Wie wird mein Hund erzogen und warum genau so?
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starke, überzogene Gewalt ( schläge, Tritte usw) lehne ich ab.
Genauso, wie ich es ablehne leckerlie oder Spielzeugautomat zu werden, bzw. meine Hunde mehr besteche, als zu belohnen.Das unterschreibe ich......
Gerade der "Leckerli-Automat" ist etwas, das ich persönlich mit kritischen Augen betrachte. Sehe das immer wieder in unserer Hundeschule.
Wir haben dort eine Teilnehmerin, dessen Hund förmlich mit der Nase an der Leckerli-Tasche (diese hängt seitlich an ihr) klebt.
Sie führt den Hund rechts und wenn er mal auf die linke Seite wechseln soll, dann hat er damit echt ein Problem. Zwei Schritte und zack klebt er wieder an der rechten Seite mit der Nase an der Tasche........
Gut, man könnte das Ganze jetzt auch als Taschen-Target verkaufen........
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Wieso wird Dir da anders? Weil Du damit sofort ein negatives Bild im Kopf hast?
Ich frage aus Neugier und Interesse...
nun, zischlaute sind eigentlich schrecklaute für säugetiere. wenn der hund aber merkt: bellen, es macht schhhh, ich bekomme aufmerksamkeit, dann hat das mit erschrecken und strafen nichts zu tun. es ist für den hund ein feedback. hund hat gelernt, ich muss bellen, dann gibts ein feedback von meinem menschen. -
Also die Kritik daran wenn Jemand als Leckerlieautomat fungiert kann ich nicht wirklich nachvollziehen, tut dem Hund wenigstens nicht weh und hat weniger Nachteile als unnachgiebige Härte und kann mir demnach doch völlig wurscht sein?!
Meine Hündin besteche ich auch immer wieder und sie orientiert sich zu mir bzw. zu meiner Hand in der Tasche.Und man könnte den Eindruck gewinnen die macht nix ohne Gegenleistung. Könnte sogar stimmen.
Ich habe im Laufe meiner Hundehalterkarriere mir selbst eingestehen müssen, dass man die Trainingsmethoden anderer Halter gerne danach bewertet was man selbst für Vorstellungen vom Umgang mit dem Hund hat. Das will ich eigentlich nicht mehr zulassen.
Kritische Betrachtung von Etwas muss ja nicht bedeuten, dass ich den Anderen für unfähig hält. Klingt aber immer bissl danach.Den Stiefel muss ich mir selbst auch oft anziehen.
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Ich bin mal wieder nicht ganz mitgekommen aber zu dem meinem Zitat: Joa..wenn jemand meint einen völlig fremden Menschen, den man niemals irgendwie selbst gesehen hat (oder dessen Hunde) als Tierquäler anonym über ein Forum bestimpfen zu müssen ist das GENAU DASSELBE als wenn ich jemanden 30 Minuten immer mit gleichbleibend flötender Stimme nach seinem Hund rufen höre und dann sage der Hund wird mit "Ei ei ei dutzi dutzi erzogen" Sorry das mir die Parallelen nicht aufgefallen sind
Und ja die Ausrede mit der Rasse kommt immer wieder. "Die Rasse XY KANN man gar nicht so gut erziehen wie einen Schäferhund/Labrador/Bordercollie/was auch immer.
Ich halte das für Quatsch. Klar haben verschiedene Rasse, verschiedene Charaktere...die Aufgabe des Halters ist es zu diesem Charakter durchzudringen und dieses so zu formen wie er es braucht und wie man es als Halter im Alltag haben will. Deswegen muss sich jeder Mensch den Hund suchen mit dem er am besten klarkommt, also dessen Eigenschaften einem am meisten liegen.
ich habe auch lange gesagt "Joa Berner(mixe) sind halt stur und arbeiten nicht so gerne...da kann man nichts dran machen." Dann haben ich ein paar wirklich supergeil arbeitende Rassevertreter kennengelernt. Seither sehe ich meine Hündin mit anderen Augen und kann vieles viel besser verstehen und somit lenken.
Auf diesem Argument kann und sollte sich niemand ausruhen. Aus Verzweiflung wurde mir auch schon gesagt: Joa ich hätte ja absolute Prototypen eines Hundes und da ginge die Erziehung ja viel leichter"
Was Blödsinn ist...einen Hund aus Misshandlung mit schwerem Trauma zu erziehen hat nichts mit Prototyp zutun...aber seis drum, darum gehts ja nicht.Ich frage mich warum man jede Art von Strafe (und sei es nur eine verbale Ermahnung) immer auf gleiche Stufe wie Misshandlung gestellt wird. Da besteht ein himmelweiter Unterschied zwischen einer fairen Grenze (der Hund weiß dass er bestraft wird wenn er XY tut. Tut er es ist die Strafe für den Hund also absehbar. So doof sind die nämlich nicht. Sie können ja auch genau einschätzen für welches Verhalten es Kekse gibt) und einer Misshandlung.
