Hundebedürfnisse: Wie erkläre ich's meiner Mutter?!

  • Hallo Ihr Lieben

    Meine Mutter und Schwester haben seit ca. nem Jahr einen mittelgrossen Mischling aus dem Tierheim. Ich habe keine Ahnung, was alles drin ist, aber ich tippe auf ganz viel Spitz! Habe leider kein Foto, vielleicht organisiere ich mal eins... dann könnt Ihr raten helfen :)

    Das Problem ist, meine Mutter ist eigentlich mehr die Katzenhalterin - sie ist nicht für 5 Pfennig konsequent, überfüttert das arme Tier TOTAL (der hat echt Probleme beim Laufen), leider auch mit Küchenresten etc. :(
    Natürlich gehen sie auch nur Gassi und machen sonst nix mit ihm.

    Einfach ausgedrückt: niemand macht sich Gedanken über die Bedürfnisse des armen Tieres. Er kommt nicht auf Zuruf, kennt keinen einzigen Befehl etc. Wenn ich da bin, habe ich immer das Gefühl, dass es im Grunde ein extreeem gelehriger fröhlicher Hund wäre, wenn man etwas mit ihm machen würde.

    Ich habe meine Mutter und meine Schwester gebeten, mit ihm in die Hundeschule zu gehen und versucht zu erklären, was das tolle daran ist. Aber was ich sage, ist sowieso etwas, wogegen man sich prinzipiell wehren sollte. Ich habe sogar angeboten, die HuSchu zu zahlen!!! Hach, was bin ich doch ein Tierfreund :wink:

    Aber sie machen es einfach nicht, der Hund tut mir sooo leid und ich bin am Ende meiner Weisheit. Ich brauche also dringend Motivationstipps!!! Ich kann leider nicht mit "meinem" Hund als Vorbild dienen, da der ja erst im Sommer/Herbst kommt.

    Sorry, ist echt lang geworden... :(

    Danke für Eure Antworten!!

    Grüsse
    Coona

  • :hallo: Coona und danke,

    Dein Beitrag macht mich fast sprachlos :bindagegen:
    warum haben die einen Hund?
    Kannst Du ihn nicht übernehmen statt Dir einen anderen zu holen?

    Bei sowas habe ich immer das Gefühl ist Hopfen und Malz verloren, keine Chance solche Menschen dazu zu bringen dem Hund gerecht zu werden. Definitiv Tierquälerei :!:

  • Hi berner_dame,
    das tut mir echt leid, muss total frustrierend mit denen sein!

    Was wäre denn wenn Du mit dem Kleinen (heimlich?) einen ganz tollen Trick einuebst und den dann irgendwann vorfuehrst. Sowas beeindruckt die meisten ja, und vielleicht spront sie das an ihm noch mehr beizubringen, schliesslich ist "Mensch" ja immer sehr Stolz wenn Hund was nettes kann, gell?! Dann wäre er wenigstens ein wenig beschäftigt, was natuerlich nicht den gehorsam ersetzt, aber es wäre ein Anfang.

    Zum Uebergewicht: erzähl ihnen doch mal wie immens teuer es werden kann wenn ein Hund erstmal operiert werden muss weil seine Gelenke im Eimer sind, als Folge von Uebergewicht! Wenns ans Geld geht werden die meisten ja hellhörig.

    Ansonsten fällt mir auch nix ein

    Viele Gruesse
    Finnrotti


    :blume:

  • Hallo,
    bei uns ist es so, dass wenn man einen Hund vom Tierheim hat, die ab und an zur Kontrolle kommen. Ich würde das erstmal anonym dem Tierheim melden, dass es dem Hund so nicht gut tut. In der regel komt dann das Tierheim vorbei, warnt die Leute und meist ändert sich dann auch was.

    Wenn du mutig bist, kannst du dem TH natürlich auch sagen, wer du bist.

    Wie du sonst deine Mutter ändern kannst, weiß ich nicht, aber ich habe auch Nachbarn, die haben den Hund mit einer Hauskatze verwechselt und jetzt fängt schon sein Herz an schlapp zu machen! Wenn der Hund deiner Mutter so überfüttert wird, wird er bestimmt bald krank und das wird teuer.

    Grüße Biber

  • :hallo: Biber,

    diesen Vorschlag finde ich sehr gut,
    weil ich denke,anders geht es nicht mehr.

    Aber da gehört schon eine grosse Portion Mut dazu,
    seine eigene Familie anzuschwärzen.

    Ich könnte das,aber nicht jeder.

    Mal sehen was sie dazu sagt.

    Lieben Gruss
    Petra

  • Zitat


    Dein Beitrag macht mich fast sprachlos :bindagegen:
    warum haben die einen Hund?
    Kannst Du ihn nicht übernehmen statt Dir einen anderen zu holen?

