Behinderung nach Spiel

  • Gestern haben wir im Wald eine bekannte Hundehalterin mit ihrem Goldie getroffen. Wir haben uns schon direkt gewundert, dass die Hündin an der Leine geführt wurde. Da man sich kennt haben wir direkt mal nachgefragt was los sei.
    So berichtete uns die Halterin, dass ihre Hündin vor ein paar Tagen mit einem anderen Hund gespielt hätte. Dieser sei ihrer Hündin im Spiel voll in den Rücken gesprungen. Ende vom Lied: defekter Rücken. Und das wird wohl leider auch ein Dauerzustand sein. Die eigentlich noch recht junge Hündin wird den Rest ihres Lebens nicht mehr groß belastet werden. Gemeinsame Radtouren nur noch im Anhänger und als Reitbegleithund darf sie auch nicht mehr mit.
    Ich kenne den anderen Hund auch, der das verursacht hat. Da er so wild ist, dürfen meine Hunde mit ihm nicht spielen. Inzwischen weiß ich auch, dass ich da richtig handle. Zumal Emma das so wild und körperlich eh doof findet und 'Bobby aus dem Spielalter ja schon lange raus ist.
    Man kann seinen Hund nicht immer und überall vor Unglück bewahren. Diese Sache zeigt mir aber, dass man auch beim Spiel mit anderen Hunden immer darauf achten sollte, dass es vernünftig abläuft und man ein Spiel vielleicht auch einfach mal abbrechen sollte. Traurige Sache sowas! An die Kosten, die aus einem blöden Spiel heraus resultieren können möchte ich gar nicht denken.


    Ändern kann man an dieser Sache jetzt leider nichts. Mir war es jedoch ein Anliegen euch dafür auch ein bisschen zu sensibilisieren. Achtet beim Spiel auf eure Hunde und greift vielleicht frühzeitig ein, wenn ein Spiel einfach zu wild oder in die falschen Bahnen läuft!

    • Neu

    Hi


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    • Hier verstehen leider einige Hundebesitzer nicht, dass ich meine 5kg-Dackelhündin nicht mal mit mittelgroßen (z.B. Mini Aussi usw.) Hunden spielen lasse. Argumente sind dann: Dann dürfte ich meinen Mini Aussi auch nicht mit einem Schäferhund spielen lassen, denn der ist auch größer.
      Geglaubt wird mir natürlich nicht, dass das ganz dumm enden kann - wie man ja an deinem Beispiel sehen kann. Ich hab einfach schon zuviel "Spiel-Unfälle" mitbekommen.

    • Spielunfälle hab ich auch schon genug gesehen. Aber keine, die so drastisch waren, dass der Hund eine bleibende Behinderung davon getragen hat. Und jetzt muss man auch noch bedenken, dass ein Goldie kein kleiner Hund ist und der Spielgefährte etwa die gleiche Größe hatte.
      Grundsätzlich ist es ja meine Entscheidung mit welchen Hunden ich meine Tiere spielen lassen. Wenn das andere Halter nicht akzeptieren, dann gehe ich halt meines Weges oder sorge dafür, dass meine Hunde nicht weiter belästigt werden indem ich zur Not dazwischen gehe. Im Nachhinein ist das dämlich mein Hund, der dann vielleicht den Rücken kaputt hat.
      Ich gelte bei uns im Wald mit meinen Hunden auch als Spielverderber. Dabei wollen meiner Hund oftmals gar nicht spielen. Bobby ist 14,5 Jahre, ist zwar noch fit, möchte aber seine Schnüffeltour in Ruhe durchführen. Emma spielt nur mit ausgewählten Hunden. Sie liebt Rennspiele. Körpernahe Spiele findet sie doof und hört da meist schon von alleine auf. Leider erkennen das dann einige Halter nicht, dass Emma einfach nicht mehr möchte. Sie kommt dann meist zu mir. Ich kläre das dann zur Not oder gehe mit ihr weiter.


      OT: ich finde dein Avatar-Bild total putzig. eigentlich sollte ich damals auch einen kleinen Langhaardackel bekommen. Aber dann ist Bobby bei uns eingezogen (steckt ja auch Dackel mit drin). Aber mit Zwerglanghaardackeln bin ich aufgewachsen.

    • OT: ich finde dein Avatar-Bild total putzig.

      Danke. :smile:
      Die beiden sind leider schon gestorben. Jetzt hab ich eine Zwergrauhaarhündin.

    • Ist ja nicht "nur" das körperliche, was in dem Fall wirklich schlimm ist.
      Bei uns lassen sie auch die Labradore und andere Junghundkaliber in uns reinrauschen (auch gerne von weitem mit richtig Speed). So schnell kann man meist gar nicht mehr reagieren,
      Das Ende vom Lieb mein Kleiner findet große Hunde doof und versucht auszuweichen. Nach aktuellem Vorfall geht er leider wieder offensiv nach vorne, aus Angst.
      Kleine Hunde sind kein Problem.
      Wirklich schade, dass es sich aufgrund solcher HH so entwickelt hat.

