@Leinenträger
Ich denke im Zusammenleben zwischen Hund und Mensch ist es wichtig, daß man beiden Seiten gerecht wird. Sowohl dem Hund als auch dem Menschen. Dafür muß auch jeder Mal zurück stecken.
Ich weiß sehr gut, daß mein Hund regelmäßige Sozialkontakte braucht und genießt. Deshalb ermögliche ich sie ihm. Er hat täglichen Freilauf währenddessen wir vielen Hunden begegnet zu denen er Kontakt aufnehmen kann. Was er dann auch tut. Mal heißt das eine gro0ße Toberunde, mal gemeinsames schnüffeln und manchmal ist es auch nur ein kurzes "Hallo" Er trifft immer mal wieder neue Hunde, trifft aber auch regelmäßig die selben Hunde, so daß engere Kontakte entstehen. Ich komme seinem Grundbedürfnis also nach.
Auf der anderen Seite gibt es Orte und Zeiten an denen Freilauf und Hundekontakte einfach nicht passen. Wenn zum Beispiel wichtige Termine anstehen, oder man sich gerade im verkehrsreichen Raum bewegt. Da finde ich es legitim meinen Hund dahingehend zu trainieren, daß er das dann akzeptiert und sich adäquat verhält. Das hat nichts mit nicht hinreichend Zeit für den Hund zu haben zu tun. Genau so ist es, in meinen Augen, einfach nicht angesagt, seinen Hund einfach zu fremden Hunden durchstarten zu lassen.
Was ich gut finde ist dein Gedanke den Hund mit Hundekontakten zu belohnen. Das habe ich auch getan und es hat sehr gut funktioniert. Wenn ich mit meinem Hund einen anderen Hund begegnet bin und er wollte losrennen, kam der Rückruf, dafür wurde er belohnt, ich habe ihn in meiner Nähe gehalten und sobald wir in akzeptabler Nähe waren, kam nach Absprache mit dem andern Halter die Freigabe und es durfte Kontakt aufgenommen werden.
Und deine Ausssage: "Ich kann meinen Hund immer und über ableinen, weil er gut hört" offen gestanden für Selbstüberschätzung. Auch ein guter hörender Hund ist ohne Leine an einer befahrenen Straße gefährdet. Besonders wenn andere Hunde und spielen "ins Spiel" kommen.
LG
Franziska mit Till