Hund in der Schule

  • Ich bin davon ausgegangen, dass ein Hund, der Grundschulkindern vorgestellt werden soll, so erzogen ist, dass man sich da keine Gedanken machen muss.

    Natürlich wird nur ein mit Kindern vertrauter, sehr souveräner Hund zu Grundschulkindern gelassen.


    Aber dennoch, Gedanken habe ich mir immer gemacht. Selbst der verlässlichste Hund kann unerwartet reagieren. Der Spruch: "Hat er noch nie gemacht!" ist nicht nur an den Haaren herbei gezogen, sondern beruht oftmals leider auf bittere Erfahrung.


    Erfahrung, die man nicht machen müßte, wenn man entsprechende Vorkehrungen ergreift.
    Dazu gehörte bei mir, daß meine Hunde sich nie frei unter den Schulkindern bewegen durften.
    Sie bzw. der Hund, den ich mit hatte, blieb an meiner Seite und die Kinder kamen auf Aufforderung von mir zu ihm.


    Auch die allerbeste Erziehung garantiert nicht, daß ein Hund sich doch einmal durch einen Schnapper "bemerkbar" macht.


    Gaby, ihre schweren Jungs und Finn

  • Vielleicht darf ich ja als Mama einmal darauf antworten...


    ...unser großer Sohn hatte gerade in der Grundschule (erste Klasse) Hundebesuch. Eine Einwilligung von den Eltern wurde da übrigens nicht eingeholt. Er hat mir erzählt, das Ganze lief so ab, die Kinder saßen im Kreis, es wurde angekündigt, dass ein Hund kommen würde und gefragt, wer Angst hat.
    Als nun alle im Kreis saßen (auch das eine ängstliche Kind) kam die Dame mit ihrem Hund ebenfalls in den Kreis.
    Der Hund wurde vorgestellt und es wurde erzählt wie man/ Kind sich einem Hund gegenüber zu verhalten hat (gut fand ich diesen Vergleich, den sich die Kinder auch gut gemerkt haben: "was für uns Menschen unhöflich ist, ist für Hunde angenehm und höflich" also wegsehen, nicht ansprechen, usw.).
    Im nächsten Schritt durften die Kinder am Hund üben, sich anzunähern (immer einzeln) und zu streicheln (hier ging es darum, wie man streichelt, also nicht von oben über den Kopf und so) ängstliche Kinder hätten hierbei mit einem Plüschhund üben dürfen was aber hier schon nicht mehr nötig war.
    Zum Abschluss durften Kinder, die wollten noch ein Leckerli geben, wahlweise aus der Hand oder aus einer flachen Schale (was ich klasse finde, es schafft etwas Abstand falls Kind sich doch fürchtet, es muss nicht zucken oder hampeln und es werden keine Leckerlis ruckartig auf den Boden geworfen was ja oft zu schnellen Bewegungen beim Hund führt und wiederum die Kinder erschrecken könnte). Dann haben sich Hund und Frauchen verabschiedet. War sicher nicht länger als ne dreiviertel Stunde....

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