Zweithund:Dackel oder English Cocker Spaniel

  • Warum? Gibt es bessere Gründe für einen Zweithund? Ich will keinen (für mich). Aber mir tut mein Einzelhund schon ein bisschen leid. Wir kennen zwar einige Hundehalter mit verträglichen Hunden, aber die Leute scheinen Hundekontakte völlig überflüssig zu finden.

    Natürlich gibt es bessere Gründe für einen Zweithund, als ihn als Spielzeug für den Ersthund anzuschaffen. Der Ersthund wird den Neuen weder nach menschlichen Wünschen erziehen, noch dessen Pfützen putzen oder mit ihm zum TA gehen, geschweige denn die Rechnungen bezahlen. Möglicherweise ist er nicht einmal begeistert über das Geschenk.

    Der ganze Mehraufwand, die Arbeit, bleibt am Menschen hängen. Wenn man da keine Lust drauf hat, weil man eigentlich gar keinen Zweithund will, kommt man schnell an die Grenzen.

    Und was ist mit den Bedürfnissen des Zweithundes? Was, wenn es ihm nicht reicht, als lebendes Spielzeug des Althundes zu dienen? Was, wenn er mühsam wird, wenn es Probleme gibt? Wie weit reicht da der Enthusiasmus eines Halters, der doch eigentlich gar keinen zweiten Hund haben wollte?

  • Zurzeit gehen wir jede Woche einmal zur Spielgruppe in die Hundeschule aber das kostet uns auch 16€ pro Stunde(nicht das wir das Geld nicht gerne ausgeben).

    Aber kannst du nicht da mal unauffällig Leute ansprechen um euch außerhalb der Hundeschule zu verabreden? Ich meine, die gehen ja dort auch hin um die Hunde spielen zu lassen und würden sich sicher auch freuen, nicht jedes Mal dafür Geld zu bezahlen :headbash:

  • Im Eingangsbeitrag steht:

    Da Balu aber leider nicht viel Hundekontakt hat und wir ihm leider nicht mehr bieten können, möchten wir einen Zweithund.

    Und später:

    Balu ist extrem auf andere Hunde fixiert und unser Hundetrainer meint auch das es sicher gut wäre.


    Wo lest ihr heraus, dass der Neue als lebendes Spielzeug missbraucht werden soll? Nur weil das Wort "Spielgruppe" in Eingangsbeitrag vorkam?
    Für mich steht da:
    "Mein Hund ist gerne mit anderen Hunde zusammen, hat aber (zu) selten Kontakt zu Artgenossen. Ihm würde ein Zweithund gut tun!"

    Ich finde nicht nur OK, sondern auch hundefreundlich: Der Retriever wäre nicht mehr allein und der Neuzugang hätte auch einen Kumpel.
    Ist doch schön!
    Also, ich sehe hier kein Problem, zumal ich davon ausgehe, dass die Themenerstellerin weiß, dass ein zweiter Hund nicht nur Deko oder Spielzeug ist.

  • Wo lest ihr heraus, dass der Neue als lebendes Spielzeug missbraucht werden soll? Nur weil das Wort "Spielgruppe" in Eingangsbeitrag vorkam?

    Falls du mich meinst: ICH lese nichts dergleichen heraus, und sehe keine Einwände gegen einen Zweithund im Fall der TE.

    Ich habe lediglich auf Leinenträgers Posting geantwortet, in dem die Anschaffung rein nur für den Ersthund als bestmöglicher Grund für einen Zweithund gepriesen wird - selbst wenn der Halter für sich keinen zweiten möchte. :dagegen:

  • Na, ich gehe mal davon aus, dass man den Zweiten auch lieben würde, egal, warum man ihn angeschafft hat.

    Umgekehrt kann man argumentieren: Wozu braucht man einen zweiten, wenn man mit dem ersten vollkommen glücklich ist?

    Die Halter anderer Tierarten "dürfen" ja auch nicht sagen: Ich will aber nur ein Kaninchen, nur eine Katze, nur einen Vogel und nur einen Fisch. Jeder würde sagen: Du musst dem Tier einen Partner geben.
    Warum soll es ausgerechnet bei einem Hund völlig abwegig sein?
    Gut, der Mensch ist auch ein Partner. Aber kann er Artgenossen vollkommen ersetzen, vor allem bei einem sehr kontaktfreudigen Hund?

  • ch will aber nur ein Kaninchen, nur eine Katze, nur einen Vogel und nur einen Fisch. Jeder würde sagen: Du musst dem Tier einen Partner geben.
    Warum soll es ausgerechnet bei einem Hund völlig abwegig sein?

    Weil Hunde, im Gegensatz zu anderen Tieren, im Menschen einen vollwertigen Sozialpartner haben können. Der Hund ist darin einzigartig.

    Und nein, ein Mensch kann keinen Hund ersetzen in allen Facetten. Aber viele Hunde brauchen ihren Menschen weitaus mehr als andere Hunde. Die sind mit einigen ausgewählten Gassikontakten völlig zufrieden, was Artgenossen angeht, die brauchen nicht 24 h/d einen Konkurrenten.

  • Leinenträger hat ganz allgemein die Anschaffung eines Zweithundes rein nur zur Bespassung des Ersthundes als besten Grund für die Zweithundanschaffung empfohlen.

    Und ich habe doch in Post 24 ganz klar geschrieben, dass sich meine Einwände gegen diese allgemeine Empfehlung NICHT auf die Situation der TE beziehen - weiss ehrlich nicht, wie ich das noch klarer ausdrücken könnte? :???:

  • Ja, aber du schreibst ja, dass nicht alle Hunde zwingend einen Artgenossen brauchen. Stimmt.
    Aber so wie ich das verstanden habe, spricht Leinenträger von den Hunden, die gern einen Kumpel hätten. Z. B. von dem in diesem Thread hier.
    Ich habe es jetzt nicht so verstanden, dass sie (?) sagt, dass jeder Hund einen anderen Hund zum Glücklichsein braucht. Aber manche schon, womit wir jetzt wieder bei dem Hund hier im Thema wären.
    Feli ist auch so ein Kandidat, die wäre als Einzelhund nicht froh, glaube ich.

  • Aber so wie ich das verstanden habe, spricht Leinenträger von den Hunden, die gern einen Kumpel hätten. Z. B. von dem in diesem Thread hier.

    Tja, und woran macht man das fest? Und selbst wenn es zutrifft, ist das für mich kein guter, geschweige denn bester Grund für die Anschaffung eines Zweithundes, den man selber nicht wirklich will. Wo bleiben denn da die Bedürfnisse des Zweithundes, wenn nicht auf der Strecke?

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