Meine Hunde vertrauen mir. In allen Alltagssituationen. Sie werden gelobt...sie werden ermahnt und bestraft. Läuft etwas nicht so wie ich es mir wünsche muss ich dran arbeiten...an mir und am Hund...(aber oft vor allem an mir)
So fahren wir hier bestens. Ich nutze (bis auf Gewalt) alle Facetten der Erziehung und kann meinen Hunden damit ein genaues Bild vermitteln, in welchen Grenzen sie sich bewegen. Ich finde das nur fair.
Bis auf Moglis Angst vor fremden Männern haben beide Hunde keine Baustellen. Da fällt es mir schwer die Methoden von jemandem der sagt: Meine Rasse kann halt nie so gut hören wie XY" als besser als die Meinigen anzusehen...obwohl "positiv und nett" hier auch vorkommt bzw sogar den Hauptanteil darstellt
Das mit dem Grenzen ausloten: Meine Hündin ist der selbstbewussteste Hunde den ich kenne...in sämtlichen Alltagssituationen. Dennoch fragt sie sich ihre Grenzen....sie testet immer wieder ob sie die Regeln nicht doch ein bisschen ausdehnen kann. Das nur unsichere Hunde dies tun ist in meinen Augen also ebenfalls Quatsch.
Mein Rüde (wirklich unsicher) ist da ganz anders. Dem erklärt man Sachen 2-3mal und er wird sich (im Normalfall) zukünftig dran halten. -
klar können nicht alle rassen alle verhalten zeigen. ich möchte ja einmal sehen wie eine schlittenhundgespann aus möpse einen menschen 50 kilometer weit zieht.
und grenzen setzen hat mit der trainingsmethode nichts zu tun.
und leckerlies sind nicht hauptbestandteil der positiven "erziehung". das geht auch mit nicken, loben, streicheln, spielzeug usw.
und verhalten kann man nicht beurteilen aufgrund einer kurzen sequenz. da bleibt vieles dabei auf der strecke. antezedenzien, physischer zustand, geschichte.
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und ja, wir alle bestrafen ab und zu. und wir ALLE dominieren unsere hunde. ich dominiere meinen hund: ich sage wann, was und wieviel gefressen wird. ich sage wann, wo und wie lange gassi gegangen wird, ich sage wo der hund seine schlafplätze hat, ich sage welche spielzeuge der hund hat, ich sage welches geschirr der hund trägt und wie lange die leine sein soll, ich sage wann der hund stinkt und gebadet werden sollte, ich sage wann der hund baden gehen darf, ich sage mit welchen hunden und menschen mein hund kontakt haben darf... (könnte man wohl fast endlos weiterführen).
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Ich schreibe es gerne wieder: Der beste Beweis für einen guten Erziehungsstil ist ein gut erzogener, freudig mit dem Halter agierender Hund...wie man das erreicht hängt von so vielen Faktoren ab...da steht einem fremden schlicht kein Urteil zu.
Das heißt jetzt nicht das ich massive Gewalt gut heiße..aber ansonsten steht doch schlicht und einfach das Endergebnis im Vordergrund..ein gut erzogener Hund mit einem Maximum an FreiheitenPerfekt zusammengefasst
und ja, wir alle bestrafen ab und zu. und wir ALLE dominieren unsere hunde. ich dominiere meinen hund: ich sage wann, was und wieviel gefressen wird. ich sage wann, wo und wie lange gassi gegangen wird, ich sage wo der hund seine schlafplätze hat, ich sage welche spielzeuge der hund hat, ich sage welches geschirr der hund trägt und wie lange die leine sein soll, ich sage wann der hund stinkt und gebadet werden sollte, ich sage wann der hund baden gehen darf, ich sage mit welchen hunden und menschen mein hund kontakt haben darf... (könnte man wohl fast endlos weiterführen).
Das hat wenig mit dominieren zu tun- es ist führen und kümmern um ein Lebewesen dass ohne uns in unserer Welt komplett verloren wäre.
(Übrigens entscheiden meine Hunde beim getrennten Gassi wohin es geht und auch wie lang- gerade Abbey hat oft vor mir keine Lust mehr
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klar. aber wie etwas empfunden wird bestimmt der hund. würde ich einen paria-hund so dominieren, dann würde das wohl zu grossem frust führen. unsere hunde sind es gewohnt dominiert zu werden. sie brauchen diese partnerschaft mit dem menschen.
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Bringt ein Zusammenleben eben so mit sich. Ich richte mich ja auch ein Stück weit nach dem Hund..steh früh auf zum Gassi gehen...bleibe nie länger als ein paar Stunden von zu Hause weg, damit die Hunde nicht zu lange alleine sind...fahre zum TA wenn Hundi komisch drauf ist....mache Futter...fahre Futter kaufen.
Wenn mans so sieht dominieren die Hunde mich auch
Man könnte es aber auch einfach Zusammenleben nennen -
ja, es ist ein gegenseitiges geben und nehmen
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