Wie wird mein Hund erzogen und warum genau so?
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aber ich habe eher das Gefühl, dass diese Kritik an einen User in diesem Thread ging, der sich mehrfach gegen Strafe aussprach und Aussagen tätigte, die das Pendant zu den von dir angesprochen Aussagen "naiv, wahrnehmungsgestört, unerfahren" darstellten ("grob", "unfair", "ungeduldig", "ungeeignet"). Dass hier generell gegen Leute, die (erfolgreich) ohne positive Strafe arbeiten, gehetzt wird, empfinde ich ganz und gar nicht so - im Gegenteil.
Hm, ich will nicht bestreiten, dass Wahrnehmungen ja auch immer vom eigenen Empfinden abhängig sind und ich habe mich hier im Thread jetzt schon einige Male ordentlich angegangen gefühlt, sowohl direkt, als auch indem ich mich über einen Kamm geschert gefühlt habe. Wie jetzt das Verhältnis genau ist, kann ich aber natürlich nicht sagen. Aber auch, wenn der Großteil der Poster hier nicht gegen Ausschließlich-Positivler hetzt, ändert das nicht wirklich was an dem, was ich zu @Labradora s Beitrag geschrieben habe.
Meinem Empfinden nach wird nämlich schon (von Einigen und im selben Beitrag auch von ihr) ziemlich verächtlich über die "Wattebauschler" gesprochen. Mir selbst wurde von einigen Usern Naivität, Wahrnehmungsgestörtheit und Unerfahrenheit unterstellt. Auf meinen Hinweis, meinen Pfotothread als Beleg für meine Äußerungen herzunehmen wurde mir durch die Blume gesagt, ich könne ja viel erzählen. Das ist für mich frustrierend, weil es mir jegliche Diskussionsbasis zu entziehen versucht.
Also, Du hast schon recht, ein Großteil der User hier schreibt freundlich und akzeptiert Diversität, aber einige tun das eben nicht, sondern werden unfair und verallgemeinernd und das hat Labradora abgestritten, woraufhin ich wiedersprochen hab.
@Rotti03, ich glaube, Du hast mich falsch verstanden :)
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Ich finde was Maanu macht sehr sinnig: sie benennt was sie tut ganz klar als das was es ist: Strafe, um ein Verhalten abzubrechen. Auch in einer Gefahrensituation/Notsituation bleibt eine Strafe genau das.
Ich lese dann öfter sowas wäre Management oder ähnliches. Ich finde das verschleiert die Tatsache, das man eben doch straft. Nicht als erzieherisches Konzept, aber man straft genau in diesem Moment.
Dann doch lieber sagen: Ja, ich nutze auch Strafe.Leider wird das Wort oft noch in Verbindung gebracht mit sinnloser Grobheit oder Gewalt.
Aber das wäre genauso falsch wie Belohnung mit sinnlosem Leckerlie werfen und Bestechung gleich zusetzen.Zum Thema Wissenschaft und wissenschaftliche Ergebnisse: Wenn man sich die Geschichte anschaut und sieht welchen Irrtümern "die Wissenschaft" teilweise erlegen und jahrelang gefolgt ist wird einem schnell klar, dass man Theorien und empirische Befunde immer hinterfragen und auch kritisch gegenüberstehen sollte.
Deshalb sind die aktuellen Ergebnisse nicht unbrauchbar oder falsch, aber man sollte aufpassen nicht zu wissenschaftsgläubig zu sein.
Alles was derzeit wissenschaftlicher Konses (nach bestem Wissen und Gewissen) ist, kann morgen schon eine Kuriosität sein, über die man bald nur noch mit dem Kopfschütteln kann.Und nein das ist kein Aufruf dazu sämtliche (Lern)theoretischen Übelegungen über Bord zu werfen und als Blödsinn zu bezeichnen.
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Es wird nicht gegen eine bestimmte Ausbildungsrichtung gewettert, im Gegenteil. Ich habe bisher noch nie gelesen, dass man den Hund nur ordentlich deckeln muss und alles klappt. Jeder der bisher hier mitgeschrieben hat erzieht in erster Linie positiv, sieht aber nicht gleich den Teufel im anwenden von angemessenen Strafe.
