'Sporthund' - Rassehund oder Mischling?

  • Aussie, keine Ahnung, irgendwie scheint mir die Rasse auch sehr weiter verteilt so vom Wesen her. Da gibts die, die wirklich toll, konzentriert und vor allem ruhig arbeiten und die, die nur am rumhibbeln und quietschen/schreien/bellen sind.

    Vor allem gibt es genug, die einfach keinen Bock auf sowas haben, den ganzen Kram zwar mitmachen, aber sich dann für dich sicherlich kein Bein ausreissen würden. Da muss man sehr genau schauen, was man sich da ins Haus holt. Wenn du speziell für Obi einen Hund suchst, rate ich dir ganz klar vom Aussie ab. Beim Aussie ist es besser, erst den Hund zu haben und dann zu schauen, in welchen Sport man geht als andersherum. Sonst ist man schnell enttäuscht.

  • Vor allem gibt es genug, die einfach keinen Bock auf sowas haben, den ganzen Kram zwar mitmachen, aber sich dann für dich sicherlich kein Bein ausreissen würden. Da muss man sehr genau schauen, was man sich da ins Haus holt. Wenn du speziell für Obi einen Hund suchst, rate ich dir ganz klar vom Aussie ab. Beim Aussie ist es besser, erst den Hund zu haben und dann zu schauen, in welchen Sport man geht als andersherum. Sonst ist man schnell enttäuscht.


    ja genau, die Variante kenne ich auch.
    Aktuell kenne ich echt drei Typen Aussies im Obi: 1. total genialer Obi-Hund. 2. hat eigentlich gar kein Bock, machts lustlos und halbherzig. 3. hält in der Fußarbeit gerade noch so die Klappe und dann ists rum und es wird, gerade bei den Laufübungen, eigentlich unentwegt gebellt/gefiept/geschrien. :fear:



    Edit: das es bei steigender Motivation und Arbeitsfreude nur ein schmaler Grat ist, bis der Hund das auch hörbar äußert weiß ich. Das fängt meine auch grade bei den Laufübungen an, vor allem beim Metallapport muss ich peinlich genau drauf achten, dass sie wirklich absolut ruhig los geht. :roll:

  • Da bin ich jetzt aktuell dabei. Aber hier ist die Rassenvielfalt was den Sport betrifft leider nicht so wirklich groß. Gut, klar, jetzt gehts auch Richtung Winterpause, aber auch dieses Jahr auf Turnieren habe ich da einiges was hier genannt wurde gar nicht gesehen.
    Oder es sagt mir im Sport einfach überhaupt nicht zu.

    Naja, das ist halt eigentlich überall so, weil sich ein bestimmter Hundetyp meist einfach am besten für irgendwas eignet.
    Im Agility / Obedience gibts sicher noch im Verhältnis mehr verschiedenes was man da "halt mal sieht", aber jetzt nicht umbedingt super Leistungen abliefert. Ist halt auch eine Frage des Anspruches.

    Schnauzer finde ich auch interessant. Da gibts auch welche bei uns im Verein, aber ich habe die leider noch nie arbeiten sehen. Schwierig.

    Wir haben einige Riesenschnauzer im IPO... "wollen" tun die (Leistungslinien) eigentlich immer, haben für mich aber ein paar Einschränkungen . Muss man halt mögen.


    Airedale Terrier gibts auch zwei drei, aber da habe ich noch zu wenig Arbeit von gesehen.

    Ich sehe mittlerweile wieder Öfter welche von einem bekannten Zwinger hier. Klar, Führig, motiviert, gefallen mir eigentlich gut. Speziell die Hündinnen könnten denke ich durchaus noch die Größe fürs Agility haben. Falls du Interesse hast schick ich dir mal den Zwinger..



    Joa, ansonsten gibts im Obi recht viele Retriever (Labrador, Golden, Flat Coated und auch Toller). Die beiden Toller habe ich noch auf keiner Prüfung gesehen, die anderen Retriever Rassen schon. Hat mich aber auch ehrlich gesagt nicht so ganz vom Hocker gerissen. Es wirkt auf mich immer so, als müsste man die so arg dazu überreden, dass sie mitarbeiten.


    Von "früher" aus der Retrieverszene habe ich eigentlich recht ansprechende Arbeiten von FT Labradoren. Mein (show) Golden war allerdings wirklich immer nur recht schwierig dazu zu bekommen etwas zu tun.

