Hundepfeife Pro und Contra / Erfahrungen

  • Ich habe beide Hunde auf die Pfeife konditioniert und möchte sie nicht mehr missen. Wir haben lange trainiert und mittlerweile funktioniert es so gut, dass sie beim Pfiff direkt umdrehen. Eine Bekannte, die so gar nix mit Hunden am Gut hat, hat mich mal gefragt, ob ich Reizstrom eingebaut hab, weil die Köterlies sofort umdrehen :lol:


    Marla ist eine kleine Jägerin und so kann ich sie zuverlässig von Kaninchen, Vögeln und Katzen abrufen. Großwild interessiert sie nicht so. Außerdem nutze ich sie, wenn die Herrschaften als Duo auf Durchzug schalten und mal zu anderen Hunden hinrennen wollen. :roll:


    Contra: Man muss die Pfeife immer dabei haben ^^ Irgendwann hab ich nur mal schnell zum Lösen abgeleint, Marla startet bei Kaninchensichtung durch und schwupps weg war sie -.- Auf mein Hier kam sie zwar recht schnell aus dem Gebüsch wieder, aber trotzdem rutscht einem da das Herz in die Hose, wenn Hundi nackig ohne Halsband verschwindet.

  • Also wir haben eine pfeife aus dem fressnapf geholt und wird draußen im Wald eingesetzt.
    Bin begeistert weil ich nicht blöd rum schreien muss.
    Pfeife einmal rein er schaut ich Knie mich hin und er kommt sofort angaloppiert.
    Ich finde gerade nix negertiv im Gegenteil so kommt der hund bei meinem Mann und den Kindern auch problemlos zurück.

  • Pfeife war und ist immer das allerletzte Mittel. Ich schreie meine Hunde einfach nicht gern an, und wenns dann doch mal lauter sein muss, dann eben per Pfeife.
    Als meine alte Dame schwerhörig wurde, kriegte sie das eine ganze Weile noch mit.


    Ansonsten, wenn ich gepfiffen hab, stand noch nie ein fremder Hund neben mir, wenn andere (egal ob nah ob fern) gepfiffen haben, stehen meine Hunde häufig neben mir :applaus:

  • Ich benutze eine Büffelhornpfeife aus dem Jagdbedarf - eine Seite Normalpfiff eine Triller .
    Im Wald unersetzlich beim abpfeifen vom Wild. Wenn Aiko doch mal hinter einem Reh her ist, ist er in Sekunden außer Sichtweite, da hilft kein hinterherbrüllen . Ein Doppelpfiff und er ist wieder da , zu 100 % . Da fällt so manchem Wanderer die Kinnlade runter. Auch wenn er in vollem Spurt Richtung fremder Hund unterwegs ist funktioniert der Pfiff super . Ich werde oft gefragt , wie ich das mache : üben , üben und WISSEN ,dass der Hund zurückkommt. Mein eigener Pfiff , also ohne Pfeife , geht auf kurze Entfernungen auch gut . Ich halte auch nix vom ständigen rumgepfeife , da schaltet er schnell die Ohren auf Durchzug :) Meistens habe ich die Pfeife tagelang um den Hals ohne sie einzusetzen ,aber ohne komme ich mir irgendwie unvollständig vor.

  • So,


    jetzt ist die Pfeife da, und ich widerstehe jeglicher Versuchung sie sofort und um jeden Preis einzusetzen.
    Wir sind vielleicht morgen in Hinmmelgseist ( benachbarter Stadteil ) und Sino ist dann auf dem Feld schon mal 80 m weg. Da kann ich dann mal den Pfiff nach dem Ruf anbringen und überhaupt mal schauen ob er auf die Pfeife reagiert. Ich muß dabei sagen, dass wir nicht wissen ob er möglicherweise den Rückruf per Pfeife vielleicht sogar kennt, wir wissen leider nichts von seinem Vorleben. Sino hat uns schon oftmals überrascht mit Dingen die er bereits gelernt hat. Ansonsten müssen wir ihn halt auf Pfeife konditionieren. Dies sollte auf jeden Fall aber leichter sein als bei Hunden die auf das " Hier" Kommando insgesamt nur zögerlich reagieren.
    Dies war bei ihm von Anfang an richtig gut.


    Bin mal gespannt


    Mikkki

  • Hi,


    wir können festhalten, dass Sino einen Pfiff als Rückkkehrsignal eindeutig nicht kennt. Ich habe deshalb gestern einfach mal angefangen zu üben. Wenn er ca. 30-40 m weit weg war habe ich zunächst seinen Namen und das "Hier" Signal gerufen. Wenn er sich dann sicher genähert hatte und nur noch so 10 -15 m weg war kam der Pfiff und dann nach unmittelbarer Ankunft ein neues Leckerlie das auch begeistert genommen wurde. Das habe ich dann insgesamt 4 Mal auf dem Spaziergang gemacht.
    Der Pfiff und das Kommen ohne Umwege und Belohnung sollen als " Eins" abgespeichert werden. Das ganze über 6 Wochen und dann schauen wir mal ob wir den Ruf in geigneten Situationen weglassen können.


    Ich pfeife auch nur ein Mal kurz, da mir das Kommen aus größerer Entfernung wichtig ist. Im Moment bin ich noch nicht sicher ob wir auch noch andere Verhaltensweisen z.B über Dopelpfiff einüben sollten.


    Gibts auch dazu Anregungen Erfahrungen Tipps??


    Viele Grüße aus Düsseldorf


    Mikkki

  • Bin gespannt, ob das funktionieren wird, ich kenne den Aufbau des Rückpfiffs ganz anders.

  • Hi,


    ich wär durchaus gespannt, von dieser anderen Variante zu hören.
    Andere bestimmt auch :smile: :smile: . Eine Kurzform wäre völlig ausreichend. Ich hab diesen Aufbau von einer befreundeten Hundetrainerin, hab mir das also nicht selbst aus den Fingern gesaugt.


    Danke schon mal im Voraus


    Mikkki

  • Kurzform: Vorm Hund stehen oder knien, pfeifen und direkt danach Superleckerli hervorzaubern (nicht zeigen vorher.) Abstand und Ablenkung langsam erhöhen.
    Wenn der Hund den normalen Rückruf eh schon zu 100% befolgt, dann sieht die Reihenfolge beim Einführen des neuen Signals andersrum aus als ihr es macht. Man gibt immer erst das neue Signal und dann folgt das alte direkt hinterher.

  • Ich hab es ähnlich wie Mikkki aufgebaut. Es gab 2x oder 3x Keks + Pfiff wenn sie direkt neben mir waren und dann eben der Pfiff wenn sie eh auf dem Weg zu mir waren.


    Kalle bekommt Beute zur Bestätigung, der Rest bekommt Futter.


    Ich nutze es, wenn alle zusammen düsen und ich sie alle bei mir haben will und eben im Sport (da muß vom Helfer abgepfiffen oder abgerufen werden, ich will den Pfiff)..

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