Transport mit Transcanis - wie läuft das alles ab?

  • Wir bekommen unseren Zweithund, einen kleinen Rumänen, Ende November und ich freue mich schon riesig.

    Da jedoch unsere Ersthündin aus einem dt. Tierheim ist, habe ich keinerlei Erfahrungen mit dem "Abholen" des Rumänen...

    Die Tierschutzorganisation hat Transcanis gebucht, eine wie ich finde ganz tolle Firma. War etwas auf deren Seiten unterwegs und habe gesehen, dass sie sich während eer Fahrt wirklich um die Tiere kümmern, Pipi & Kaka entfernen, Wasser hinstellen, es gibt Tageslicht und eine gute Klimaanlage. Soweit bin ich also schon beruhigt - ich nehme an, unser Kleiner wird da recht entspannt ankommen.

    Nun werde ich natürlich vorher nochmal mit der Orga reden, wie das mit dem Abholen läuft, aber so ein paar kleine Fragen hätte ich dann doch an Leute, die schon mal einen Hund aus dem Ausland adoptiert haben und ihn abgeholt haben:

    Wird der Hund dann mit Geschirr/Halsband "übergeben" und man wechselt es dann selbst - oder gibt man seine mitgebrachten Sachen dem Fahrer?
    Wie habt ihr es direkt nach der Übergabe geregelt - direkt ins Auto oder erstmal pullern an der Autobahnraststätte - oder lieber rausfahren wo es etwas ruhiger ist?
    Wie macht ihr es mit dem Baden - müffeln die kleinen besonders wegen Außenhaltung? :D Unsere Ersthündin hat schon nach "Tierheim" gerochen... Habt ihr dann direkt gebadet oder ihn erst ankommen lassen?
    Wie war das bei euch mit der Stubenreinheit? Unser Kleiner durfte wohl schon auf dem Gelände rumlaufen und auch in die Gebäude mit rein - vielleicht hat er es ja schon gelernt :respekt: Und wenn nicht ist's ja auch nicht wild :ugly:
    In welchem gemütszustand war euer Hund dann allgemein? Erstmal tagelang pennen nach der aufregenden Fahrt oder eher die Welt erkunden wollen?

    Ich würde mich sehr über Erfahrungen freuen - das steigert die Vorfreude noch mehr und ich kann mir vielleicht schon etwas besser vorstellen, was mich so erwartet.

  • Zu dem Unternehmen kann ich nichts sagen, aber das sollte alles selbstverständlich sein. Bei unserem Transporter ist noch eine Tierärztin dabei, das finde ich sehr beruhigend.
    Wobei meine Pflegies mit dem Flug entspannter ankommen, aber ich finde es auch immer wieder erstaunlich wie gut die Hunde den Transport wegstecken.
    Halsband haben unsere Hunde um, Geschirre meistens nur Panikhunde - gerade auf dem Transport zerbeissen viele die gerne. Als Adoptant/ Pflegestelle hast Du mit dem Fahrer in der Regel nichts zu tun, es wird ja wahrscheinlich jemand vom Verein vor Ort sein ? Die ziehen den Hund dann im Transporter an.
    Danach Hund auf den Arm, ab ins Auto und nach Hause, möglichst ohne Zwischenstop.
    Gebadet wird hier nur ein Pflegie wenn sie sich vollgeschi.... hat. Ansonsten ist der Geruch meist Stress und der verfliegt nach einigen Tagen von selbst.
    Stubenreinheit ist immer unterschiedlich, je älter der Hund desto fixer.
    Gemütszustand : kommt immer darauf an. Es gibt Hunde die springen sofort fröhlich umher, andere sind anfangs ruhig, andere ängstlich. Egal wie, die ersten Tage ist Ruhe und Entspannung angesagt, keine aufregenden Aktivitäten oder Besuche. Und es kommt eh immer anders als man denkt, also einfach abwarten.

  • Unseren ersten Hund haben wir am Flughafen abgeholt, ist aus der Transportbox direkt in unseren Kofferraum gesprungen. Daheim angekommen ist er begeistert die Treppe hochgerannt hat alles erkundet und war sofort stubenrein...

