Kira manipuliert erfolgreich meine Eltern!
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Liebe Fories!
Einmal wieder möchte ich euch was fragen.Wie sollen sich meine Eltern Kira gegenüber verhalten, wenn sie Vormittags allein mit ihr sind?
Zur Situation:
Kira, knapp 9 Monate, Schäferhundmischling wird von meiner Schwester Christina(16, Schülerin) sehr gut erzogen und Vormittags von meinen Eltern betreut. Ich bin am Wochenende zu Hause, mache Übungen mit ihr, die sie bereits von Christina gelernt hat. Christina und mir gehorcht sie für ihr Alter sehr gut und immer besser.
Aber es gibt da ja noch die anderen Familienmitglieder...
Mama: immer lieb und nett zu ihr, steckt ihr Leckerchen zu und ist schlicht und ergreifend unkonsequent. Ein "Nein" (zB beim Klauen vom Tisch) ist bei ihr ein freundliches "nein nein Kira" und klingt vom Tonfall wie "jaja du armer Schatz du"... Geht 2 Mal in der Woche Mittags Gassi wenn Christina länger Schule hat, aber auch Vormittags wenn Kira so lästig wird dass Mama meint sie müsste raus (am Wochenende ist sie Vormittags brav!!). Dh sie lässt sich schon sehr von Kira manipulieren. Sie lässt sie zB auch in den Garten wenn sie an der Tür kratzt... macht man ja beim Kater auch so... Sie nimmt sie meistens mit zum Joggen (an der Leine), obwohl das nicht sein müsste weil Christina morgens mit ihr geht.
Papa: eher weniger Umgang mit ihr, ihm gehorcht sie leicht besser. Heißt aber trotzdem: schlecht. Nimmt sie hin und wieder mit zum joggen, lässt sie aber nach Bitte unsererseits wenigstens nicht mehr von der Leine. Sie ist ihm 2-3mal abgehauen - zwar wieder gekommen aber trotzdem. Lässt sich auch manipulieren (Streicheln wenn sie im Weg liegt, in den Garten lassen, ...)
Kathrin (17): Spielt mit ihr wie ein zweiter Hund, kann aber ihren Tonfall sowie Körpersprache, Zuwendung und Ignoration super einsetzen, macht als nicht-Frauchen glaube ich alles richtig. Ob Kira ihr gehorcht? Keine Ahnung, sie gibt keine Kommandos.
Bernhard (25): Wie ich nur am Wochenende zu Hause. Macht praktisch nichts mit ihr außer von seinem Teller fernhaltenignoriert sie die restliche Zeit. Ist auch die meiste Zeit in seinem Zimmer und läuft ihr nicht öfter über den Weg als häufiger Besuch. Hat keinerlei Probleme mit ihr (wann auch?).
Das Problem:
In letzter Zeit häufen sich die Klagen: Kira läuft die verbotene Treppe rauf, bellt Besuch an, kommt nicht aus dem Garten rein wenn man sie ruft, klaut vom Frühstückstisch, ... Tja nun. Meine Eltern sind prinzipiell lernWILLIG, aber nur begrenzt lernFÄHIG (meine Mutter wird nie einen strengen Tonfall lernen... oder wie man betteln und lieb sein unterscheidet... oder ...). Für die Erziehung sind ja auch nicht sie zuständig. Trotzdem müssen sie mit ihr klar kommen! Christina und ich basteln bereits an einem Plan, der für unsere Eltern leicht umsetzbar ist und sie keine Zeit kostet. Am Wochenende werden wir ihnen den unterbreiten. Ich möchte euch nur schreiben was wir vorhaben, und hoffe auf Verbesserungsvorschläge.
