Das Gartenjahr

Ich frage es mal hier (und rufe @Sus.scrofa und alle, die sich mit Wild auskennen):

Wir werden trotz fleißigen Sammelns und Erntens natürlich ne Menge Fallobst haben, halb bis ziemlich verfault und für nix mehr zu gebrauchen. Außer natürlich für Kleintiere und Vögel im Winter, so soll das auch sein.

Zieht das Wild an?

Trotz mMn aus-und auch einbruchssicheren Zauns hatten wir jetzt zweimal Rehwild im Garten, das ist ehrlich gesagt unschön, und es gelang nur einmal, das wieder unbeschadet vom Grundstück zu bekommen- im zweiten Fall gings leider übel aus.
Das passiert auch erst seit 2 Jahren.

Hinein kommen die Tiere durchs Nachbargrundstück, welches unzureichend eingezäunt ist und auch die Grenze zwischen den Gärten ist nicht dicht.
(Kann der Nachbar nichts für, er ist nicht in der Lage, das zu richten. Ich auch nicht.)

Frage also: riechen die Rehe das Obst, verlockt es sie, über einen Zaun zu springen?
Haut mich bitte nicht, wenn das eine blöde Frage ist.

Hallo zusammen, in diesem Jahr habe ich das erste Mal rote Beete auf dem Hochbeet. Die Knollen sind nun schon recht groß. Woran kann ich erkennen, dass sie erntereif sind?

Und dann würde ich noch gerne wissen, ob jemand ein Rezept zum Einlegen mit möglichst wenig Zucker kennt und es mir verraten möchte.

LG Tigre

Zitat von Sus.scrofa

Das Rehe in Gärten gehen passiert in der Regel auch ohne Obst. Die finden da auch alle möglichen anderen leckeren Sachen. Rehe sind "Konzentrat-Selektierer". Die fressen gern saftige Pflanzenteile (sieht man oft, wenn man die mal länger beobachtet, dass sie z. B. auf einer Wiese nur die Blüten vom Löwenzahn absammeln). Ich glaube nicht, dass die Äpfel allein das Problem sind - da kommt noch das ganze restliche Blumenbeet in Frage. Vielleicht finden sie außerhalb der Gärten zu wenig oder zumindest weniger Nahrung, vielleicht ist auch die Population zu hoch. In dem Fall würdet ihr an dem Verhalten gar nichts ändern können, es sei denn, ihr verwandelt euren Garten in eine Betonwüste. Zaun abdichten oder Vergrämungsmethoden wär da das einzige, was mir einfallen würde.

Vom Fallobst werden in der Regel besonders Dachse, Füchse und Igel angelockt.

Danke für die Auskunft.

Das Wild findet hier überall was, es ist eine dünn besiedelte und nicht extensiv landwirtschaftlich genutzte Gegend, das muss also ein blöder Zufall gewesen sein.

Betonwüste kommt nicht in Frage, Vergrämungsmethoden fielen mir jetzt keine ein, die ich leisten könnte.

das erste Reh sprang mal an Silvester vor Schreck übern Zaun und konnte dann halbwegs unversehrt umd mit Hilfe des Jagdhüters gerettet werden, das zweite verirrte sich leider, es war schwer verletzt, (nicht von meinen Hunden) und Mandos hat es gerissen.
Eine ziemlich schreckliche Erfahrung, die ich nicht noch einmal brauche.
Deshalb hab ich gefragt.

Füchse und Igel sind hier zuhaus, das ist vollkommen ok.

Zitat von Mounty

Ja, in unserem Fall Wildschweine. Der Apfelbaum steht 10m neben unserem Haus.

Oha, die bräuchte ich auch nicht im Garten.
Ich kanns nicht ändern, es ist unmöglich- und auch nicht erwünscht- jedes Stück Obst aus dem Garten zu befördern.

Es gibt hier kleine, verwilderte Obstbäume, die frei stehen und nicht beerntet werden, ich hoffe dann mal, dass diese dem Wild reichen und es nicht in Gärten hüpfen muss.

So, ich hab heute den Garten "winterfest" gemacht. Gerecht (wobei ich das nächstes WE eh nochmal machen muss), ein bisschen was zurück geschnitten, nochmal Unkraut gezupft.
Fallobst hab ich noch liegen und einen riesigen LaubAstHaufen errichtet für das Kleingetier.
Ich muss sagen, mein Garten macht mir im Frühling mehr Spaß
Aber ich bin sehr happy, wie sich der Garten entwickelt hat, seitdem ich ihn habe. Er ist viel heller, da ich einiges raus geworfen und zurückgeschnitten habe. Die Wiese ist schön gewachsen, die kahlen Stellen sind beinah zu und die Teiche sind schön klar.
Die Ausbeute an Äpfeln, Kirschen und Beeren war ergiebig, genau richtig für einen Single, leider hatte ich nur zwei Zwetschgen an meinem Bäumchen

Mit den von mir gesetzten Pflanzen bin ich relativ zufrieden.
Die Heidelbeeren kann ich wohl abschreiben, der eine gesetzte ist schon im Sommer eingegangen, der andere ist recht krepelig... Ich fürchte die wird den Winter nicht überleben.
Die Himbeere ist gut angegangen, die wird nächstes Jahr sicher tragen.
Die Pfefferminze hab ich heute nicht wieder gefunden.... ich hoffe die kommt nächstes Jahr wieder.
Die Hortensie ist supergut angewachsen, und vor allem GEwachsen, ich bin sooo gespannt wie groß sie nächstes Jahr wird!!!
Ob ich die tränenden Herzen jemals wiedersehe, bezweifle ich noch ein bisschen... dieses Jahr haben die Hunde sie umgeknickt.
Ähnlich sah es bei den Pfingstrosen aus. Aber ich bin zuversichtlich, das die nächstes Jahr schön werden!
Mein Duftschneeball hat mich zum Glück überlebt bisher... so oft wie ich den niedergetrampelt hatte.....
Meine Beiden Rosen sind überraschenderweise gut angewachsen, ich hoffe sie schaffen es und werden mich nächstes Jahr mit mehr Blüten beschenken.
Die Liguster und die Hainbuchenhecke ist leider kaum gewachsen, ich hoffe seeeehr, das sich das nächstes Jahr gibt. Ich brauche DRINGEND einen Schutz gegen die neugierigen Blicke....

Ich überlege ob ich nächstes Jahr Dahlien hole. Wenn ich mir so die anderen Gärten im Moment ansehe, gefällt mir das sehrsehr gut... aber die muss ich ja jedes Jahr wieder ausbuddeln, gell... Kann ich die dann in der Gartenhütte überwintern?
Mir fällt gerade ein das ich ja eigentlich im Herbst Tulpen setzen wollte...... Ich fürchte das schaffe ich dieses Jahr nicht... mal sehen ob ich im Frühling vorgetriebene ergattern kann. Ansonsten muss das Tulpenmeer noch ein Jahr warten.

@Rübennase,
dasliest sich ja toll.
Ich hab das alles noch vor mir...

Mach Dir um Minze, die Rosen und Pfingstrosen keine Sorgen-die kommen selbst hier in der sog. raueren Lage zuverlässig wieder, und ich bin eine sehr unaufmerksame und minderbegabte Gärtnerin, was Schnitt und Schutz und sowas angeht.

Einfach schön, so ein Garten- aber ich freue mich jetzt doch auf den Winter.