Manipulierte Körpersprache Hund

  • Hallo liebes DogForum,

    ich habe eine Frage bzgl. der Körpersprache von Hunden. Mir ist schon von Anfang an aufgefallen, dass mein Rüde sehr sensibel auf die Körpersprache anderer Hunde reagiert. Er reagiert sehr feinfühlig auf jede kleinste Reaktion seines Gegenübers. Kurz vorneweg die Info, mein Hund ist mit jedem Hund verträglich egal ob groß oder klein, Rüde oder Hündin. Es gibt natürlich Hunde mit denen er nichts zu tun haben will aber meistens ist er total hundeverrückt und will mit jedem spielen. Nun ist mir immer öfter aufgefallen, dass er Huskys einfach nicht ausstehen kann, hier gibt es mehrere in der Umgebung, die meisten sind ganz friedlich. Aber Liam springt jedes Mal in die Leine und fängt an zu knurren, auch wenn wir auf der anderen Straßenseite sind. Gestern Abend hatte ich eine Begegnung mit einem Chow Chow, dasselbe Spiel. Er fing an zu knurren und wurde total aufmüpfig. Ebenso bei Spitz-Rassen. Ich habe mal einen Artikel gelesen, dass diese gezüchtete, "geringelte" Rute fatale Auswirkungen auf Hundebegegnungen haben kann, weil das Gegenüber die aufgestellte Rute falsch interpretiert. Kann das damit zusammenhängen? Habt ihr da auch schon mal Erfahrungen zu dem Thema gemacht? Ich muss dazu sagen, dass es bei Dunkelheit am schlimmsten ist, vllt weil er dann andere Nuancen nicht so gut wahrnimmt? :ka: Einmal hat er mit einem Husky auf der Hundewiese gespielt, dass ist aber schon länger her und da war auch erstmal ein Rund-um-Check nötig und es war hell.
    Ich weiß immer nicht wie ich dann reagieren soll, bisher sage ich halt "Nein!" und gehe einfach weiter, aber das kann ja nicht die Lösung sein. :???:

  • Ja, das kann mit der Körpersprache des anderen Hundes zusammenhängen, das ist ganz normal, dass manche Hunde da feinfühliger reagieren (wie z.B. dein Hund) als andere Hunde.
    Unsere letzte DSH kam mit "Zottelhunden" (wie z.B. dem Briard oder dem Tibetterrier hier im Dorf) nicht zurecht, da sie anscheinend keine Ohren- und Rutenstellung richtig "sehen" konnte.
    Da griff sie aus heiterem Himmel den total freundlichen Briardrüden an, sowas kannte ich von ihr bis dato gar nicht. Man muss dazu sagen, dass man bei diesem Hund wirklich nicht genau wusste, wo vorne und wo hinten ist, denn der hatte keine zurückgebundenen Haare mit Schleifchen am Kopf, sodass man von diesem Hund gar kein Gesicht gesehen hatte.

  • Die Erklärung mit der Dunkelheit und den Nuancen klingt logisch. Ich würde mich in Möglichkeiten zur Bewältigung von Leinenaggression einlesen. Da gibt es noch andere Wege als "Nein." :)
    An der Leine sollte es eigentlich möglich sein, ruhig an jedem Hund vorbei zu gehen ohne Kontakt.
    Im Freilauf kann es helfen, mehr ringelrutige kennenzulernen, dann kann er das besser einschätzen. Aber nicht an der Leine.

  • Ja, das kann mit der Körpersprache des anderen Hundes zusammenhängen, das ist ganz normal, dass manche Hunde da feinfühliger reagieren (wie z.B. dein Hund) als andere Hunde.
    Unsere letzte DSH kam mit "Zottelhunden" (wie z.B. dem Briard oder dem Tibetterrier hier im Dorf) nicht zurecht, da sie anscheinend keine Ohren- und Rutenstellung richtig "sehen" konnte.
    Da griff sie aus heiterem Himmel den total freundlichen Briardrüden an, sowas kannte ich von ihr bis dato gar nicht. Man muss dazu sagen, dass man bei diesem Hund wirklich nicht genau wusste, wo vorne und wo hinten ist, denn der hatte keine zurückgebundenen Haare mit Schleifchen am Kopf, sodass man von diesem Hund gar kein Gesicht gesehen hatte.

    Hm..okay, also bin ich damit nicht alleine auf der Welt. :D
    Ja ich kannte das eben auch überhaupt nicht von ihm und das erste Mal war ich auch richtig erschrocken, hat dann etwas gedauert bis ich den Zusammenhang gesehen habe. :smile:

  • Meine beiden haben eine ähnliche Einstellung zu Hunden, die nicht richtig atmen können und eher so vor sich hinröcheln – die finden sie gruselig (und deuten das eventuell auch als Knurren).

    Ich lasse zu solchen Hunden einfach keinen Kontakt im Freilauf zu und an der Leine haben sie andere Hunde eh zu ignorieren. Man könnte da bestimmt über Gewöhnung und vorsichtige Kontaktaufnahme dran arbeiten, aber da ich den Sinn darin nicht sehe, spare ich mir das Training.

  • Das ist momentan auch mein Hauptproblem, kein Hundekontakt an der Leine. Aber da arbeiten wir dran und dann wird das mit der Zeit vllt auch besser. Hunde mit diesen Leuchthalsbändern findet er auch gruselig, da hat er sogar seine beste Freundin angeknurrt. Ist ja aber auch gemein für so einen Hund. :pfeif:

  • Also ich hab das auch einfach so geregelt, dass ich zu solchen Hunden einfach keinen Kontakt zu gelassen habe, da finde ich am einfachsten.

  • Ich kenne viele Hunde, die mit Huskys "nicht können".
    Ich denke es liegt an dem wölfsähnlichen Aussehen und/oder den stechenden blauen Augen.
    Mein letzter Rüde mochte auch keine Huskys. Als Welpe/Junghund hatte er Angst vor ihnen und im erwachsenen Alter wollte er sie fressen. :( :

  • Huskys haben auch von Haus aus eine sehr imposante Statur, dann dazu die "aufgestellte" Rute, das kann für manche Hunde schon bedrohlich wirken.

  • Unsere Hunde hatten zwar keine Probleme Huskys zu lesen, aber ich selber schon. Wir hatten Filis Vater (Husky/Aussie) öfter zu Gast und haben den, weil wir dachten er käme nicht so gut mit Rüden klar, ferngehalten. Sieht wirklich erstmal so aus, als würde es gleich Zoff geben, aber wenn man genau hinschaut, beschwichtigt er (Kopf abwenden etc.). Also von der Statur her sind sie leicht misszuverstehen, aber dafür ist die Mimik umso klarer.

    Vielleicht kannst du es mit einer entspannten älteren Huskydame versuchen?

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