Der Lebenstraum wird wahr

  • Sooo, der Arbeitstag ist rum und ich bin wieder zuhause bei Herzensmensch und -Hund.


    Ich bin ja, typisch "ich" nicht aus dem Haus gegangen ohne meinem Mann einen genauen Plan zu machen, was er ihm wann füttern soll und wann er mit ihm wohin spazieren soll ...
    Ja, ich hab nen kleinen Kontrollwahn :ops:
    Aber... Ich wollte sicher sein, dass es nicht zu heiß für ihn wird und das er erstmal heute keine Zaunpöbler "Aufregung" hat.
    Er hat nu also alle 6 Std. 50gr. trofu eingeweicht bekommen.
    Ich war morgens vor der Arbeit 30 min. Mit ihm draußen und der beste Mann der Welt den Tag über noch 2x 10 min.


    Schnuffel hat nicht mehr erbrochen seit letzter Nacht und es scheint ihm ganz gut zu gehen.
    Er ist müde und schlapp... Aber das schieb ich erstmal auf die Hitze...
    Zumindest hechelt er nicht und fühlt sich nicht warm an *freu*

  • weil ich
    1. sehen wollte obs im Hund bleibt und
    2. dachte, dass bei leicht angegriffenem Mägen kleinere Portionen vielleicht besser sind.


    Nachdem es ihm heut wieder gut geht scheint es zumindest nicht geschadet zu haben....


    Warum fühl ich mich von Deinen Posts eigentlich häufig angegriffen @ruelpserle? :ops:

  • weil ich
    1. sehen wollte obs im Hund bleibt und
    2. dachte, dass bei leicht angegriffenem Mägen kleinere Portionen vielleicht besser sind.


    Nachdem es ihm heut wieder gut geht scheint es zumindest nicht geschadet zu haben....


    Warum fühl ich mich von Deinen Posts eigentlich häufig angegriffen @ruelpserle? :ops:

    Ah, ich hab net mitbekommen, dass er was am Magen hat.


    Und zum letzten: Keine Ahnung. Ist nicht mein Plan.

  • Danke, @ruelpserle, dann versuch ich es in Zukunft einfach nicht mehr so aufzufassen :)


    Ein Update:
    mir scheint, unser mega-zaunverteidigender-riesen-was-auch-immer-das-ist Hofhund in der Nachbarschaft scheint nicht mehr das Schlimmste zu sein, was uns passieren konnte ;)


    Nachdem ruhig vorbei gehen es nicht besser gemacht hat und ich für die mit Leckerchen-dran-vorbei-locken-Methode, die die Trainerin uns gezeigt hat wohl doch nochmal eine Nachhilfestunde brauche (ich bin sicher, ich mach es falsch und verhaspel mich selbst mit -gehen, nebenbei würstchen kleinhäckseln, gleichzeitig dem Hund was davon geben, gleichzeitig Leine halten, gleichzeitig schauen, dass wir weder in Menschen noch Autos rennen, gleichzeitig einen Blick um mich rum haben ob nicht doch wieder von hinten der Spitz angerast kommt...
    Ja, ich bin überfordert damit - also haben wir angefangen an potentiellen "Bell-Quellen" vorbei zu joggen.
    Das klappt inzwischen beim Zaun-Pöbel-Hund SUPER gut.
    Bis der uns bemerkt oder am Zaun angekommen ist und anfängt zu bellen (Schnuffel bellt nicht als erster!) sind wir quasi schon am Zaun vorbei. Meist grummelt Schnuffel dann nur einmal, schüttelt sich und alles ist gut.


    Wir haben es sogar schon geschafft, uns danach dann hinzusetzen (Zaunpöbler bellt noch immer) und zu warten *freu* (natürlich mit Leckerli fürs ruhig sitzen trotz gebell).


    Viel schlimmer im Moment ist ein Jack Russel, etwas weiter.
    An dem haben wir es schon völlig entspannt vorbei geschafft - aber die letzten Male haben sich alle beide SO aufgespult ... nichts funktioniert, leckerli will er nicht, vorbei gehen geht gar nicht - da hängt er SO in der Leine. Vorbei Joggen geht bei dem Hund auch nicht ..
    Aber auch da: Schnuffel bellt nicht als Erster.