    Hey!

    Keine Ahnung, warum sie einen Hund haben. Meine Schwester (13) hat sich einen gewünscht. :-/ :help:

    Das mit dem zu-mir-nehmen habe ich mir auch schonmal überlegt. Auf der anderen Seite würde mir das meine kleine Schwester nie verzeihen. Aber sie ist einfach soooo verantwortungslos!! Ich habe schon ein paar mal versucht, ihr zu erklären, wieviel mehr Spass auch sie an ihrem Hund hätte - vergebens.

    Ich habe mir folgendes überlegt:
    Was meint Ihr, wenn ich das nächste mal bei ihnen bin (sie wohnen in Freiburg in Deutschland, ich in Bern in der Schweiz), vereinbare ich einen Einzel-Termin in einer guten Hundeschule und wir gehen da alle zusammen hin. Denn ohne mich gehen sie eh nicht.

    Oder meint Ihr, eine Gruppenstunde wäre besser, damit sie sehen, dass die anderen kommen, wenn sie gerufen werden etc?!

    bezüglich Kontrolle durch das Tierheim: ich würde es tun. Auf jeden Fall! Aber das Tierheim, aus dem der Hund ist, ist recht weit weg, da meine Familie mit dem Hund schonmal umgezogen ist. Vielleicht könnte ich die Leute dort bitten, mal zur Kontrolle anzurufen?!

    Ich würde keinesfalls sagen, dass die Initiative von mir kommt. Nicht, weil ich mich verstecken möchte, sondern weil alles was von mir bezgl. Hund kommt, eh nicht angenommen wird. Sie müssen also das Gefühl haben, es käme von jemand anderem.

    Ciao
    Coona

  • Wenn er Deiner Schwester ist und sie die Verantwortung tragen soll, dann versuche ihr zu erklären wie es dem Hund geht. Vergleiche sein Wohlbefinden mit dem der Schwester. Bringe Beispiele, oder halte ihr anhand von Deinem Verhalten ihr gegenüber einen Spiegel vor. Stecke ihr immer wieder was zu essen in den Mund (schön ungesunde und für Menschen nicht angemessene). Ignoriere sie den Rest des Tages und schließe sie ein.
    Hört sich heftig an, aber das macht mich wirklich sauer! Kann dieses mal wohl nicht neutral bleiben :angry:

    Sieh Dir mal die Seite an: http://www.bmt-kindertierschutz.de/index.php?Seite=6

    Die Idee mit der Einzelstunde, in der beide über Bedürfnisse eines Hundes aufgeklärt werden ist auch gut.

    Tierheime arbeiten oft zusammen. Der BMT hat auch mehrere die würden bestimmt kommen. Ruf sie ruhig an oder schreib 'ne Mail.

    Brigitte

  • Ehrlich? Gibs auf. Sowas unbelehrbares hatte ich auch. Um Ausreden nie verlegen.

    "Och der arme Hund hat doch Hunger" etc. bis zur Behauptung "Der Hund ist nicht dick!".

    Höchstgewicht für einen Dackel max. 10 Kilo. Der wog bei seinem Auszug 13kg mit open end. Ich hab im Internet Berichte über die Gefahr bei Übergewicht von Hunden rausgesucht, ich hab den Tierarzt angespitzt, keine Chance.

  • Zitat

    Ignoriere sie den Rest des Tages und schließe sie ein.
    Hört sich heftig an, aber das macht mich wirklich sauer! Kann dieses mal wohl nicht neutral bleiben :angry:

    Sieh Dir mal die Seite an: http://www.bmt-kindertierschutz.de/index.php?Seite=6

    Brigitte

    Hallo Brigitte

    Also sie ignorieren ihn schon nicht den ganzen Tag. Und einsperren tun sie ihn auch nicht. Sie haben einfach nicht die geringste Ahnung, wie man mit nem Hund umgeht (was ja noch kein Verbrechen ist), ABER auch nicht die Bereitschaft, sich etwas anzulesen oder in einen Kurs zu gehen :(

    Am besten schleppe ich den Hund mal zum Tierarzt und da wird der Arzt meiner Mutter schon erzählen, welche Probleme sie da einfach so in Kauf nimmt!!!!!

    Die Seite zum Kindertierschutz gucke ich mir gleich mal an (lädt ja eeewig, dieses pdf...).

    Ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken, ihnen anzudrohen, dass ich ihnen den Hund wegnehme, wenn's so weitergeht. Aber irgendwie möchte ich auch nicht immer die böse strenge sein ... :(
    Ich hasse es, dass ich diese Rolle immer zugeschoben kriege. Aber was sein muss, muss sein.

    Hach ja.
    Grüsslichkeiten
    Coona

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