Partner will Hund nicht mehr

  • @Sarah1 : das kleine halbe Zimmer wird vermutlich das Zimmer sein, was man Multifunktionsraum nennt.
    Das ist Besucher-, Arbeits- und Kinderzimmer. (ich vermute auch nur- aber halt nicht so negativ geprägt wie du)


    (xxx)
    Das ist aber etwas, was uns nichts angeht- fertig.

    OK, vielleicht stehe ich heute auf dem Schlauch,
    habe ich vielleicht überlesen, dachte es ist im
    Sinne von Überlastung gemeint. Sorry.

  • Ich habe eine Frage, die ist nicht böse gemeint: Wann habt ihr Spaß mit eurem Junghund?
    Also einfach ganz ungezwungen?


    Alles was ich hier lese klingt so verkrampft.

  • Also wir loben zu wenig das gewünschte Verhalten und haben deswegen zu viel unerwünschtes Verhalten?

    Möglich.


    Wenn dir jemand ohne Worte etwas beibringen möchte, ist es doch einfacher, dir wird gezeigt was zu tun ist, als das nur verboten wird was du nicht tun sollst. Im zweiten Fall musst du dauernd etwas ausprobieren, nur mit Korrektur wenn du etwas unerwünschtes tust. Dazu bekommst du nur Aufmerksamkeit wenn du etwas falsch machst. Dauert natürlich viel länger, bis du raus hast, worum es eigentlich geht.

  • Ich hatte dieses Jahr ein nettes Sportseminar, in dem auch Erziehung bzw. Lernverhalten eine Rolle gespielt hat. Kurz gesagt, es ging darum, dass in Hund ungefähr 5000 Wiederholungen (je nach Hund bei einem vielleicht etwas mehr oder weniger) von einer Übung brauchte um diese sicher, zuverlässig und in allen Lebenslagen auszuführen. Bevor ein Hund also diese Übung nicht zuverlässig beherrscht, ist es sinnlos den Hund zu strafen.


    Was will ich dir damit sagen? Ich gehe nicht davon aus, dass ihr bestimmte Übungen (in dem Fall "Aus", "Pfui", "Auf die Decke") überhaupt schon so häufig gemacht habt, dass euer kleiner Pups das wirklich zuverlässig beherrscht. Vor allem ein "Nein" während der Hund zum Beispiel kläfft, bringt nichts, wenn der Hund nicht weiß (gezeigt bekommen hat) was gewünscht ist.


    Ich bin ehrlich, ich könnte mir nicht vorstellen meinen Hund ohne Belohnung in Form von Leckerchen zu Trainieren. Es geht recht schnell und auch einfach. Zu dick wird er sicherlich nicht, wenn man die Leckerchen einfach von der Futterration abzieht.
    Ihr solltet es vielleicht wirklich mal mit Hundeschule und/oder Trainer versuchen. Hier scheint echt noch einiges im Argen zu liegen....

  • Ad erwünscht und unerwünscht: stelle dir vor, bei dir steht ein Mann aus einem fremden Land der dir ein Kommando in einer fremden Sprache gibt. Zuerst ruhig, aber da du nicht richtig "gehorchst" wird er immer hektischer. Dabei verhältst du dich in deinen Augen eh schon vernünftig (kostest z.B. als kleiner Hund den Kothaufen an der Ecke, vielleicht schmeckt das ja?) und der Mann wird immer mehr zum Rumpelstilzchen. Dabei weißt du gar nicht, was die komischen Wörter bedeuten sollen und die merkwürdigen Verrenkungen, die er dabei vielleicht macht, sind auch nicht zwingend hilfreich (ist ja eine andere Kultur, da gibts auch andere Gestiken und Mimiken)...


    Ist im Grunde ein Warm-Kalt-Spiel: Wenn es "warm" wird, also das Richtige gemacht wird, dann gibts ein "Ja" (Leckerli, Streicheln, Ansprache, gemeinsam spielen, etc). Was soll die Reaktion sein, wenn du z.B. unruhig geschlafen hast und nicht sofort weißt, was er will? Lieber auf das erste "Ja" warten (und dann da weitermachen) oder willst du 15-20 Mal hintereinander "Nein" hören (dass du dann hoffentlich schon verstehst, ist ja immer noch fremder Mann mit fremder Sprache) und immer munter weiter raten, was denn zu einem "Ja" führen könnte?


    Und dann gibt es ja noch soooo viel zu entdecken. Und so absurde Regeln aus Hundesicht - das kann ganz schön aufregend sein. Manchmal würde ich auch nur zu gerne einfach mal laut bellen im Büro, wenn gerade alles etwas viel ist :ugly: . Oder schreien. Oder wild rumlaufen. Was man halt als Kind (oder kleiner Junghund) noch macht weil man mit Frust und Aufregung noch nicht so gut umgehen kann. Und dann ist man wahrscheinlich auch noch schlechter im Erraten, was denn bei den komischen Befehlen in der fremden Sprache gemeint sein könnte.