  • Typ 3 würde ich zB gar nicht mehr im Obi führen. Aber das ist meine persönliche Meinung. Der Aussie ist eigentlich von Haus aus kein Kläffer. Man muss halt selbst darauf achten, dass die nicht immer am Wahnsinn herumkratzen und das macht die Ausbildung dann schwierig und langwierig. Da haben viele keinen Bock drauf, deshalb lassen die ihre Hunde einfach rumfiepen und kläffen und schieben es auf die Rasse. Die gut ausgebildeten Aussies, die klar im Kopf sind, machen keinen Mucks beim Arbeiten.

  • Meine persönliche Meinung und Erfahrung - so gut wie alle Hunde, die gut motivierbar sind, kann man ohne entsprechendes Regeln recht frei drehen lassen.
    Natürlich gibt es Hunde, die mehr oder minder dazu neigen das ganze auch Vokal mitzuteilen, aber so richtig "idiotensicher" ist das eigentlich bei keinem.

  • @bordy, die zwei Airedale Terrier, die ich hier bis jetzt gesehen habe, habe ich eher recht 'negativ' erlebt, so vom gesamten Handling.
    Der eine versucht sich auf jeden Hund in Sichtweite zu stürzen und ist da vom Hundeführer auch nur noch mit viel Mühe zu halten und davon abzubringen.
    Ich brauche wirklich keinen Hundewiesenhund oder einen Hund der mit allen schön friedlich frei laufen kann. Aber ich will auch im Versteck nicht immer tausend Tode sterben, weil er sich jede Sekunde einen aus der Gruppe krallen könnte.
    Den anderen habe ich nur im SD gesehen, auf dem Platz, auf dem Mia ihre BH gemacht hat. Und da kams mir sehr stark so vor, als hätte der Hund sonst im Training ein ganz anderes Halsband drauf :hust:
    Ist dann auch in der Prüfung im SD durchgefallen..
    Aber das war jetzt halt weniger die Hunde in der Arbeit, sondern eher so im allgemeinen Verhalten.


    Aber solche FT Labradore werden doch sicherlich auch eher in Hände von Leuten gegeben, die dann auch wirkich Dummy-Arbeit machen wollen, oder?



    Und klar, je höher die Motivation umso schneller dreht Hund auch frei. In die Schiene bekomme ich auch meine Hündin. Fürn Metallapport über die Hürde gabs halt ne ganz besonders hochwertige Belohung und jetzt gibts bei etwa 50 % der Fälle nen Entlastungsbeller, wenn ich sie schicke. :ugly:
    Je nach Hund geht das natürlich auch noch schneller und einfacher.
    Aber die Aussies die ich da erlebe machen auf mich einfach den Eindruck, als wäre das nur schwierig bis gar nicht zu beheben. Ich bin da natürlich auch kein Experte, aber ich sehe ja, was die Besitzer versuchen und wie es auf den Hund wirkt.



    @Streichelmonster, der eine Hund, den ich so kenne, wird jetzt auch genau deswegen aus dem Sport genommen.

  • @miamaus2013


    Ist vielleicht auch eine Frage dessen, was man so als Vergleich hat, aber ich empfinde die Airedales die ich da immer sehe als recht angenehm. Ziemlich klar, freundlich.. steht natürlich aber auch von Anfang an eine klare Führung dahinter. Ich schick dir mal die HP der Zucht, kannst du dir ja ansehen.


    Die andere Airedale Hündin die da trainiert und die aus ner eher auf Optik gezogenen Linie kommt ist zwar wirklich nicht besonders an andren Interessiert, fängt aber keinen Streit an und könnte schon motivierter und führiger sein. Aber wie gesagt, Unterschied Leistungszucht und Optik.




    Ich habe zu Obedience Zeiten eigentlich einige FT Labradore gesehen, die das auch vorwiegend gemacht haben. "Etwas" Dummy kann man ja immer noch machen. Wollte ich heute keinen IPO Sport mehr machen und hätte aus irgendwelchen Gründen auf die typischen Dinge, die Gebrauchshunde so mit sich bringen keine Lust mehr, würde ich da schauen.






    Natürlich gibt es Hunde, die mehr oder weniger dazu neigen ihre Frustration Laut mitzuteilen... aber wie sehr das ausgeprägt ist, hängt für mich schon mit am HF. Meine DSH Hündin gehört auch zur gesprächigen Sorte und kann auch gut schreien. Bellen tut sie nicht und es hängt wirklich sehr von klarem Handling und auch Auslastung ab. Ansprechbar ist sie dabei auch.. sie muss es halt nur untermalen |)
    Kam bei ihr aber auch nach ner längeren Zwangspause und ich hab es dann nicht direkt konsequent abgestellt, das gebe ich zu.

