Schlaflose Nächte...

  • Hallo alle zusammen! :winken:


    Ich besitze eine kleine (ca.7kg), inzwischen 10-jährige Mischlinshündin. Ich habe sie vor ca. 3 Jahren aus einem Tierheim geholt. Ihre Geschichte ist soweit nicht bekannt, außer dass sie ursprünglich aus Italien stammt und zumindest einmal Junge hatte. Übernommen habe ich sie als Sheltie-Mix, wobei jeder eine andere Theorie zur Rassenzusammensetzung her hat. Sie ist ein aufgeweckter Hund, der vor allem zu Anfang sehr ängstlich war. Sie neigt zu Hektik und trotz ihres Alters ist sie quietschlebendig und die meisten Menschen glauben ich hätte einen Welpen bei mir. ;)


    Unsere eigentliche "Krankengeschichte" beginnt mit unspektakilärem, gelegentlichem Erbrechen, vin dem man mir erklärte es seie normal, wenn der Hund grünlich von Grasverzehr ebreche. Schon damals geschah das zumeist nachts und wir machten uns keine großen Sorgen. Von ihrer Natur her oder evtl. vorherigen Erfahrungen verträgt sie Stress nicht allzu gut, möchte übrall dabei sein. Sie frisst alles, was sie findet (und was sie nicht findet *g*) und somit haben wir scheinbar eine gelungene Kombination aus nervösem Magen und kleinem Müllschlucker, was zu auch zu gelegentlichem Durchfall führte, der mit einem Diättag meist leicht in den Griff zu bekommen war. So weit, so gut.


    Jetzt haben sich in letzter Zeit, besonders im letzten halben Jahr, besagte Symptome verschlimmert. Das nächtliche Erbrechen führt nicht nur den Hund, sondern mich an unsere Grenzen, sie hört nicht wieder von selbst auf, bis ich nicht mehr zuschauen kann und regelmäßig entweder den Notdienst aufsuche oder die frühmorgendliche Sprechstunde.Zunächst erbricht sie ihr Futter, dann leicht schäumiges helles und es färbts ich immer recht schnell grünlich-braun. Sie erbricht dann im 10-30 Minuten Takt, hat schreckliche Bauchschmerzen, streckt sich fast durchgehend, kommt verständlicherweise nicht mehr zur Ruhe. Ebenso verschlimmerte sich der Durchfall. Er ist nicht mehr einfach durch einen DIättag in den Griff zu bekommen, sondern erfordert auch oftmals eine tierärztliche Spritze.
    Die Zeiten zwischen den "Anfällen" werden immer kürzer.


    Der erste Tierarzt diagnostizierte aufgrund der Schilderungen eine chronische Gastritis, die laut ihm ohl schwerlich anchzuweisen sei. Mein Hund sei von seiner Art her ein Bilderbuchfall. Therapie: Nach den Anfällen jeweils kurzzeitig Antibiotika und auf lange Sicht zunächst Ulcogant Suspension und Omeprazol zur Hemmung der Magensäure.


    Nun bin ich Studentin und während der Semesterferien wieder bei meinen ELtern. Auch hier blieben wir wieder nicht verschont und der Tierarztbesuch erfolgte diesmal bei unserem hiesigen Tierarzt. Er spritze ebenfalls, setzte sie auch wieder auf Diät und hat jetzt Decortin für die nächsten Tage verschrieben.


    Ich bin am Ende, das nächtliche Gassigehen wegen Durchfall, das Erbrechen, es kostet mich wahnsinnig viel Schlaf abgesehen von den Nerven, weil ich jedesmal total hilflos zusehen muss. Der Hund hat seit diesem Jahr auch bereits fast 1 kg abgenommen und ist natürlich auch jedesmal fix und fertig.