    Unseren jetzigen Hund, ist uns auf einem Autobahnparkplatz übergeben worden. Hatte panische Angst mit ins Haus zu gehen, Treppen zu steigen, in den Kofferraum zu springen, hat in der ersten Nacht in die Wohnung gepinkelt (danach nie mehr) und hat wie ein Wolf geheult.....die nächsten paar Tage war er nur am pennen, veständlich nach so langer Fahrt (Landweg von Griechenland).

    Du siehst jeder Hund ist anders....

    Ich würde den Hund doppelt sichern (Halsband + Geschirr), ggf. ausbruchsicheres Geschirr. Pinkeln lassen würde ich ihn auf keinen Fall auf dem Rastplatz. Baden usw. auch erst nachdem er "angekommen" ist und einfach in Ruhe lassen.

  • Wie ihr das alles genau handhabt, werdet ihr sehen – es kommt auf den Hund an. Ist er eher ängstlich und zurückhaltend oder zutraulich, munter und aufgeweckt.
    Unsere Hündin kam auch direkt aus Rumänien, mit welcher Transportfirma kann ich nicht sagen, die Hunde wurden aber gut betreut. Zur Übergabe hatten wir Halsband und Geschirr (für doppelte Sicherung) dabei. Das haben wir den Mitarbeitern übergeben, die beides dem Hund noch im Transporter angelegt haben. Wir hatten erst vor, mit Hund kurz auf einer nahegelegenen Wiese Gassi zu gehen, aber da Hund nur ängstlich auf dem Boden lag und keinen Schritt gehen wollte, haben wir sie in unser Auto getragen und sind sofort nach Hause gefahren. Auch dort wollte Hund nicht Gassi gehen, also ins Haus, wo Hund erst mal geschlafen hat. Sie hat ein paar Tage gebraucht, um sich einzugewöhnen, hat sehr viel geschlafen, Gassigehen war die ersten Tage nicht möglich, wir haben sie immer wieder in den Garten getragen (Hund wiegt 20 kg). Wir hatten auch baldmöglichst ein Bad eingeplant, da uns erzählt wurde, dass die Hunde aus den Tierheimen in Rumänien ziemlich streng riechen sollen. Tja – gebadet ist Hund bis heute nicht (und nun seit 3 Monaten bei uns), sie hätte das ängstlich wie sie war nicht sofort verkraftet – und nötig war es auch nicht unbedingt.
    Viel Freude und alles Gute für den Neuzugang!

  • Wir haben, der aus Ungarn ist auch an einer Autobahnraststätte abgeholt.
    Die Leute vom Verein haben ihn mir in den Arm gegeben und wir haben ihn sofort zum Auto und in eine Box gepackt los nach Hause.
    Ein Halsband gab es zum Hund dazu.
    Die Orga hat ausdrücklich gesagt das man direkt ohne Umweg ohne gassigehen an der Autobahn nach Hause fahren soll.
    Die Hunde sind fertig von der Fahrt und in dem Moment völlig überfordert mit der Situation.
    Dort angekommen hat er erstmal an sein Kissen gepinkelt, er wusste es nicht besser.
    Wir sind schon am ersten Tag ein paar Meter draußen gewesen mit ihm, weil er so aufgeregt war und sich nicht traute seine Energie im Haus abzulaufen, im Garten war er auch erst sehr sehr zögerlich.
    Nach ein paar tagen war aber alles besser.

    Allerdings hat er gestunken wie sonst was.
    Am Tag der Abreise war im TH der Abfluss vetstopft und die Zwinger standen cm hoch unter Wasser.
    Was zur Folge hatte das wir in am ersten Tag gebadet haben und noch drei oder viermal in den darauf folgenden vierzehn Tagen.

    Da er nicht viel kennengelernt hatte war er draußen sehr unsicher, im Haus war er von Anfang an total ruhig und schon fast gelassen.

    Jetzt ist er ein Jahr bei uns restlos so richtig angekommen.

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