Ich habe immer den Eindruck, das einige User (unter anderem Du, Shiro) grundsätzlich den sachlichen Austausch solcher Thematik mit unqualifizierten Kommentaren bombardieren, weil es nicht in ihre Weltanschauung passt. Mir sind diese Ansichten ehrlich gesagt zu naiv und sprechen nicht für genügend Erfahrung im Leben.
Es wurde ein Thread eröffnet, in dem darum gebeten wurde zu erklären wie man einem Hund rein positiv z.b. den RR antrainiert und was man tut, wenn der Hund diesen ignoriert. Was war: Nix. Kein einziger derjenigen, die ständig hier rummeckern hat dazu mal was erklärt.
Ne, da wurde lieber ein Thread für Wattebauschler(innen) eröffnet, in den man sich primär erzählt, wie nett man ist. (Bis auf wenige Ausnahmen, die wissen wovon sie reden).
Von dir gibt es da übrigens noch keine Beiträge, gelle.Ich habe mich ganz lange zurückgehalten. Der Witz ist ja, das sich, egal wie oft ich es betone, überhaupt nicht nach dieser Wattebauschtechnik erziehe. Sondern eher "gemäßigt", und ja, auch über Hemmung.
Mir deshalb Naivität und mangelnde Erfahrung anzudichten, nur weil ich absolut daneben finde, mit welch Hohn hier Leuten begegnet wird, die eben ohne diese aktive Hemmgeschichte arbeiten wollen und das gut belegen können, ist schon irgendwie Slapstick.
Vielleicht weil kein einziger den Thread gesehen hat?
Oder alle, die es getan hätten, schon gesperrt/entfernt wurden?Du willst ernsthaft den Thread diskreditieren, weil man vielleicht mal nicht ständig erklären will, warum man wattebauscht, sondern einfach mal einen netten Austausch haben will, really?
Warum sollte es das auch? Ich habe mehrmals erwähnt, dass ich gar nicht so erziehe! Gelle!
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Ich finde was Maanu macht sehr sinnig: sie benennt was sie tut ganz klar als das was es ist: Strafe, um ein Verhalten abzubrechen. Auch in einer Gefahrensituation/Notsituation bleibt eine Strafe genau das.
Ich lese dann öfter sowas wäre Management oder ähnliches. Ich finde das verschleiert die Tatsache, das man eben doch straft. Nicht als erzieherisches Konzept, aber man straft genau in diesem Moment.
Dann doch lieber sagen: Ja, ich nutze auch Strafe.Leider wird das Wort oft noch in Verbindung gebracht mit sinnloser Grobheit oder Gewalt.
Aber das wäre genauso falsch wie Belohnung mit sinnlosem Leckerlie werfen und Bestechung gleich zusetzen.Zum Thema Wissenschaft und wissenschaftliche Ergebnisse: Wenn man sich die Geschichte anschaut und sieht welchen Irrtümern "die Wissenschaft" teilweise erlegen und jahrelang gefolgt ist wird einem schnell klar, dass man Theorien und empirische Befunde immer hinterfragen und auch kritisch gegenüberstehen sollte.
Deshalb sind die aktuellen Ergebnisse nicht unbrauchbar oder falsch, aber man sollte aufpassen nicht zu wissenschaftsgläubig zu sein.
Alles was derzeit wissenschaftlicher Konses (nach bestem Wissen und Gewissen) ist, kann morgen schon eine Kuriosität sein, über die man bald nur noch mit dem Kopfschütteln kann.Und nein das ist kein Aufruf dazu sämtliche (Lern)theoretischen Übelegungen über Bord zu werfen und als Blödsinn zu bezeichnen.
Nicht unbedingt!
Zitat:
"Bei Notfall- oder Gefahrenmanagement kann ein Aversivreiz sicherlich
vorkommen, wie das Festhalten der Leine oder ein Weiterziehen.
Das sind Dinge, die wir gar nicht diskutieren wollen, komplette Gewaltfreiheit im Gesamtumgang ist unmöglich.
