Appenzeller vs. großer Schweizer

  • Bei mir ist es dasselbe: ich bin oft nachts mit den Kids alleine und eine Alarmanlage ist 1. manipulierbar und 2. greift diese im Ernstfall nicht an (macht der Hund eventuell auch nicht, aber die Möglichkeit besteht und der Einbrecher wäre hiervon doch eher abgeschreckt).


    Wir haben eine Langhaar - Katze. Dann verhält sich das mit dem Fell also ähnlich beim Hund -damit könnte ich leben ☺.


    Woran erkenne ich einen Züchter, der sehr auf die Gesundheit der Tiere achtet? Ich bin hier natürlich noch unerfahren.
    Ich habe nach dem enttäuschenden Erlebnis bei einer Züchterin in Österreich jetzt nur nach Züchtern auf der SSV-Seite geschaut. Aber sicher gibt es hier auch große Unterschiede unter den eingetragenen Züchtern.

  • Wir haben ein Haus mit Garten. Hier darf er seinen Wachtrieb auch ruhig ausleben. Mehr Gedanken mache ich mir darum, ob der Hund im Garten bleibt, wenn die Kinder mal aus dem Garten raus gehen (aber natürlich das Gartentor schließen). Nachdem der Hund aber wahrscheinlich auf mich fixiert sein dürfte, wäre dies sicher antrainierbar, dass er den Garten nicht verlassen darf.

  • Die Züchter vom SSV sind zu empfehlen, denn ihre Zucht wird strengstens überwacht und kontrolliert. Wir haben unsere Entlebucherin auch über einen Züchter vom SSV und nächstes Jahr planen auch wir einen Wurf. Die Voraussetzungen, das zu dürfen sind echt hoch. Gewisse Untersuchungen sind Pflicht, 2 Ausstellungen und die Körung um das Wesen des Tieres kennen zulernen ebenso.Anhand der ärztlichen Untersuchungsergebnisse darf auch nicht jeder Rüde mit jeder Hündin gepaart werden, da wird sehr genau geschaut welche Ergebnisse am besten zusammen passen um Krankheiten der Welpen zu vermeiden.

  • Hier darf er seinen Wachtrieb auch ruhig ausleben.

    Hallo,


    das würde ich dir nicht empfehlen, gerade wenn Kinder im Haus sind.
    Ich gehe davon aus, dass eure Kinder auch Besuch von Kindern bekommen werden.
    Unser Entlebucher ist diesbezüglich sehr tolerant, da er wirklich sehr kinderlieb ist, aber unser "Großer" hätte nicht unbeaufsichtigt herumlaufen und seinen Wachtrieb ausleben dürfen.
    Das Grundstück "bewache" ich - ich bestimme, wer herein darf und wer nicht.
    Das Einzige, was ich erlauben würde, dass der Hund bellt, wenn jemand kommt, den Rest regle ich und kein Hund.


    Mehr Gedanken mache ich mir darum, ob der Hund im Garten bleibt, wenn die Kinder mal aus dem Garten raus gehen (aber natürlich das Gartentor schließen). Nachdem der Hund aber wahrscheinlich auf mich fixiert sein dürfte, wäre dies sicher antrainierbar, dass er den Garten nicht verlassen darf.

    Das ist sicher antrainierbar, liegt aber auch ein wenig am Wesen des Hundes, ich hatte zwei Sennenhunde, die sehr, sehr unterschiedlich waren.
    (Einer ist leider schon verstorben, den Entlebucher gibt es noch).
    Wir haben immer darauf geachtet, dass das Gartentor verschlossen ist, wenn die Hunde im Garten waren.
    Unbeaufsichtigt, wenn Kinder dort spielten, waren die Hunde dann sowieso nicht.


    LG Themis

  • Okay ich steh hier noch ganz am Anfang ;)


    Wie kann der Hund dann seinen Wachtrieb ausleben? Ich meine, das dies zu meinen Regeln geschieht, ist klar. Er darf gerne bellen, aber es sollten schon noch Menschen in unseren Garten dürfen. Reicht ihm das um seinen Wachtrieb auszuleben?


    Kinder und Hund werden nicht zusammen alleine gelassen, beim Hund meiner Schwägerin ist es aber so, dass der Hund den Kindern auf Schritt und Tritt folgt.

  • Wie kann der Hund dann seinen Wachtrieb ausleben? Ich meine, das dies zu meinen Regeln geschieht, ist klar. Er darf gerne bellen, aber es sollten schon noch Menschen in unseren Garten dürfen. Reicht ihm das um seinen Wachtrieb auszuleben?

    Ja, das reicht vollkommen.
    Sobald unsere angeschlagen haben, habe ich sie weggeschickt und den Rest geregelt:
    Besuch begrüßt, hereingelassen und fertig.
    Mit zur Haustür habe ich sie dann auch nicht mehr genommen.
    Wir haben zusätzlich noch eine Funkklingel neben das Gartentor installiert, sodass Menschen nicht zwingend auf das Grundstück mussten.

  • So ähnlich wie bei Themis ist es bei uns auch, wobei die Hunde schon mitdürfen (aber nur deshalb, weil sie außer bellen in so einer Situation definitiv nichts machen würden). Hund hat dann im Hintergrund zu sein, im Idealfall sofort mit dem Bellen aufzuhören (das kann spannend sein bei den beiden kleinen Sennenhundrassen |) ) und wir begrüßen die Gäste.


