakte sind, kann es dir passieren, dass der Wolfhund sehr territorial (vor allem TWH) oder sehr scheu (vor allem SWH) reagiert. Beides ist für Hund, dich UND Mandaten nicht angenehm.
Es gibt schon andere Möglichkeiten. Aber ich hätte den Hund gerne bei mir, alleine als Sicherheit. Ein bisschen territorial darf er da schon wirken. Wenn er aber nur bellt und knurrt, wird die Arbeit schwer.
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