Unser Lösungsvorschlag:
Meine Eltern sollen Kira prinzipiell ignorieren, da sie Lob und Tadel nicht richtig einsetzen können. Auch keine Kommandos (Sitz, Platz, Komm, ...) geben, da es mit der konsequenten Umsetzung nicht klappt. An die Treppe kommt ein Treppengitter, alles was Kira kaputt kauen könnte wird weggeräumt. Quasi wird das Haus so prepariert, als würden wir sie allein daheim lassen, damit das mit dem Ignorieren klappen kann. Kira bekommt ein kurzes Stück Leine ans Halsband, das sie dann Vormittags tragen muss. Daran können sie sie halten wenn Besuch kommt und sie zur Seite ziehen wenn sie im Weg liegt (hier planen wir das einzige erlaubte Kommando, da es immer konsequent umgesetzt werden kann: "geh weg"). Während des Frühstücks soll sie mit einem Stück Pansen in den Wintergarten gelockt werden, und dort zusammen mit einem Kauknochen für diese 15-30 Minuten eingesperrt bleiben. Selbes Verfahren während dem Kochen Mittags. In den Garten lassen ist tabu. Bonus-Spazierengehen wegen lästig sein sowie Joggen: tabu. Also nur noch 2 mal wöchentlich Gassi gehen an den langen Schultagen. Fast täglich kommt Kiras Hundefreundin eine halbe Stunde zu Besuch. Mit ihr ist sie dann im Garten. Danach soll sie wortlos mit ihrem Lieblingsleckerlie ins Haus gelockt werden, drinnen kurz gelobt und Leckerlie gegeben (Weil "Komm" nicht klappt).
Kiras einzige Möglichkeit, von sich aus an Aufmerksamkeit zu kommen soll sein, wenn sie in ihrer Höhle liegt. Dann soll sie ab und zu ein Leckerlie und ein Lob bekommen. Das haben wir uns ausgedacht, damit Kira nicht anfängt Unsinn zu machen um an Aufmerksamkeit zu kommen.
Findet ihr das alles ok so? Kira hat ja im Grunde Glück Vormittags nicht wie andere Hunde allein sein zu müssen. Aber meine Eltern sabotieren ungewollt unsere Erziehung und machen sich selbst das Leben schwer, und das will ich mit diesem "Regelwerk" verhindern.
Freu mich auf Verbesserungsvorschläge :help:
Liebe Grüße
Sabine - Vor einem Moment
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Hallo,
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Ich frage mich gerade, ob deine Eltern so wie sie sind, es schaffen tatsächlich Kira zu ignorieren. Sie werden weiterhin mit ihr sprechen (müssen), z.b., wenn sie versucht durch Türenkratzen Aufmerksamkeit zu erregen, das wird sie auch, wenn man sie 20 min. vom frühstück wegsperrt....
Andererseits kann ich sagen, dass es klappt einen Hund zu ignorieren. Mein Hund ignoriert meine Mitbewohnerin und sie ihn und er wartet bis ich wieder da bin.
Musst du wissen, ob deine Eltern dazu in der Lage sind oder ob es nicht für alle Beteiligten netter wäre gemeinsam ein paar erzieherische Sachen zu trainieren.
Viele Grüße -
Hallo Ranunkel!
Ich glaube Ignorieren fällt ihnen nicht leicht, aber leichter als richtes Reagieren auf alle Situaltionen, richtiges Einsetzen von Stimme, Körpersprache, ... ihnen das beizubringen - vor allem meiner Mutter - ich weiß nicht wie DAS gehen soll
Sie praktiziert diese konsequente Inkonsequenz seit 25 Jahren an uns. Ehrlich gesagt frag ich mich wieso wir 4 keine total verzogenen Fratzen sindNaja aber wir sind keine Hunde und für die Hundeerziehung ist sie einfach zu... gutmütig schätz ich. Lässt alles durchgehen.
Und ein paar Erziehnungssachen üben - ich habs probiert, aber sie haben immer so wenig Zeit! Und wenn sie Zeit haben, wollen sie Pause machen...
Wieso können sie sie nicht ignorieren wenn sie an der Tür krazt? Irgendwann hört sie doch damit auch auf, oder? Wäre Beachtung in dem Moment nicht Bestätigung?
Danke und viele Grüße
Sabine -
Da hast du Recht, aber die Frage ist, wie gutmütig deine Eltern in Bezug auf Zerstörungen sind. Kommt ja immer darauf an, wie intensiv ein Hund "neu dekoriert".
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Guten Morgen!
