Der Trekking-Thread

Zitat

Wenn es rein um das GPS Signal geht, wieso haben da Geräte im Wald besseren Empfang als Smartphones? Woran erkennt man den die Stärke des Empfängers?
Wenn ich die Karte nicht vorher runtergeladen habe, hab ich dich auf beiden Geräten dasselbe Problem oder?

Der GPS-Empfang ist bei den GPS-Geräten generell viel genauer, dafür sind sie ja da. (Eventuell empfangen sie mehr Satelliten oder haben stärkere Antennen oder beides.) Auch beim GPS ist der Empfang und die Genauigkeit im Wald schlechter (z. B. +/- 10 m), aber das Handy steigt dann ganz aus. Auf der Karte im GPS siehst du also immer noch wo du bist und wo ein Abzweig kommt usw (dafür finde ich die Dinger privat sehr genial), während das Smartphone in der selben Situation schön heiß wird und nicht mehr hilft.
Schade, aber is so. Durch die Diskussion hier habe ich mich entschieden, einen netten kleinen extrex20 für die Gassitasche zu kaufen.

Macht m. E. Sinn: Ein Smartphone kann vieles, aber eben nicht so gut wie die Einzelgeräte.

Auch ein GPS kann mit etlichen Karten nach Wunsch versorgen, standardmäßig installiert oder für kleines Geld dazu zu kaufen ist oft eine
Wanderkarte Europa. Dann entfällt diese Arbeit. Da auch Pfade eingezeichnet sind, reicht mir die völlig. Beim Smartphone sind dagegen die Luftbilder toll.

Mei, ich glaube "DAS" oder ein "perfektes" System gibt es nicht. Dazu gibt es zu viele unterschiedliche Faktoren:

Nutzer_innen:
Wenn ich keinen Bock auf Smartphone habe (und ja, solche Menschen gibt es), bleibt halt nur ein "normales" GPS Gerät.
Wie hoch ist mein Anspruch? Brauche ich das gerät regelmäßig und mit hohen Angforderungen oder nur 3x/Jahr?
Wie viel Zeit/Lust habe ich, mich in die Technik (und die Software) einzuarbeiten.

Einsatzgebiet:
Wo geht´s hin? Berge, Bäume, Ebene, Meer....?

Einsatzart:
Wie lange geht die Tour? Wie oft wird das Gerät gebraucht (also, muss ich alle 2 m einen Punkt ausmessen oder dient es mir als reine "Notfallorientierung"?

Und natürlich der Preis:
Was will/kann/muss ich investieren?

Ich habe ein Handy aus der unteren Mittelklasse und ein GPS Gerät auch aus dem preislich unteren Segment. Und auch ich stelle fest: Sobald mehr als 4 Bäumchen um mich rumstehen, steigt mein Handy aus, während das GPS Gerät nach wie vor funzt.
Deshalb würde ich nicht nur mit dem Handy unterwegs sein wollen.

Ich habe ein GPS Gerät von Garmin, mein Problem ist, ich peil die Nutzung nicht oder vergesse so schnell wieder. Be iTouren wo ich das Ding mitnehm muss ich jedesmal wieder die Funktionen nachschauen. Peinlich aber wahr. Ich guck mir die Route im Internet an und lauf dann meist nach Sicht und in etwa da will ich hin. Das macht bei Tagestouren meine Begleiter fast wahnsinnig.
Wenn ich eure Berichte so lese, werde ich ein bisschen neidisch.

Wenn ihr im Sommer, wenn es heiß ist unterwegs seit, habt ihr dann auch ein Tarp oder Sonnensegel oder dergleichen dabei? Bisher war ich immer nur bei "angenehmen" Temperaturen unterwegs und werde Ende Juli aber mit höheren Temperaturen rechnen müssen. Ich überlege mir ein leichtes Leintuch als Sonnenschutz einzupacken. Oder gibt es leichtere Alternativen? Was nutzt ihr?

