Wie barfe ich den allergischen Hund?

  • Nein, das ist keine direkte Kritik an deiner Fütterungsart, ich habe selbst 6 Jahre lang gebarft - einfach nur mal zum Nachdenken.

    Verstehe es auch nicht als Kritik, sondern als Anregung Deinerseits. Ja, wir haben uns sehr ausführlich informiert, bevor wir umgestellt haben. Wir handhaben das Thema nicht leichtfertig. Für uns ist die Rohfütterung allergiebedingt die einzige Fütterungsmethode und wir fahren sehr gut damit. Dosen- oder gar Trockenfutter kommen nicht in Frage. Insgesamt macht der Hund einen sehr gesunden Eindruck und das ist doch eigentlich schon mal ein Ausdruck davon, dass die Ernährung insgesamt nicht so schlecht sein kann. Den Rest erledigen wir durch regelmäßige Kontrollen beim Tierarzt, die ja ohnehin - unabhängig von der Fütterungsmethode - in bestimmten Abständen anstehen. Wir hängen einfach noch ein spezielles Barf-Blutprofil ran, mehr kann man denke ich nicht tun. Wir machen uns nicht verrückt. Der Hund kratzt sich seit 1 Jahr nicht mehr, hat einwandfreien Stuhlgang, so gut wie nie Durchfall und bzgl. Mängeln mache ich mir eigentlich überhaupt keine Sorgen, weil ich der Meinung bin, dass sie so ausgewogen und abwechslungsreich ernährt wird, wie es im Rahmen ihrer Allergie eben möglich ist.

    Weißt du, wie lange es braucht, bis sich Mangelerscheinungen im Blutbild nachweisen lassen?

    Nein, weiß ich nicht, aber das kann sicherlich eine ganze Ecke dauern. Natürlich ist ein Blutbild immer eine Momentaufnahme, aber regelmäßige Checks in wiederkehrenden Zeitfenstern sind m.E. aussagekräftig genug.


    Wieso hast Du aufgehört mit dem BARFEN?

  • Ich habe in einer Barf-Gruppe auf FB vom Kochen für Hunde erfahren (so bin ich überhaupt auf dieses Forum gekommen) und da Waheela immer einen sehr unsatten Eindruck machte, wollte ich das Kochen mal ausprobieren. Ich mach das nun schon eine ganze Weile und finde es für meinen Rüden die bessere Alternative. Nass- und Trockenfutter benutze ich auch nicht.


    Bei Allergikern ist es nochmal eine andere Sache... grundsätzlich, egal welche Fütterungsart man dann hat.

  • Ob die Bakterien im Pansen wirklich dem Hund in irgendeiner Weise helfen ist fraglich. Kuh (oder andere Herbivore) und Hund sind verschiedene Tiere. Hund verdaut Fleisch, Kuh verdaut Zellulose, insofern haben sie doch verschiedene Bakterien, oder? (wäre logisch)
    Der Großteil der im Pansen vorhandenen Bakterien sind zudem anaerob, sterben also, wenn sie an die Luft kommen.
    Milchprodukte würde ich weglassen. Sowohl Mensch, als auch Tier braucht es nur in der Säuglingszeit.


    Pansen ist dennoch toll, weil er (für die Hunde ;) ) ein leckeres Aroma hat, am besten aus Weidehaltung kaufen. Ansonsten halt ein Bindegewebe, wie jedes andere auch. Niedriger Phosphorgehalt. Ich würde stattdessen lieber tolles rotes Fleisch kaufen :)


    hast du schon eine Futterquelle aufgetan? Bei mir wäre ja das Problem, dass der Herr keinen Fisch mag :roll: (Hering ist übrigens besonders toll, wegen Omega 3)

  • @KeksPilger Meinst du mich?
    Futterquelle wäre bei mir futterfleisch24, tierhotel und haustierkost, für besondere Leckereien auch der örtliche Schlachter und der Barf-Shop im Dorf.
    Ich hab das Glück, dass mein Hund, abgesehen von Karotte, alles gern frisst, weswegen ich mit Fisch vermutlich keine Probleme haben werde.

  • @fragments jap, hab dich gemeint ;) Hirsch und Reh ist ja nicht immer vorrätig und nicht jeder Shop hat das, deswegen meine Frage. Ich hab auch gerade bei Tierhotel bestellt, Hirschfleisch gewürfelt :)
    Wenn du gute Bezugsquellen hast, steht dem Barfen an sich nichts im Wege.
    Mein Hund isst lieber die Karotte :D Karotten und er, das ist die große liebe, sie werden am Stück verputzt ;)

  • @KeksPilger Beim Tierhotel ist mir die Auswahl zu gering (nur Hirschwürfel, keine Innereien von Exoten), weshalb ich erst mal bei Futterfleisch bestelle und zusätzlich noch bei Haustierkost, weil es da ganze Lachsköpfe/Lachsfilets gibt. So ein Kopf im Napf macht schon was her. :)


    Ich freu mich auch schon drauf, endlich komplett frisch zu füttern. Nun muss nur noch der Gefrierschrank her, dann ist alles sicher.

  • Ja, das Platzproblem kenne ich auch. hab nur ein kleines Gefrierfach, kann aber zum Glück noch woanders etwas "unterstellen". Ich beneide immer die ganzen Leute mit ihren riesigen Gefrierschränken nur für ihre Hundis :lol: Platztechnisch ist das bei mir aber einfach nicht drin...
    Bei Ritzis-Frischfleisch gibt es auch fast immer Wild :)

  • Den Anbieter kannte ich noch gar nicht. Wir haben aktuell sogar nur einen zweifelhaft funktionierenden Kühlschrank, weshalb Rohfütterung im Moment nicht geht. Im baldigen Urlaub habe ich schon zwei Gefrierfächer von Freunden fürs Fleisch reserviert. :D

  • Hüttenkäse hat der Hund nicht vertragen?


    War das laktosefreier?


    Wenn nicht, probier das noch mal aus.
    Und auch Milchprodukte von der Ziege.
    Das wäre noch mal eine Erweiterung des Speiseplans und könnte die Futterkosten etwas senken. Is ja auch nicht unwichtig :-)

  • Sowohl laktosefreier als auch nicht laktosefreier wird nicht vertragen, Ziegenkäse ebenso nicht, wobei wir das auch nur über jeweils zwei Tage angetestet haben. Ich glaube, die Milchprodukte und sie werden einfach keine Freunde.


    Die Futterkosten gehen dann ja schon, zumindest deutlich besser als zurzeit. Da auch noch ein Gemüse-Tag hinzukommen wird, den es nach der Knochenfütterung gibt, kostet es auch schon mal weniger.

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