    Heute morgen war sehr spannend.
    Wir waren gerade auf dem Weg zum Auto, als wir einen anderen Hund gesehen haben.
    Schnuffel hat ihn (sie) gesehen und ist trotzdem brav ins Auto gehopst (mei, war ICH stolz auf den Wuschel).
    Ich habe dann die Tür geschlossen (Mann war mit ihm im Auto). Und bin draußen quasi als "Sichtschutz" stehen geblieben.
    Das hat leider nicht so gut funktioniert, weil die Besitzerin der Hündin das als Gesprächsaufforderung verstanden hat und Wuschelhund in aller Seelenruhe am Auto schnüffeln lies *hmpf* (ich hab das ganze dann so schnell es mir möglich war aufgelöst = sie gebeten weiter zu gehen)
    Zumindest habe ich so heraus gefunden, dass es eine Hündin war, die uns da begegnet ist und das Schnuffel trotz Mädchen knurrend im Auto einen "lass mich da hin" Aufstand abgezogen hat - also reines "Rüdendominanz-Verhalten" kann ich dann wohl damit ausschließen, oder?


    Ansonsten klappt außer der Büro-Bellerei alles immer besser.
    Er läuft, solange uns keine anderen Tiere begegnen an der lockeren Leine,
    Sitz und Platz klappen drinnen und draußen mit wenig Ablenkung ganz super.
    Selbst im Auto klappt Sitz fast perfekt und Platz .. naja, ganz gut soweit
    Touch bzw. der leeren Hand folgen klappt drinnen schon auf 3-4 meter und draußen toucht er unter geringer Ablenkung schon zuverlässig.

  • Würstchen vorher kleinhäckseln hilft da ungemein 8dann brauchst du nur mehr reingreifen.

  • Ganz ehrlich: das mitm Auto würde ich nicht überbewerten. Viele Hunde reagieren auf fremde Hunde, wenn sie sich dem Auto nähern.


    Und so schwer es ist:
    Versuch die Kläffer zu ignorieren. Ich denke, wenn du signalisierst, dass da gar nichts wichtiges ist, dann überträgt sich das.
    Die "Jogging Methode" birgt halt mMn die Gefahr, dass du deine Spaziergänge nur noch joggend verbringst - heute ist es der Zaunkläffer, morgen der Nachbarsmensch der ne komische Mütze aufhat etc.
    Du hast ja momentan den Vorteil, dass du bei vielen Stellen weißt, dass gleich was kommt (ok - ist gleichzeitig auch ein Nachteil... man kann sich so schön reinsteigern :pfeif: ). Versuch doch mal, den Spaziergang vorher im Kopf durchzugehn und dir "Anker" zu suchen. Nehmen wir den Nachbarḱläffer - an der Stelle, an der du jetzt losjoggst, straffst du Schultern, nimmst deinen Hund auf die abgewandte Seite und denkst dir: "Du kleine Wurst jagst uns nicht durch am Zaun vorbei. Du denkst, du kannst mir ans Bein pinkeln... Du kommst nicht mal bis an die Schuhsohle!" DU bist die KÖNIGIN in deiner Hood! Der gemeine Pöbel hat die Klappe zu halten, nen Diener zu machen und dabei rückwärts wegzuweichen!


    Klar, wird das nicht alles "gut" machen... Aber ich denke, die eigene Haltung wirkt sich auf den Hund aus.
    Achja, "gemeiner Pöbel" gilt auch für deinen Hund. Auch der sollte froh sein, dass er bei der Königin ne Platz gefunden hat. ;)


    Kannst auch mal in den Öffis üben. Fahr mal U-Bahn, die recht voll ist... einmal denkst du dir "Oh Gott, Oh Gott, Oh Gott... ist das voll hier! Boah... hoffentlich berührt mich niemand oder tritt mir auf den Fuß!"
    Und dann straff die Schultern und denk dir "Pah.... macht Platz für die Königin!" :smile:

  • Ja, @ruelpserle - Du hast völlig recht. Es liegt ganz sicher ganz viel an meiner Einstellung.
    Ich denke, wenn ich ganz ehrlich bin ist das Hundebegegnungsgeschichten-Ding die eine Situation, die ich überhaupt nicht einschätzen kann.. Ich weiß nicht, wie der andere Hund reagiert, ich weiß nicht, wie mein Schnuffel reagiert und auch nicht, wie ich reagieren soll... Ich mach mir Sorgen, dass er den anderen verletzten könnte oder selbst verletzt wird... Wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, vertraue ich mir und meinem Hund in der Situation nicht genug...
    Ändern können wir das eigentlich nur, durch positive Erfahrung... Ich weiß nur nicht, wie wir an sie ran kommen ;)


    Am liebsten würde ich mal einen Besitzer (am liebsten einer Hündin ;) )
    Einfach bitten mir uns gemeinsam etwas zu gehen oder es "wagen" und sie zusammen lassen... Aber... Die nehmen alle reiss aus, wenn er los legt.