Hi,

die leichteste und kühlste Alternative ist es, sich ein schattiges Plätzchen unter Bäumen zu suchen.=)

Ansonsten würde ich zum Trekking dazu tendieren, ein Tarp Poncho aus SilNylon (sehr leicht) oder Nylon (etwas schwerer, dafür auch haltbarer und günstiger) zu wählen, weil man damit zwei Sachen auf einmal hat: Regen"jacke" und Sonnen-/Regenschutz.

Beispiel Nylon:
Sea to Summit NYLON TARP PONCHO

Beispiel Silnylon:

Wir waren dieses WE auf Kanutour. Als wir gestern auf dem Bootsrastplatz angkamen, goss es wie aus Eimern. Hätten wir kein Tarp gehabt, hätten wir unser gemeinsames Abendessen vergessen können. Da wir mit dem Boot unterwegs waren, hatten wir eine Baumarktplane dabei. Für's Wandern ist das aus Gewichtsgründen leider keine Option.

Habe von den 20% bei Bergzeit gelesen (Danke @Shalea) und würde dies gerne ausnutzen.

Diesen Schlafsack habe ich mir ausgesucht: MERU ULTRALIGHT SCHLAFSACK M LEFT M LEFT kaufen im Bergzeit Shop

Und vielleicht diese Matte: EXPED SIM HYPERLITE ISOMATTE XS XS kaufen im Bergzeit Shop
Ist natürlich zu kurz (1,20m), aber ich denke das ist nicht so schlimm.

Einen Kocher habe ich leider nicht gefunden.

Schön, wenn dir der Gutschein hilft! :)

Ich weiß nicht wie verfroren du bist, aber würde auch im Sommer in diesem Schlafsack erfrieren.

Viele kommen mit kurzen Matten klar. Ich hätte vermutlich gerne zumindest ein kleines Stück EVA-Matte (reicht auch in 5mm) als Isolation unter den Füßen.

Ich habe für Ebby eine Globi-EVA halbiert:
Evazote Isomatte bei Globetrotter Ausrüstung
125g - weniger, wenn man sie noch kürzer macht

Wegen nem Kocher hab ich auch gerade mal kurz durchgeschaut und auch keinen für euch tauglichen gefunden.

Wir gehen jetzt eine Woche früher, also Ende Juli/Anfang August. Ich erwarte da keine Temperaturen unter 10 Grad.
Und ich habe eine lange Hose, langärmliges Shirt und Fleecejacke dabei, kann ich ja machst anziehen. Wäre dir das dann auch zu kalt?

Bei den Matten bin ich so unentschlossen, aber eine komplette Evazote Platte wäre wohl die bessere Wahl.
Günstiger und leichter (weil mein Bruder so eine schwere Matte hat, die dann nicht mitkommt).

Die angegebenen Temperaturen sind nicht unbedingt immer identisch mit dem eigenen Empfinden. Ich war die letzten Tage mit einem 5°C-Schlafsack unterwegs und hatte innen auch lange Sachen an. Mir war damit warm, aber nicht zu warm. Ich bin aber wirklich sehr verfroren und daher nicht der Maßstab.

Generell finde ich es einfach nicht empfehlenswert, mit komplett neuem und ungetestetem Zeug das erste Mal richtig auf Tour zu gehen. Zumindest eine Probeübernachtung rate ich euch nach wie vor. Dann wisst ihr schon eher, wo ihr nochmal nachsteuern müsst (z.B. mehr Klamotten mitnehmen, wenn's im Schlafsack zu kalt ist).

Zitat von Shalea

z.B. mehr Klamotten mitnehmen, wenn's im Schlafsack zu kalt ist

Stimmt, so rum ginge es ja auch.

Eine Probe habe ich auch geplant, müsste halt nur vorher alles kaufen.

Vielleicht doch lieber der von Declathon mit 5 Grad Komforttemperatur, der aber 1kg statt 580g wiegt? Wenn ich mich nicht auskenne, kann ich mich immer nicht entscheiden