  • Ist ja nun nicht so, dass man bei der Kindererziehung nicht auch sinnvoll belohnen könnte...


    Ob man Kinder und Hunde nun vergleichen will oder nicht - einen aufgeregten Junghund mit Nein! und Pfui! zur Ruhe bringen zu wollen, ist genauso zielführend, wie ein schreiendes Kleinkind seinerseits anzuschreien. Macht alles nur schlimmer.
    Und es sind alles Lebewesen.


    Habt ihr euch denn mal irgendwie belesen? Es gibt ganz gute Bücher.

  • Hundeschule ist ganz gut wenn man noch nie einen Hund hatte, ansonsten finde ich es für einen Bichon eher verzichtbar, aber ich will nicht verallgemeinern,
    wir waren mit Gismo in der Welpenschule und in mehreren Hundeschulen, im Grunde hätte ich mir alle sparen können, einiges konnte ich für mich raus ziehen, Gismo hat es nix gebracht.


    Wenn ich so zurück denke hat eher Gismo mir gezeigt was ich machen muss damit er es dann richtig macht :D


    Mit der Stubenreinheit ist schon blöd ja, aber einer braucht nun mal länger ein anderer nicht und mit 5 Monaten kann immer mal noch was passieren.


    Mit dem kläffen kann ich nur sagen, Gismo fand es als Bestätigung das er alles richtig macht wenn ich die Leine kürzer genommen habe und er hat gebellt,
    heute lasse ich die Leine lang und versuche keine Spannung zu geben umso ruhiger läuft es ab.
    Schnauzengriff versteht dein Hund sicher nicht, du kannst z.B. mit Leinen rucken gut ablenken, ganz leicht an der Leine seitlich rucken, so das er es wahr nimmt und wenn er dich anschaut loben.


    Mit 5 Monaten ist auch möglicherweise schon in der Pubertät ;)

  • Eigentlich lesen wir ja wirklich viel und das ist wohl das Problem nach wie vor....

    Das Problem sehe ich darin, dass ihr zu viel erwartet, der Hund euer jeweiliges Anliegen nicht versteht, weil ihr Kommunikationsschwierigkeiten habt.
    Der Hund versteht euch und ihr den Hund nicht.
    Desweiteren glaube ich, dass dein Mann sich nach wie vor zu viel bemüht.
    Welches ist eigentlich deine Aufgabe bezüglich des Hundes?
    Inwiefern "entlastest" du deinen Mann, der wegen Benny (erneut) "kurz vor dem Nervenzusammenbruch" steht?
    Dein Mann nimmt den Hund mit ins Büro, bemüht sich dort, neben seiner Arbeit, um ihn.
    Das stelle ich mir auch nervenaufreibend vor.
    Während der Büro-Arbeit kann er sicherlich nicht viel Erziehungsarbeit leisten.
    Mit Erziehung meine ich nicht "Sitz, Platz und Co."


    Was und wo lest ihr eigentlich?

  • Wir haben bis jetzt auch nicht groß mit Leckerli gearbeitet. Wir loben ruhig mit entsprechender Stimmlage und streicheln.

    Belohnen wird immer mit Leckerlis gleichgesetzt, dabei gibt es soooo viel anderes! Meine Hündin war als Welpe von Leckerlis gar nicht begeistert. War schon ganz ok, aber der große Brüller eben nicht. Sie ließ sich viel besser mit Aufmerksamkeit in Form von Spielen, Zergeln, quietschige Stimme belohnen. Was meinste, wie oft wir uns zum Affen gemacht haben, weil wir queitschend mit dem Welpen über die Wiese gehoppelt sind. |) Egal, hat gepasst. Wenn man sie vor die Wahl gestellt hat zwischen Leckerli und Spielzeug, hat sie ohne zu zögern das Spielzeug genommen.
    Inzwischen mag sie auch Leckerlis (vielleichth ab ich auch einfach die richtige Sorte gefunden ;) ) und diese werden von mir auch bewusst eingesetzt. Aber das Spielzeug ist immer noch die "Superbelohnung".


    Und Leckerli-Einsatz heißt auch nicht, dass ich den Hund mit ner Schaufel voll Kekse satt füttere. Bei uns sind das pro Tag vielleicht 10 Mini-Leckerlis (Also kleine Trainingsleckerlis oder Käsestückchen). Mein Hund kriegt an manchen Tagen auch mal gar keine (Weils frauchen sie vergessen hat :pfeif: ). Davon wird sie weder dick, noch satt.

    Wir würden unseren Sohn niemals mit essen belohnen!

    Dein Sohn ist kein Tier und dein Tier ist kein Mensch. Und um wieviel wollen wir wetten, dass der Satz "Wenn du deine Hausaufgaben fertig hast, bekommst du ein Eis" irgendwann fallen wird. ;)

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