Ich habe eine Frage: Warum soll sie nicht mit zum Joggen? Ich finde, wenn schon die Möglichkeit besteht, dass sie Bewegung macht, sollte diese auch genüzt werden.
Ausserdem ist sie ja dann wahrscheinlich müde und wird schlafen. Da fällt es sicher leichter, sie zu ignorieren.
Ignorieren finde ich überhaupt nicht so ok. Sie soll ja auch, bzw. muss ja auch eine Bindung zu deinen Eltern aufbauen, da sie ja jeden Vormittag bei ihnen ist. Im Notfall sollte dein Hund auch auf die Eltern hören! Ich würde das konsequent üben. Was ist, wenn deine Eltern den ganzen Tag aufpassen müssen? Der Hund muss lernen, ihnen auch zu gehorchen, bzw. deine Eltern müssen lernen, wie sie mit dem Hund umgehen.
Macht doch am Wochenende Übungen usw. Ich denke, das Abrufen sollte aufjeden Fall funktionieren!Ist aber nur meine Meinung.
Wünsche euch viel Glück!
Liebe Grüße
Maxime
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Zitat
Da hast du Recht, aber die Frage ist, wie gutmütig deine Eltern in Bezug auf Zerstörungen sind. Kommt ja immer darauf an, wie intensiv ein Hund "neu dekoriert".
Also wenns sie nur die Türen bearbeitet ist das kein Problem, die sind nach 15 Jahren Katzenhaltung schwer gezeichnet :wink:
ZitatIch habe eine Frage: Warum soll sie nicht mit zum Joggen? Ich finde, wenn schon die Möglichkeit besteht, dass sie Bewegung macht, sollte diese auch genüzt werden.
Haben wir erst auch gedacht. Aber das Joggen ist ja immer gleich nachdem Christina aus dem Haus ist, und da war sie ja vorher Gassi. Mit 9 Monaten muss man ja auch noch ein bissl aufpassen mit der Bewegung, und bei 45 Min Joggen an der Leine hat sie halt nicht die Möglichkeit sich zwischendurch auszuruhen. Wenn sie jetzt nicht mehr mit joggt wird Christina wieder eine halbe Stunde mit ihr gehen und sie dabei geistig ein wenig fordern.
ZitatAusserdem ist sie ja dann wahrscheinlich müde und wird schlafen. Da fällt es sicher leichter, sie zu ignorieren.
Möchte man meinen... Laut meiner Mutter macht es keinen Unterschied ob sie beim Joggen war oder nicht.ZitatSie soll ja auch, bzw. muss ja auch eine Bindung zu deinen Eltern aufbauen, da sie ja jeden Vormittag bei ihnen ist. Im Notfall sollte dein Hund auch auf die Eltern hören! Ich würde das konsequent üben.
Grade die Konsequenz ist ja leider das Problem, aber du hast natürlich recht. Ich hab mir aber was überlegt: Wenn sie wollen können wir ihnen das Langleinen-Training erklären, das sie dann beim Joggen machen könnten. Am Bolzplatz kreuz und quer laufen, Richtungswechsel, ... Da dann auch Hier und sowas üben. Da haben sie Zeit und den Kopf frei. Vieleicht kriegen sie dann ja ein Gefühl dafür, und es überträgt sich auch auf daheim...? Was haltet ihr davon? Eine viertel Stunde vieleicht, und sie dann am Bolzplatzrand anbinden damit sie sich ausruhen kann, in der Nähe weiterjoggen und dann noch ein bissl spielen? (Bolzplatz = große gemähte Wiese fürs Fußballtraining der Dorfjugend)Sabine
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Ich denke mal das ignorieren ist eine gute Idee. Genauso auch, dass sie ab und zu belohnt wird, wenn sie sich ruhig verhält.
Ich drück dir beide Daumen, dass das auch umsetzbar ist von deinen Eltern.Ich kenn das selber nur zu gut.