    Hat irgendjemand ähnliche Erfahrungen? Kommt euch das Krankheitsbnild bekannt vor? Gibt es Krankheiten, auf die man abchecken sollte? (achja, Röntgenbild zeitgte wieder nichts auffälliges)


    Liebe Grüße,
    die beiden Schlaflosen... :blume:

    • Neu

    Hi


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    • Hallo Ihr Schlaflosen,


      Mensch, das hört sich aber gar nicht gut an :shock: Die arme Maus....


      Ich bin absolut kein Experte im Bereich tiermedizin, aber habt Ihr vielleicht schon mal an eine Magen- Darmspiegelung gedacht? Damit kann der TA sicherlich die beste Diagnostik durchführen. Decortin ist ja gut und schön, bekämpft aber nicht die Ursache. Es lindert zwar die Entzündung, aber trotzdem weißt Du nicht, was Dein Hund hat. Ständig Antibiotika ohne genaue Diagnose....ich weiß nicht.


      Die Hündin meiner Freundin hatte letzte Woche eine Spiegelung, weil sie in etwa die Symptome zeigte, wie Deine Hündin. Jetzt steht die Diagnose und die Behandlung läuft. ERFOLGREICH!


      Gute Besserung und vor allem eine Mütze voll Schlaf


      Nele

    • Hallo Neli!


      Danke erstmal für deine ANtwort... :)


      ja, genau damit bin ich ja auch unzufrieden. Ersterer Tierarzt, der chronische Gastritis diagnostizierte, meinte es wäre mit Kanonen auf Spatzen geschossen, würde man entsprechende Untersuchungen durchführen (der Ansicht bin ich mittlerweile keinesfalls mehr!) und es berge wohl auch mehr Risiken als man vermutlich davon hätte, inwiefdern das stimmt weiß ich nicht.


      Was hat der Hund deiner Freundin denn letztendlich?

    • Hallo,


      die Diagnose kann ich Dir medizinisch nicht sagen. Beim Menschen gibt es ja Morbus Chron und Colitis ulzerosa, also eine Entzündung des Magen-Darmtraktes. So etwas ähnliches hat Sheila. Die Magen-, und Darmschleimhaut ist entzündet und daher kamen diese Durchfälle und das Erbrechen.


      Sie wird z. Zt. erst mal mit Antibiotika behandelt und bekommt nebenbei etwas Homöopathisches. Anschließend muss sie für eine längere zeit ein pflanzliches Pülverchen (vom Tierheilpraktiker) nehmen. Das bewirkt wohl einen Aufbau der gesamten Schleimhaut.


      Heute treffe ich die 2 und werde mich noch mal genau informieren. Sage Dir morgen Bescheid.


      Gruß


      Nele

    • Hallo,


      das tut mir ja leid mit Deiner Kleinen. Wenn ich an mich denke, wenn ich mal Brechen muß, dann weiß ich wie das schlaucht.


      Ich finde es immer schlimm, wenn der TA ohne wirkliche Untersuchung einfach mal Antibiotika gibt. Hat er wenigstens eine Blutuntersuchung gemacht?


      Evtl. solltest Du mal in eine Tierklinik gehen und den Hund gründlich untersuchen lassen. Denn so ist das auf Dauer ja kein Zustand.


      Wünsche Euch alles Gute
      Christine

    • das hört sich ja wirklich furchtbar an, die arme maus.


      würde auch dazu tendieren der sache mal richtig auf den grund zu gehen, sprich blutuntersuchung und magen-darm-spiegelung. achte jedoch darauf, daß auch wirklich der darm mit untersucht wird. das ist beim hund eine ziemlich knifflige angelegenheit, die nicht jeder TA der ein endoskop halten kann beherrscht. auch eine probennahme aus der schleimhaut von magen und darm kann da sehr viel aufschlu0 geben.

    • Erstmal einen guten Morgen und ein dickes Dankeschön an alle zusammen für die rege Anteilnahme :)


      Immerhin kann ich vermelden, dass wir eine ruhige Nacht hatten und heute morgen einen schönes, nicht mehr schwimmendes Häufchen...
      :bindafür:


      LillyB: Würden denn die Darmparasiten auch das Erbrechen erklären? Und sollten sie nicht durch die regelmäßige Wurmkurz bzw. auch die Gabe von Antibiotika unschädlich gemacht werden sein sollen?


