Bei Junghund GLDH, GPT, Harnstoff etc. stark erhöht!!!
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Hallo,
bei meinem 1,5-jährigem Hund wurde letzte Woche ein Blutbild gemacht. Ergebnisse:GPT 123
GLDH 20,3
Harnstoff 57
Lymphozyten 44
Cortisol 7,5Die Tierärztin meinte heute, es besteht Verdacht auf Lebercarcinom. Nächste Woche habe ich einen Termin zum Ultraschall in der Tierklinik.
Was meint ihr? Wer kennt sich mit Leberwerten aus?
Ich bin sehr verzweifelt. Er ist doch noch so jung.Liebe Grüße
Geli - Vor einem Moment
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Hi,
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Barfst du?
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Nein, er bekommt gekochtes Hühnchen und Karotten.
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Ich gehe mal davon aus, dass Du nur die erhöhten Werte eingestellt hast - da die Referenzbereiche sich von Labor zu Labor unterscheiden können, ist die Aussagekraft ohne Referenzbereiche nicht ganz so gross wie mit.
Ähnlich, wie sich eine längerfristige Cortison-Therapie auf die Leber auswirken kann, kann das natürlich auch ein längerfristig erhöhter Cortisol-Spiegel tun - bekommt oder hat bekommen, Dein Hund regelmäßig Medikamente (Prednisolon, etc.) ?
Oder ist Dein Hund aus irgendeinem Grund unter "Dauerstress" - Angst, Aufregung, z. B.?Die GPT(ALT) ist schon recht leberspezifisch, sie zeigt an, dass Leberzellen kaputt gegangen sind, sagt aber nichts über die Ursache aus.
Die LDH ist nicht sonderlich leberspezifisch, auch da lassen sich so keine Rückschlüsse auf eine Lebererkrankung ziehen.
Nur leichte Überschreitungen des Referenzbereiches können immer mal vorkommen, ohne auf dramatische Grunderkrankungen hinweisen zu müssen. Die Leber ist ein sehr rasch reagierendes Organ, dass auf kleinste Störungen zwar super-sensibel reagiert, sich aber genauso schnell wieder regenerieren kann.Die Lymphozyten können - ähnlich wie der Cortisol-Spiegel - auch bei hochgradigen Angst- oder Stresszuständen erhöht sein.
Beim Cortisol-Spiegel gibt es dazu noch tageszeitabhängige Schwankungen. Um welche Uhrzeit ist denn das Blut abgenommen worden?Wenn der Harnstoffwert erhöht ist, ohne dass die anderen Nierenwerte ebenfalls erhöht sind, KANN das tatsächlich auch mal daran liegen, dass der Hund bei der Blutentnahme nicht nüchtern war und in den letzten 12 Stunden vor der Blutentnahme recht proteinlastig gefüttert worden ist.
Hat Dein Hund irgendwelche Krankheitszeichen gehabt oder hat er sie noch? Wenn ja welche?
Bei einem Leberkarzinom wäre zwar der Cortisol-Spiegel meist erhöht, aber andersrum kann ein aus anderem Grund erhöhter Cortisol-Spiegel die Leberwerte ansteigen lassen, das hat etwas mit dem dann verstärkt ablaufenden Eiweissstoffwechsel zu tun. Das Leberkarzinom ist beim Hund eher eine Erkrankung des Alters, als eine Erkrankung von noch so jungen Hunden. Ich würde also jetzt nicht gleich das Schlimmste denken wollen.
Blutwerte sind immer nur Momentaufnahmen - ehe ich jetzt richtig Muffensausen bekäme, würde ich a) die Werte z. B. noch mal einem anderen TA vorlegen und mir erklären lassen, ggf. eine weitere Blutentnahme zur Verlaufskontrolle absprechen, die dann evtl. auch in Verbindung mit deutlich spezifischeren Laboruntersuchungen - ich bin sicher, die Tierärzte der Tierklinik können mit Dir zusammen einen sinnvollen Diagnostik-Weg planen, wo sich die einzelnen Diagnostik-Schritte aufeinander aufbauen und man herausfinden kann, was genau da los ist.
LG, Chris
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Nein, er bekommt gekochtes Hühnchen und Karotten.
Können diese Blutwerte evtl. von einer Fehlernährung kommen, wenn dein Hund nur Hühn und Karotten bekommt?
Oder bekommt er das aus bestimmten Gründen erst seit kurzer Zeit? -
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Nein, er bekommt gekochtes Hühnchen und Karotten.
Nur das? Oder auch anderes?Ohne Referenzwerte sind die Werte so aussagekräftig nicht. Interessant wäre noch, wie Kreatinin und Phosphat sind.
Als nächste Maßnahme bei erhöhten Werten ein Schall zu machen ist generell auf jeden Fall eine gute Idee, ansonsten würde ich die Werte nach 2 Wochen nochmal überprüfen.
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