    Ich habe allerdings auch schon die alte Hündin durchbellen lassen, wenn in der Nacht eine mir unbekannte Person geklingelt hat und ich dann im Garten mit dieser geredet habe. Waren doch immer wieder komische Gestalten und da war der Hund sehr wertvoll. Wir dachten auch immer, dass unsere alte Hündin sicher nie nach vorne gehen würde. Hat sich dann bei einer ungewollt gestellten Situation (mein Bruder wurde showmäßig von seinem Freund "angegriffen") doch herausgestellt, dass sie zumindest Warnzwicker abgibt.

  • Traust Du Dir denn zu, einen etwaigen Wacht"trieb" von Anfang an zu steuern, zu verstehen und in die richtigen Bahnen zu lenken?


    Das ist gar nicht so einfach und hat auch wieder was mit Führung zu tun.


    Wachtrieb hört sich immer nett an, ein Hund, der auf einen aufpasst und der gut von böse unterscheiden kann.


    In der Realität ist das aber nicht so einfach. Wachsame Hunde sollten sorgsam angeleitet werden und dürfen eben erst mal nicht freien Raum auch frei verwalten. Also mal eben alleine in den Garten schicken, jeden Raum im Haus kontrollieren, Besuch an der Tür empfangen - das alles fällt erst mal weg und man sollte sehr sorgsam damit umgehen.


    Das Aufpassen selbst wird ein Hund erst richtig zeigen, wenn er ausgereift und ausgewachsen ist, bei spätentwickelnden Rassen kommt das dann vielleicht erst im dritten Jahr. Und auch dann kann es sein, dass er von sich aus das Maß nicht findet und wieder reguliert, auf jeden Fall aber kontrolliert und auch abbrechbar sein muss.
    Und ob der Hund kontrollierbar ist, hat wiederum was mit der Gesamteinordnung in die Familie zu tun. Was darf er, was darf er nicht, wer trifft wichtige Entscheiden usw.


    Mit einem Welpen hat man als Anfänger da schon einiges zu tun und bei so einer speziellen "Problematik" braucht es noch mal ein gutes Auge, um Verhalten richtig einschätzen und sofort richtig umlenken zu können.


    An eurer Stelle würde ich mir nicht bewusst einen Hund anschaffen, der aufpasst. Fremde melden, im Garten bellen usw. wird auch so gut wie jeder andere Hund tun. Und etwas sicherer fühlt man sich mit einem Hund im Haus bestimmt sowieso. Und auch der Einbrecher kommt ja nicht wahllos in irgendein Haus, sondern wird auch abwägen, ob da ein Hund wohnt und da ist es dann egal. was für ein Hund.
    Ich denke, ein großer Hund wird immer abschreckend wirken, dazu muss er keinen Wach- oder Schutztrieb machen. Zudem kann ich mit so ziemlich jedem Hund auch eine entsprechende Familien-Schutzhund-Ausbildung machen (siehe Uwe Friedrich).


    Vielleicht guckst Du noch mal bei familientauglichen, gut trainierbaren Rassen, wo eine Wachsamkeit nicht in der Rassebeschreibung vermerkt ist.


    Ich selbst habe zum Beispiel nur Jagdhunde, mein großer Spinone Italiano ist eine Seele von Hund, melde aber trotzdem jeden Besucher mit Bellen und sieht auch recht imponierend aus, ist aber freundlich. Im Ernstfall würde er mich womöglich aber auch unterstützen, am Ende reicht es aber, wenn ein großer Hund im Haus ist, der einfach meldet, wenn was los ist.


    Das soll jetzt keine Rasseempfehlung für einen Spinone werden, sondern war jetzt einfach nur ein Beispiel.


    Vermutlich wird es reichen, wenn der Hund ein bisschen aufpasst (und das macht fast jeder Hund) und Du kannst viel mehr Augenmerk darauf legen, was der Hund sonst noch an Eigenschaften mitbringen soll, die zu euch passen.

  • Ich traue mir schon zu den Wachtrieb in die richtige Richtung zu lenken. Und mir ist es vor allem wichtig, dass der Hund einen guten Grundgehorsam hat. Es wird bei uns klare Regeln geben.


    Mal ein ganz anderes Thema:
    wie sieht es denn mit Thema Urlaub aus?
    Wir fahren im August immer Richtung Kroatien/Italien etc. Wir würden den Hund gerne mitnehmen wollen. Wie ist das mit der Hitze?

  • Mal ein ganz anderes Thema:
    wie sieht es denn mit Thema Urlaub aus?
    Wir fahren im August immer Richtung Kroatien/Italien etc. Wir würden den Hund gerne mitnehmen wollen. Wie ist das mit der Hitze?

    Sennenhunde hassen Hitze.
    Im Hochsommer nach Kroatien oder Italien (wohin genau?) findet ein Sennenhund bestimmt nicht witzig.
    Glücklich ist er damit nicht, Gassi gehen bei Hitze solltest du arg beschränken.
    Da sie sich eng an ihren Menschen/Familie binden, ist eine Unterbringung in einer Pension für diese Rasse, ich sage es mal krass, eine Katastrophe.

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