      @Kristine+Abigail: Gemacht wirden bisher lediglich Röntgenbilder und halt das Abtatsen des Bauches... :(



      Aber mir türmen sich nun immer mehr neue Fragen auf, vielleicht weiß ja jemand antworten, sonst schleppe ich mein Fragenbündel zum Ta und quetsche ihn stundenlang aus... *g*


      Welche evtl. Krankheiten können denn durch das Röntgenbild ausgeschlossen werden außer einem Fremdkörper?


      Heute morgen fiel mir auch wieder etwas ein, das ich von meinem Hund eigentlich shcon immer kenne und noch nie mit in die Erwägungen einbezogen habe. Wenn wir Spazierenegehn macht sie am ANfang des SPazierganges meist ein ordentliches, festes Häufchen. Mit der Länge des SPazierganges kommt es vor, dass sie sich oft, wenn wir ca. 3/4 Stunde unterwegs sind nochmal (manchmal auch noch öfters) hinhockt und es zunehmend flüssiger wird. Allerdings ist daskein Durchfall im eigentlichen Sinne, denn sie muss dadurch nicht chronisch raus weil sies net halten kann. Hmm... und dieses Phänomen verst
      ärkt sich meist bei ihr unbekannten Wegen... *nachdenk* Ist das vielleicht garnet so ungewöhnlich oder auch ein evtl. Symptom?


      Heute ist sie auch wieder Schlittengefahren... also sind die Analdrüsen wohl auch wieder net in Ordnung... *seufz*


      Ach ja: Eine Magen-Darm-Spiegelung wird doch sicherlich in Narkose gemacht, oder? Ist das denn bei einem 10-jährigen Hund ein großes Risiko?


      Weiß jemand was Decortin eigentlich konkret im Organismus bewirken soll?



      Fragen über Fragen...


      eine leicht verzweifelte Heike :help: ... und eine immerhin wieder ziemlich muntere Fia.... :love:

    • Hallo,


      schön, dass Ihr die Nacht mal schlafen konntet.


      Eine Spiegelung wird in Vollnarkose durchgeführt. Sicherlich ist die Narkose nicht ohne Risiko, aber anders geht es nicht und zur Diagnostik ist es sicherlich das Sinnvollste. Wenn Dein Hund, abgesehen von der Magen-Darmgeschichte, gesund ist, solltest Du Dir diesbezüglich nicht so große Sorgen machen.


      Das 2. Häufchen macht einer unserer Hunde manchmal auch, es ist dann auch eher breiig und kommt dann vor, wenn er viel getrunken hat. Ist bei uns nicht anders, denn Flüssigkeit hat Einfluss auf die Konsistens des Stuhls.


      Das Decortin bewirkt, dass Entzündungen zurück gehen. Cortison ansich ist ein gutes Mittel, nur wenn man nicht genau weiß, was dem Hund fehlt ist es, meiner Meinung nach, nicht so toll.


      Wie die Krnakheit von Sheila heißt, weiß ich immer noch nicht. Konnte mir diesen blöden englischen Begriff nicht merken, aber das, was ich gestern schrieb, hat sie wirklich. Es geht ihr wohl inzwischen, nach 1 wöchiger Behandlung, richtig gut. Sie ist fit, bricht nicht mehr und der Stuhl ist auch normal. Allerdings bekommt sie noch Diätfutter und zusätzlich dieses Pulver vom Heilpraktiker.


      Wir haben für unseren "Scheißer" ebenfalls eine Kräutermischung vom Heilpraktiker. Der Hund bekam es, weil er auch ständig Durchfall hatte und es konnte kein Grund gefunden werden. Also habe ich den THP angerufen, ihm die Sache erzählt und er hat ein Pulver gemischt, was toll ist. Seitdem kein Durchfall mehr.


      Alles Gute


      Nele

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