  • Aber die Aussies die ich da erlebe machen auf mich einfach den Eindruck, als wäre das nur schwierig bis gar nicht zu beheben. Ich bin da natürlich auch kein Experte, aber ich sehe ja, was die Besitzer versuchen und wie es auf den Hund wirkt.

    Das Problem ist, dass man da von Beginn an drauf achten muss. Sprich: Den Hund sofort runterregeln, wenn er im frühen Training Tendenzen zum Freidrehen neigt und dann klare Ruherituale einführen . Und naja...wenn man das halt jahrelang versäumt und es total geil findet, wie sich der Hund vor lauter Arbeitswille fast überschlägt und das dann noch fördert, kommt man natürlich irgendwann ins Schwimmen. Den Fehler zu beheben ist nämlich tatsächlich schwieriger, als ihn von Anfang an zu verhüten. ist natürlich dann etwas schwieriger im Training und es dauert länger. Mit meinem Rüden war ich erst nach zwei Jahren THS Training in der Lage, nen schnellen Hindernislauf zu machen. Früher gings einfach nicht, weil der ab einem gewissen Punkt glänzende Augen bekommen hat und total drüber war. Also wieder runterregeln. Jetzt habe ich einen sehr sauber laufenden, motivierten Hund, der nicht einen Ton von sich gibt. Hat halt länger gedauert, als bei anderen. Und darauf haben eben viele überhaupt keine Lust.


    Ich finde es gut, wenn der Hund aus dem Sport genommen wird.


    Aber solche FT Labradore werden doch sicherlich auch eher in Hände von Leuten gegeben, die dann auch wirkich Dummy-Arbeit machen wollen, oder?

    Also ich habe bereits drei kennengelernt, die nicht in den Dummy Sport gehen werden. Das sind ganz tolle Hunde. ich bin sonst wirklich kein Labbi-Fan, aber die gefielen mir alle von ihrer Arbeitsweise her.

  • @bordy, wie gesagt, Interesse an anderen Hunden ist mir absolut nicht wichtig. Ich habe nur bis jetzt noch nicht oft nen Hund erlebt, der sich wirklich mit einer derartigen Beharrlichkeit versucht, andere zu krallen. Und auch über nen längeren Zeitraum, also es war jetzt nicht nur ein schlechter Tag mit nem anderen Hund, den er vlt nicht so mag.
    Aber kann natürlich auch Erziehung sein.



    Das finde ich eh so schwierig. Gerade, bei den Rassen, die man hier nicht so oft sieht. Wie viel ist Erziehung/unfähiger Besitzer und wie viel ist wirklich 'rassetypisch'. :ka:


    Bei Rassen die man häufiger sieht hat man dann schon natürlich auch ne größere Bandbreite und mehr den Blick dafür, was denn da so alles möglich ist.


    Danke für die Nachricht :bindafür:


    FT Labrador muss ich mir dann noch mal genauer anschauen. Gegen ein bisschen Dummy hätte ich ja nix. Nur ich habe mir das eben noch gar nicht genauer angeschaut. Daher kann ich auch nicht sagen, ob das wirklich mein Ding ist. Mit den anderen Sportarten habe ich einfach schon mehr Erfahrung.


    @Streichelmonster, ja ich glaube genau darauf läuft es bei dem einen Hund auch hinaus. Man hat es wohl am Anfang nicht so deutlich gesehen, bzw es war vlt einfach nicht klar, was man sich da 'heranzieht' und irgendwann ist es dann halt völlig eskaliert.
    Wobei wir dann halt auch wieder bei 'was ist rassetypisch, was Erziehung?' wären?




    Hach, hätte ja vor dem ersten Hund wirklich NIEMALS gedacht, dass ich mir da mal solche Gedanken drüber machen würde. :roll:

  • Wobei wir dann halt auch wieder bei 'was ist rassetypisch, was Erziehung?' wären?

    Für mich geht das nahtlos ineinander über. Ich muss wissen, was meine Rasse mitbringt, um in der Erziehung Prioritäten setzen zu können. Jede Rasse hat so ihre Tücken und Fehlerfallen, die in der Erziehung und Ausbildung irgendwann zur Sprache kommen werden. Das sollte man vorher eben genau wissen und auch ein bisschen ehrlich zu sich sein. Mag ich mich mit sowas überhaupt auseinandersetzen oder nicht?


    Hach, hätte ja vor dem ersten Hund wirklich NIEMALS gedacht, dass ich mir da mal solche Gedanken drüber machen würde.

    Ja vor dem ersten Hund ist alles so schön unbedarft. Das ist ein Hund. Er hat vier Beine und guckt lieb. Nehme ich. :D

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!