    Bei der Auto Geschichte fand ich ehrlich gesagt grandios toll, dass er trotz des anderen Hundes überhaupt eingestiegen ist.
    Und was andere Situationen angeht: das ist für mich alles irgendwie einfacher - weil ich andere Situationen besser einschätzen kann. Ich weiß, wie "gefährliche Maschinen" wie z.b. Ein Fensterreinigungskran (der hat Schnuffel heut beeindruckt) funktioniert und bin in der Situation WIRKLICH entspannt - also wird der Hund es irgendwie automatisch auch.
    Auch bei Menschen kann ich recht gut abschätzen, wie sie reagieren werden (ich arbeite sehr viel im Deeskalationsbereich) und fühle mich da auch sicher ...


    Es sind wirklich "nur" die Hunde - ich bin ein Kontrollfreak - und die Situation kann ich nicht kontrollieren:-/


    Wenn ich versuche entspannt vorbei zu gehen endet das meist damit, dass ich den Hund am Griff des Geschirrs halte und quasi am anderen vorbei "trage" weil er ständig vor mir versucht an den anderen ran zu kommen ... Ich hatte mir (beim Jack Russel - dem Zaun vom anderen Trau ich nicht, immerhin ist sein Kopf ÜBER dem Zaun ...) auch schon mal überlegt einfach stehen zu bleiben und zu warten, ob einer von beiden irgendwann aufhört ... Allerdings glaub ich, das ist keine gute Idee.

  • Naja, ich kann mich nur wiederholen:
    DU bist die KÖNIGIN!


    Und ich bin mal ein wenig provokativ:
    verlässt du denn deine Wohnung überhaupt mal? Wenn ja.... wirst du IMMER in Situationen kommen, in denen du lediglich eine "Pseudo-Kontrolle" hast.
    Autofahren - boah.... dir könnte ja jemand die Vorfahrt nehmen.
    Einkaufen gehen - vielleicht wird genau in der Minute die Bank überfallen, auf der du Geld abheben willst.
    ....


    Ich bin auch ein Kontroletti, will auch möglichst alles kontrollieren. Aber ich kenn auch meine Grenzen.
    Es wird in der Hundehaltung immer Situationen geben, in denen du nur begrenzten Einfluss haben wirst. Du hast zB keinen/geringen Einfluss auf die anderen Hundehalter_innen.
    Aaaaber: du hast Einfluss auf dich und zu einem großen Teil auf deinen Hund. Also nutze den!
    Ich hab zB bei meiner Hundetrainerin in der HuSchu das "blocken" von Hunden geübt. War immer Teil de Kurses. Finde ich super, den wenn ich das bei der netten Amy/Luna/Bello.... nicht schaffe, dann werd ich es bei nem fremden Hund erst recht nicht schaffen.
    Deshalb wirklich so Übungen wie in der U-Bahn. Arbeite an dir! DA hast du Einfluss drauf. Geh zB ohne Hund in Ecken, wo viele Hunde sind - und beobachte. Zum Beispiel Nordteil Englischer Garten oder so.
    Naja... und zum üben: frag doch im Münchner Thread nach, vielleicht hat jemand Zeit.
    Mein Schaf ist ein Rüde und mit meiner Hündin willst du nicht üben. :hust:

  • Ja, stimmt schon ruelpserle...
    Ich hab Deine Idee heute früh unfreiwillig umgesetzt - wir waren kurz vor 6 Uhr draußen und ich dachte, um die Zeit ist der Zaunkönig noch nicht draußen - also ganz entspannt erhobenen Hauptes vorbei geschritten ... Der andere hat uns spät bemerkt (oder hatte noch geschlafen) bis er am Zaun war, waren wir fast vorbei und Schnuffel hatte für das Gekläffe nur ein genervtes Grummeln übrig ;)


    Heute Abend hat er zum ersten Mal gespielt :)))
    Wir haben seinen blinden Doggenkumpel wieder getroffen (bzw. Der Mann ist extra wegen uns los, weil er uns gesehen hat und wusste, dass Schnuffel dringend schöne Kontakte braucht).
    Es war toll zu sehen, wie viel Spaß er hatte :herzen1: .
    Er war an der Schlepp und die Dogge frei.. Schnuffel wollte einige Male aufreiten, aber Doggerich war sehr geduldig/konsequent ... Ach, war das schööööön. Nu ist der Hund vollgesabbert :ugly: Und hat einen kleinen Kratzer an seinem ... Ja, wie heißt das nu eigentlich?


    Und wir sind alle glücklich und müde :)

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