Bei meinen Schwiegereltern, bei denen wir mit im Haus wohnen, haben wir`s halbwegs geschafft. Und zumindest haben wir die Grundlegenden Sachen durchgesetzt. Sogar bei ihrem Hund, der nach 2 Monaten besser auf uns hört, wie auf sie. :freude:Bei meinen Eltern ist das schon schwieriger. Ok, mein Vater hat wenig mit Bonny zu tun, aber meine Mutter ist genauso wie deine. "Nein nein, Bonny. Das macht man doch nicht... Bonny, was willst du denn" (also zuquatschen, während der Hund ums essen bettelt, was bonny natürlich bestärkt)... und ständig gibts Leckereien, bei denen sie aber mittlerweile uns vorher fragt.
Jaja, die Elternerziehung ist irgendwie schwerer, wie die vom Hund. :clowm:
Von der Erziehungsresistenz meiner Oma ganz zu schweigen. Da wird der Hund am liebsten die ganze Zeit durchgeknetet und am besten noch am Tisch vollgestopft. Der arme Hund hat doch Hunger und von uns bekommt er bestimmt zu wenig. Nicht dass er mal verhungert. Da bin ich immer kurz vorm explodieren. :angry: -
Hallo hallo,
eins voweg: Meine Eltern sind genauso. Da ich aber nicht zu Hause wohne und sie den Hund nur ab und an (bei Besuch) sehen, ist's mir mittlerweile fast egal.
Eigentlich "manipuliert" der Hund Deine Eltern gar nicht. Er benimmt sich so, wie es jeder Hund tun würde. Von daher ist Dein Ansatz schon mal richtig, dass es keine Erziehungsfrage des Hundes, sondern der Eltern ist.
Gerade junge Hunde brauchen Konsequenz, v.a. wenn sie sich schon eigentlich unerwünschte Dinge angewöhnt haben (Tür kratzen, ausbüchsen etc.). Ist es für Deine Eltern der erste Hund?? Vielleicht wollen sie ja mal mit zur Hundeschule kommen oder Du schenkst ihnen zur nächsten Gelegenheit ein (dünnes
) Buch über konsequente Hundeerziehung.
Wenn in einem Haushalt manche Leute die Erziehung durch ihr Verhalten quasi torpedieren (egal ob gewollt oder ungewollt), wird das vermutlich dazu führen, dass der Hund immer nur mittelmäßig gehorsam sein wird bzw. er viel länger braucht um zu merken, dass er bei Dir und Deiner Schwester gehorchen soll - bei Deinen Eltern wird es nicht tun.
Lebt euren Eltern vor, wie es geht. Dass Deine Eltern es aus Unwissenheit falsch machen ist nicht schlimm, aber wenn sie es dann immer noch völlig verkehrt machen (trotz Deiner Hinweise) wäre ich sauer....
Gruß
Jochen :freude: -
Huhu
ZitatJaja, die Elternerziehung ist irgendwie schwerer, wie die vom Hund. :clowm:
Oh ja wem sagst du das?
Ich finds ja lustig dass es die Marke Mensch noch öfter gibtJa Kira ist im Prinzip auch der erste Hund meiner Eltern. Meine Mutter hatte als Kind Hunde, aber das zählt schätzungsweise eher nicht, die Erziehung haben ja die Eltern gemacht.
Trotz Hinweise falsch machen... naja, sie tuts ja nicht mit Absicht... Es gibt eben 1000 Situationen, und wenn man ihr 10 erfolgreich erklärt hat überträgt sie das trotzdem nicht auf die restlichen 990. Und auch die 10 klappen eher schlecht als recht. Da ist es leichter zu sagen "immer und bei allem ignorieren" und nur 5 Ausnahmen zu erklären. Sind 6 Regeln insgesamt, ich glaub das schafft sie :flehan:
Meine Mutter kommt hin und wieder mit zur Hundeschule. Da waren aber jetzt 3 Monate Winterpause. Bald gehts wieder los. Naja gebracht hats bisher nichts. Letztes Wochenende hab ich ein Video über Hundeerziehung aus der Bücherei geholt, das haben sie beide angeschaut - mal sehen.
Also ich schlage das mit dem Ignorieren mal vor und biete an ihnen beim Joggen mal zu zeigen wie man Schleppleinentraining macht. Ich komm mir ja schon ein bissl blöd vor hier den Hundetrainer zu spielen, wo ich doch selber erst seit 6 Monaten einen Hund hab...Liebe Grüße
Sabine
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