    • Das stimmt. Ich hab auch schon den ein oder anderen Hund in der Kniekehle gehabt. Zum Glück ist mir selbst noch nichts schlimmes dabei passiert. Der ein oder andere Mensch hat aber schon einmal einen Salto geschlagen dabei.
      Wir hatten so vor ca. 2 Jahren eine Gruppe, die sich regelmäßig im Wald getroffen hat. Darunter auch nur junge und große Hunde (Ridgeback, Visla, Retriever). Die Halter fanden es ganz toll, dass die Hunde miteinander gebalgt haben und quer durch den Wald gerannt sind. Dass sie dabei Jogger und Spaziergänger belästigt und sogar gefährden haben war den HH scheinbar egal. Ende vom Lied war dann, dass das OA kam und einen Leinenzwang androhte. Zum Glück treffen die sich nun woanders. Ein Leinenzwang wurde zum Glück nicht ausgesprochen. Ich verstehe allerdings immer noch nicht, warum man seinen Hund nicht einfach erziehen kann und ein bisschen Rücksicht auf die Mitmenschen nehmen kann. Mit ein paar kleinen Spielregeln klappt das Miteinander viel besser und ist vorallem ungefährlich.
      Emma hat das inzwischen so verinnerlicht, dass sie zu uns kommen muss, wenn ein Jogger oder anderer Hundebesitzer kommt, dass sie das automatisch macht. Wenn es ok ist, dann bekommt sie ein Auflösekommando und darf wieder laufen. Läuft dann doch mal was aus dem Ruder, wenn der andere Hund z.B. doch keinen Kontakt möchte oder einfach ängstlich reagiert, rufe ich sie wieder zu mir. ICH sehe da kein Problem drin.


      Ich bin ja dafür, dass es vor der Anschaffung eines Hundes eine Eignungsprüfung gibt. Denn manche HH scheinen wirklich unfähig zu sein. Ich würde die Sachkundeprüfung echt weiter ausweiten und wirklich jeden Halter und sogar Familienmitglieder ab einem bestimmten Alter verpflichten diese Prüfung abzuhalten. dafür könnte man ja dann die Hundesteuer runter setzen. Ich weiß, dass einige Gemeinden einen Bonus aussprechen, wenn der Hund die BH hat. Meine Freundin zahlt z.B. nur die Hälfte. In meiner Stadt gibt es das leider nicht.

    • Oh ja, solche Situationen kenne ich ... wenn auch von der anderen Warte aus, da Brian ja oftmals auch noch sehr trampelig ist. Bekomme regelmäßig Zustände wenn Leute ihre Hunde in Chihuahua-Größe zu uns hinlassen, am besten mit dem Spruch "Die kennt große Hunde!" :fear:
      Zum Glück sind die Kleinhunde meist umsichtiger als ihre Halter und drehen wieder ab, wenn der Dicke dann freudestrahlend in die Leine springt.

    • Vorab, grundsätzlich bin ich genau eurer Meinung. Die Spielertypen müssen zusammen passen und jeder sollte auf den anderen Rücksicht nehmen.


      Wir hatten so vor ca. 2 Jahren eine Gruppe, die sich regelmäßig im Wald getroffen hat. Darunter auch nur junge und große Hunde (Ridgeback, Visla, Retriever). Die Halter fanden es ganz toll, dass die Hunde miteinander gebalgt haben und quer durch den Wald gerannt sind. Dass sie dabei Jogger und Spaziergänger belästigt und sogar gefährden haben war den HH scheinbar egal. Ende vom Lied war dann, dass das OA kam und einen Leinenzwang androhte. Zum Glück treffen die sich nun woanders. Ein Leinenzwang wurde zum Glück nicht ausgesprochen. Ich verstehe allerdings immer noch nicht, warum man seinen Hund nicht einfach erziehen kann und ein bisschen Rücksicht auf die Mitmenschen nehmen kann. Mit ein paar kleinen Spielregeln klappt das Miteinander viel besser und ist vorallem ungefährlich.


      Nur mag ich es nicht, wenn bei grob spielenden Hund gleich von unerzogenen Hunden gesprochen wird. Manches ist nämlich auch rassebedingt. Ich habe zwei so Grobmotoriker. Für Außenstehende muss es wie ein Hundekampf aussehen und sich manchmal auch so anhören. Die beiden lieben es. Wegen völliger Unverträglichkeit kommt die Kleine so oder an keinen anderen Hund. Aber der Große hat von Anfang an gelernt, dass er so nicht mit jedem Hund spielen kann und darf. Als er jünger und verspielter war, hat er also ganz vorsichtig mit kleinen Hunden gespielt, war nie ein Problem. Trotzdem wurde das vorher natürlich immer mit dem Halter abgesprochen. Heute ist er nicht mehr so verspielt und wenn, will er so spiele wie er es mag. Rau und ruppig, mit der Kleinen kann er das. Obwohl sie vom Gewicht nur die Hälfte von ihm ist, ist sie ihm überhaupt nicht unterlgen. Und wie der Fall oben zeigt, kann bei egal welcher Gewichtsverteilung ein Unfall passieren. Dramatisch ist er definitiv. Aber das ist meiner Meinung das Risiko, wenn ich meinen Hund mit einem "ruppigen" Hund spielen lasse.

    • Hallo ihr Lieben, sehe gerade diesen Thread und wollte meinen Senf auch noch dazu abgeben ;-). Erst gestern habe ich auch wieder von einem "Spielunfall" gehört. Der Hund hat es leider nicht überlebt. Ich denke auch, dass man als Herrchen/Frauchen ein Stück weit Acht geben und schauen muss, dass die Kräfteverhältnisse stimmen. Wird das Spiel zu grob, muss man als Mensch auch mal eingreifen - nicht immer und ständig, aber man sollte ein Gefühl dafür entwickeln, wann es Sinn macht. Natürlich sollte man auch darauf achten, nicht zum Helikopter-Herrchen/Frauchen zu mutieren.


      Viele liebe Grüße von Wilma und mir
      http://www.fiffibene.de

    • Also wir haben hier auch so ein 35kg-Trampeltier... Ich verstehe einfach nicht, dass viele HH die einfach so auf kleinere Hunde los lassen! Charlie liebt z.B eine kleine Nachbarshündin, die wiegt aber fast gar nichts, da lasse ich ihn fiepen, wie er will - nix mit Kontakt!
      Aber uneinsichtige Leute gibts eben überall....

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