Das Leben mit einem 2 Kilohund
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Hallo ihr Lieben, unsere Ada ist jetzt 5 Monate und gut in unserem Leben und Alltag angekommen. Obwohl wir bei den Züchtern extra auf große Elterntiere ( Yorkshire Terrier) geachtet haben,zeichnet sich gerade ab,dass Ada mit ihren knapp 2 Kilo sehr zart zu werden scheint. Auch so ist sie eher ängstlich und vorsichtig.Wir zeigen ihr viel und nehmen Sie aktiv mit,um ihr die netten Seiten des Lebens näherzubringen. Des Weiteren Suche ich aktiv nach Hundekontakten. Aber es ist so schwer,die meiste Zeit verbringt sie in der Hundetasche,da sie draußen vor Angst zittert und nicht an der Leine läuft. Mit Erst- und Zweithund ist sie sicherer. Unsere Löserunden läuft sie immer an der Leine. Auch kalte Temperaturen,laute Geräusche, der Hundeplatz,Hunde über 3 Kilo,schnelle Bewegungen... überfordern Mausi. Zu Hause ist sie offen und unauffällig. Sie liebt Menschen und Kinder. Am liebsten liegt sie den ganzen Tag kuschelnd in der Tasche oder bei uns mit Körperkontakt. Mit unseren Jungspund Milo spielt sie viel,aber sobald es wilder wird, quietscht sie und Milo hält sofort inne. Wie geht es jetzt weiter? Soll ich sie weiter mit allen Situationen konfrontieren. Soll ich ihr die Tasche als Rückzug anbieten? Sie ist ja noch jung. Vielleicht habt ihr noch Tipps für den Umgang mit unserem Sensibelchen. Ada ist nicht unser 1. Yorki,aber die Anderen waren kerniger. Danke! Nicole
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Hi,
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Du würdest sehr gut in unseren momentan laufenden Kleinhund-Hochnehm-thread passen mit deiner Geschichte. Hast du mal reingeschaut? Ich persönlich würde immer auf Rückzugsort setzen, aber das sehen viele anders. Wie sieht denn euer Tagesablauf aus? Viel muss sie mit 5 Monaten eigentlich noch nicht leisten können.
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Ich kenne den Post und lese fleißig mit. Ich nehme sie nicht aktiv hoch,sondern versuche Raum zu schaffen und lass sie schauen. Derzeit gibt es morgens eine Runde im Dunkeln an der Leine. Anschließend ist sie 8 Stunden im Haus ( bei der Oma oder alleine),da schläft sie nur. Am Nachmittag gibt es eine große Runde ( offline) am Feld mit allen Drei. Einmal die Woche begleitet sie mich zum Agility mit dem Großen und am Wochenende laufen wir in einer größeren Hundegruppe. Da sie mich von Beginn an begleitete,war die Tasche immer dabei. Sie frisst noch 3 mal täglich und bekommt alle 2 Stunden die Möglichkeit sich im Garten zu lösen. Oft spielen die Kinder dann auch mit ihr im Garten. Sie liebt es zu zergel und bringt schon einen Ball zurück. Sie hat noch nie schlechte Erfahrungen mit einem Artgenossen gehabt. Ist aber bei stürmischen Hunden schnell überfordert. Zur Not geht sie auch knurren auf die anderen los. Die Welpengruppe der Hundeschule war ein Gruß für sie. Bei unseren Hunderunden ist sie zuerst in der Tasche, wenn sich alle beruhigt haben,lasse ich Kontakt zu. Am besten klappt es,wenn sie alle nebeneinander laufen. Ohne Spielsequenzen und Jagdspiele.
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Stimmt, wegen der Welpenschule hattest du mal einen Thread, den werde ich mal suchen.
Sie hat noch nie schlechte Erfahrungen mit einem Artgenossen gehabt. Ist aber bei stürmischen Hunden schnell überfordert.
Das sind doch schlechte Erfahrungen, oder nicht?
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Ich denke nichtmal, dass eure Problemchen primär an der Größe oder dem Gewicht liegen.
Du hast einfach ein kleines Sensibelchen, sie ist unsicher und ängstlich. Geb ihr Sicherheit, hab Geduld und geht langsam in kleinen Schritten vorwärts.
Gerade wenn sie so ängstlich ist, würde ich sie nicht überall mithin nehmen und ihr viel zeigen, sondern alles langsam aufbauen. Erstmal eine kleine Stammrunde oder Wiese, wo sie sich langsam dran gewöhnen und draußen sicherer werden kann. Und dann erst weiter in die "große Welt"
Ich würde jetzt sagen, dass sie überfordert ist und das alles zu viel ist. Auch Kontakt mit anderen, stürmischen Hunden würde ich erstmal lassen, bzw. nur in sehr gut kontrollierten Situationen (und dann eher gezielt verabredet, als dass sie beim gewöhnen an den Spaziergang überrannt wird) zulassen. Wenn sie Angst hat und auch schon knurrend auf die Anderen losgeht, dann solltest du ihr dringend die Sicherheit geben, dass kein Fremder einfach auf sie zugestürmt kommt und sie bei dir und gerade an der Leine sicher ist.
Ich hab hier übrigens auch einen unter 2kg Zwerg (1,6kg und der wächst definitiv nicht mehr
), er mag auf Grund schlechter Erfahrungen keinen Fremdhundekontakt, aber hat draußen trotzdem riesig Spaß und gern mit dabei. Trotz der kleinen Größe und obwohl er auch ein Sensibelchen ist.
Ich drücke die Daumen, dass eure Ada auch bald mit Freude draußen unterwegs ist
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Ich würde auf jeden Fall an der Umweltsicherheit arbeiten. Also z.B. extrem einsame Wiese/Waldstück aufsuchen, leichte Schlepp dran, wenn du Angst haben solltest, dass sie Panik bekommt und dann Erfolgserlebnisse und Spiel. Alles was Selbstbewusstsein fördert (kleine Mutproben wie auf Baumstumpf kraxeln, gemeinsam mit Blättern rascheln, dazu Spiele die sie mag und ganz einfache Leckerlie-Suchspiele, auch Clickern fördert aktives Auseinandersetzen und Eigeninitiative). Hauptsache Spaß und Erfolgserlebnisse durch Mut und Eigeninitiative. Wenn das in sehr einsamer Umgebung einen freudigen Hund zeigt, ganz langsam mehr Ablenkung und höherem "Schwierigkeitsgrad" bei der Lösung von Aufgaben. Es geht ja nicht um Strecke machen, gleich mit in die Innenstadt nehmen etc, so viel kann dein Knirps offenbar im Moment eh noch nicht verarbeiten. Der muss lernen, dass jedes Interesse, jedes Auseinandersetzen mit Umweltreizen und jedes Schaffen von anfänglich herausforderndem positiv ist. Daraus wächst, dass sie sich selbst auseinander setzen lernt und an sich glaubt. Ich finde es nicht so wichtig, dass sie möglichst viel kennen lernt oder zu Fremdhunden Kontakt hat, die sie eh nur überfordern. Aber sie muss an sich und euch im Team glauben lernen. Ich mag so Hunde eigentlich lieber, deren Selbstbewusstsein man immer nur pushen darf und die man jeden Erfolg wirklich ausleben lassen darf und jedes sich-trauen und ich-probier-mal, ohne dass man sich je Sorgen um Größenwahnsinn machen muss
. Das lieb ich ja so (unter anderem) bei Smilla 
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Danke,ich werde eure bisherigen Kommentare gut reflektieren. Manchmal schmort man echt im eigenen Saft. Danke!
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