Angst vor Hunden
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Reine Spielgruppen würde ich auch meiden. Meistens sind die Hunde dann auch super aufgedreht, spätestens beim 2. Mal ziehen viele Hunde hin und kommen völlig Plemplem da an.
Vor allem dieses Stehen finde ich nicht gut. Auf einem Spaziergang können sich die Hunde auch mal aus dem Weg gehen oder ihr eigenes Ding machen. Da sieht man auch gut wer wirklich Interaktion möchte und wer nicht. Auf dem Platz ist der Raum so begrenzt und irgendwann gibt es immer Stress und Rangelei zwischen den Hunden, da sich die Einzelgänger gar nicht abwenden und ihr eigenes Ding machen können. Mobber und Gemobbter sind so auf engstem Raum konzentriert und eigentlich sind unschöne Situationen unvermeidbar.
Probiere es aus, aber wahrscheinlich wird es für deinen Hund blöd, wenn er ohnehin schon so unsicher ist und sich das ganze lieber von weitem angucken möchte. -
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An all sowas hab ich gar nicht gedacht, ich hab da auch gar keine Erfahrungen mit Spielgruppen, aber ihr habt natürlich Recht, gerade Junghunde...
Es ist ja nicht so, dass sie nicht spielen mag, im Gegenteil, sie liebt. es z.B mit Filou zu spielen. Filou ist verträglich mit fast allen Hunden und verhält sich bei Hundebegegnungen vorbildlich, und wenn er sich mit dem Fremdhund beschnuppert, dann traut sich Mikki auch viel schneller, näher zu kommen
Unsere Trainerin kommt sowieso nächste Woche nochmal vorbei um sich das alles vor Ort anzuschauen, da werd ich das nochmal besprechen mit ihr. Ein Erziehungskurs, in dem die Hunde nicht sofort aufeinander losgelassen werden, erscheint mir da auch viel sinnvoller, da kann die kleine Maus die anderen Hunde mit Abstand beäugen und Grundkommandos festigen kann sowieso nicht schaden, und zur anschließendem Spielerunde müssen wir dann nicht bleiben
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Hier im Verein wird die Welpenspielstunde moderiert.
Hunde und Halter werden sehr genau beobachtet, und es wird gleich eingegriffen, wenn es zu wild wird, und den HH wird dann auch erklärt, warum.Mit 5 Monaten sind hier die meisten Junghunde schon raus aus der Welpenstunde.
Eine Trainerin hat es mir so erklärt, dass sich das Spielverhalten mit ca. 4 Monaten ändert vom welpenmäßigen Balgen hin zum Hetzen ("Nachlaufen spielen").Solche Hunde werden dann in die Junghundegruppe genommen, wo dann schon an UO gearbeitet wird, noch mit vielen Auflockerungseinheiten.
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Meine Hündin spielt auch mit Hunden die sie kennt. Sehr gerne sogar. Wir haben ja auch einen Zweithund, den sie liebt und mit dem sie super gerne spielt. Sie kann mit fremden Hunden aber trotzdem nichts anfangen, auch wenn die freundlich sind.
Man könnte ihr "Fiddle about" (Stressverhalten) allerdings auch als Spielen missverstehen, denn sie rennt dann wie bekloppt durch die Gegend und biedert sich in einer Tour an. Das ist auch etwas, was man in so typischen, unmoderierten Spielstunden sehr häufig sieht.
Streng genommen ist es auch kein natürliches Verhalten für einen Hund, seine soziale Gruppe zu verlassen, um sich mit fremden Artgenossen "zu treffen".
Da gibt es allerdings schon sehr große Unterschiede im Hundetyp. Es gibt Hunde, die damit super klar kommen und stressfrei mit fremden Artgenossen umgehen und es gibt solche, die das eben nicht wollen. Das hat nur bedingt etwas mit der viel angepriesenen Sozialisierung zu tun bzw. genau diese Sozialisierung sollte auf den jeweiligen Hund abgestimmt sein.
Ich kann aus meiner Erfahrung sagen: Ich hätte auf die Tendenzen meiner Hündin "hören" sollen, anstatt ihr etwas Gutes tun zu wollen, indem ich sie zu anderen Hunden schicke. Sie fand das nämlich gar nicht toll und hat sich dadurch nur allein gelassen gefühlt bzw. halt verknüpft, dass sie das selbst regeln muss. Wir haben da zwar noch die Kurve gekriegt, aber es hätte genau so gut sein können, das sie aus dem Grund ein Pöbler wird, wenn sie das als Methode für sich entdeckt hätte.Ich finde das "Rumstehen" auch immer schwierig bei sowas. Den Hunden wird da quasi, wie @lemmingstyle schon sagt, ja gar kein anderer Reiz geboten als "anderer Hund" und das führt zwangsläufig dazu, dass die Hunde sich miteinander beschäftigen und sich die Situation hochschaukelt. Das passiert selbst bei Hundegruppen, die sich kennen.
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Ja das mit der Sozialisierung finde ich auch so eine Sache, Mikki ist ja jetzt ca. 1 Monat bei uns, wir haben uns am Anfang überlegt mit ihr eine Welpenstd zu besuchen, die aber wie oben geschrieben "gut moderiert" ist, haben aber auf Anhieb nichts gefunden und wollten ihr in der Anfangszeit auch nicht zu viel zumuten, sie ankommen und einleben lassen. Ja und jetzt ist sie einfach zu alt für eine Welpenstd.
Ich mach mir da einfach etwas Vorwürfe, ob ich mich in der Welpenstd -Suche etwas mehr hätte reinhängen müssen. Aber dass es so schlimm ist, hab ich bis heute noch nicht mal bemerkt.Sie ist sonst bei allem anderen immer so neugierig, offen, selbstsicher und interessiert, ich will das mit anderen Hunde auf keinen Fall vermasseln oder verschlimmern. Sie soll ja nicht mit jedem Hund spielen oder mögen, aber keine Angst haben. und nicht drauf los bellen
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Ja das mit der Sozialisierung finde ich auch so eine Sache
Da muss man sich halt entscheiden: Entweder meidet man alles, was Stress machen könnte; oder man gewöhnt den Hund langsam daran, viele verschiedene Eindrücke zu verarbeiten.
Mit einem jungen Hund mit unklarer Vorgeschichte würde ich das allerdings auch sachte angehen lassen. Erstmal Kennenlernen der neuen Menschen, der unmittelbaren Umgebung, und dann den Radius immer weiter ausdehnen.
Ich mach mir da einfach etwas Vorwürfe, ob ich mich in der Welpenstd -Suche etwas mehr hätte reinhängen müssen.
Mach Dir da keine Vorwürfe.
Lass es langsam angehen. Zwangsvergesellschaften macht nur Stress.
Da ist der Hund ja mit dem Umzug zu Euch schon genug gebeutelt.Wenn Ihr nach der Einlebephase den Hund kontrolliert sozialisieren möchtet, dann sucht Euch eine Hundeschule, die mit Methoden arbeitet, die Euch gefallen (und dem Hund auch).
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