Fällt mich ein Hund an (die Formulierung ist reine Absicht!), dann darf ich mich auch gerne verteidigen. Fürs Training sieht es schon anders aus, das ist und bleibt vor allen Dingen belohnungsbasiert.
Was ist also Management genau?
In erster Linie ist es eine Liste an Maßnahmen, damit der Hund nicht mehr in die Situation kommt, in der er unerwünschtes Verhalten zeigen kann. Ich umgehe Situationen gezielt, ich halte Abstand, ich sichere durch Schleppleine oder Maulkorb. Ich handle vorausschauend und verantwortungsbewusst, weil ich meinen Hund nicht einfach in eine Situation knallen lasse, die er nicht meistern kann. Passiert es doch, sollten alle Beteiligten auch wieder heil aus der Sache kommen. Und künftig bemühe ich mich, dass sich so etwas nicht wiederholt."https://maulkorbfrei.wordpress.com/2014/04/03/situationen-managen/
Das hier ist der Satz der Sätze: "In erster Linie ist es eine Liste an Maßnahmen, damit der Hund nicht mehr in die Situation kommt, in der er unerwünschtes Verhalten zeigen kann."
Zu "Irrtümer der Wissenschaft".
Wenn sich in 10 Jahren etwa stun sollte und diese Methoden als total blödsinnig herausstellen sollten, dann ist das so und man entwickelt sich weiter. Vor 30 Jahren hat fast jeder nach Rudelführermentalität gehandelt, weil es Konsens war. Das ist normal. -
Ich sehe das wie Sternenwolf und habe es ja selbst auch schon geschrieben: Nur weil man es Management nennt und nicht "Strafe", bleibt es Strafe.
Was das Zitat jetzt bringen soll, erschließt sich mir nicht. Nur weil ich strafe, kann ich doch trotzdem vorausschauend handeln und belohnungsbasiert arbeiten.
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Ich sehe das wie Sternenwolf und habe es ja selbst auch schon geschrieben: Nur weil man es Management nennt und nicht "Strafe", bleibt es Strafe.
Was das Zitat jetzt bringen soll, erschließt sich mir nicht. Nur weil ich strafe, kann ich doch trotzdem vorausschauend handeln und belohnungsbasiert arbeiten.
Warum ist ein Ausweichen, bevor der Hund erregt ist, eine Strafe für ihn? Warum ist es eine Strafe, den Hund nicht in die Fußgängerzone mitzunehmen, wenn er nicht mal weiß, dass du in die Fußgängerzone gehen willst? Warum ist ein positiv belegter Maulkorb eine Strafe?
Man ist prophylaktisch im Tun und nicht reaktiv.
Natürlich kann der Hund das auch mal unangenehm finden, drum geht es aber nicht. Ich will mit diesem Verhalten ja keine Verhaltensänderung erreichen. Wenn ich dann merke, dass es dem Hund nicht gefällt, justiere ich nach.
Mir ist das zu blöd, hab ich schon oft genug geschrieben, aber ich bin fähig diesen Ansatz nachzuvollziehen und meine Achtung davor zu zeigen.
Strafen im Training machen belohnungsbasierte Methoden für den Hund teilweise sogar UNNÜTZ. Im belohnungsbasierten Training geht es darum, dass der Hund nicht gehemmt wird, sondern aktiv mitarbeitet. Ein gehemmter Hund wird von sich aus weniger Vehaltensweisen anbieten, das beobachte an meinem Rüden auch. Mir ist aber wichtig, dass ich ihn händeln kann und das kann ich nicht, wenn ich ihn nicht ab und an hemme. -
also kareki als Quelle zu nutzen *g*
warte, ich find auch eine Quelle für mich
"Hundeerziehung ist menschliche Einwirkung auf einen Hund mit Ziel, dem Hund ein möglichst konfliktarmes Leben in der menschlichen Gesellschaft zu ermöglichen und ihn zu befähigen, die von ihm erwarteten spezifischen Aufgaben zu erfüllen. Als Grundlage für eine gelungene Erziehung ist es erforderlich, dass es klare Vorstellungen darüber gibt, was der Hund können soll, dass Handlungen und Aufgaben immer gleich definiert sind und Gewohnheiten ausgebildet werden."
https://de.wikipedia.org/wiki/HundeerziehungIst Management also keine Einwirkung?
Management setzt da an, wo Erziehung versagt?Daher muss ich nicht managen, weil meine Erziehung funktioniert.
Oder warte, nein, tut sie nicht, dann würde mein Hund an Oma nicht hoch springen.
Also ist es Management, wenn ich strafe.Somit bin ich eigentlich Wattebausch?
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Tatsächlich ja: Management ist temporär, dort wo noch keine nachhaltige Verhaltensänderung stattgefunden hat. Der Artikel behauptet gar nichts anderes.
Wenn du ihn ganz gelesen hättest, @Maanu, wäre dir das aufegallen, dass Management immer dann betrieben wird, wenn der Trainingsstand keine andere Lösung zulässt (außer Hemmung/Bestrafung).Und nein, den Hund anranzen, weil er hochspringt, ist kein Management. Management wäre, den Hund prophylaktisch anzuleinen und nicht zur Oma zu lassen, bis er die Alternative verinnerlich hat, z.B.
Ich verstehe nicht, was daran so schlimm ist, diese Quelle zu benutzen, von jemanden der Management am Anfang benutzt statt zu warten, bis der Hund falsch reagiert und dieses Verhalten dann abstraft?
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Warum ist ein Ausweichen, bevor der Hund erregt ist, eine Strafe für ihn? Warum ist es eine Strafe, den Hund nicht in die Fußgängerzone mitzunehmen, wenn er nicht mal weiß, dass du in die Fußgängerzone gehen willst? Warum ist ein positiv belegter Maulkorb eine Strafe?
Man ist prophylaktisch im Tun und nicht reaktiv.
Natürlich kann der Hund das auch mal unangenehm finden, drum geht es aber nicht. Ich will mit diesem Verhalten ja keine Verhaltensänderung erreichen. Wenn ich dann merke, dass es dem Hund nicht gefällt, justiere ich nach.
Mir ist das zu blöd, hab ich schon oft genug geschrieben, aber ich bin fähig diesen Ansatz nachzuvollziehen und meine Achtung davor zu zeigen.Strafen im Training machen belohnungsbasierte Methoden für den Hund teilweise sogar UNNÜTZ. Im belohnungsbasierten Training geht es darum, dass der Hund nicht gehemmt wird, sondern aktiv mitarbeitet. Ein gehemmter Hund wird von sich aus weniger Vehaltensweisen anbieten, das beobachte an meinem Rüden auch. Mir ist aber wichtig, dass ich ihn händeln kann und das kann ich nicht, wenn ich ihn nicht ab und an hemme.
1: Doch, genau darum geht es. Wenn du etwas Unangenehmes hinzufügst, ist das eine Strafe, eine positive noch dazu.
2: Quatsch. Ich baue meinen Hund positiv auf. Wenn meine Strafe dann dazu führt, dass der Hund gehemmt ist, sollte ich vielleicht mal über die Intensität nachdenken.
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Wenn man einen temperamentvollen hund hat dann passiert anspringen eher mal je nach hund halt. Und dann muss man eben auch mal managen. In dem moment, was soll man sonst machen. Ob die erzeihung versagt hat kann man an einer situation gar nicht fest machen. Unserer ist top. Jeder sagt OH! ist die gut erzogen! und ich sag mir "Wart mal ab sie kann auch zicken." Klar kann die das denn ich sag mir immer. Das liebste Kind sitzt mal beim Schulleiter. Hunde hinterfragen immer wieder mal und das kündigt sich meistens irgendwie an. Wird einem oft hinterher bewusst
Deswegen verkneife ich mir standardsätze wie "Hat sie noch nie gemacht" denn das stimmt meist nicht.
Also erziehung hin oder her. irgendwo bleibt ein lebewesen eben eines und hat Ecken und kanten und die wird er immer in einem gewissen grad haben und das ist gut so. Ich hab mir ja einen hund ins Haus geholt und keinen PC.
Ein Hund kann toll erzogen sein und wirklich ein toller Zeitgenosse aber gleichzeitig kann es immer etwas geben wo er eben nicht perfekt ist und das ist gut so.
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