Mein Hund knurrt und bellt andere Hunde an

  • Hi .
    Ich habe mich hier eben angemeldet und auch schon vorgestellt und hoffe ihr könnt mir helfen.
    Und zwar geht es darum das mein Lucky (rüde) jeden Hund den er nicht kennt an knurrt und an bellt. Er ist Menschen gegenüber sehr ruhig lässt sich streicheln usw. Es existieren in der Familie mehrere Hunde mit denen er sehr gut auskommt und auch mit fremden Hunden die er einmal kennengelernt kommt er gut aus .
    Es läuft so ab das wenn ein fremder hund kommt ,lucky sich aufstellt und anfängt zu ziehen, knurren und bellen. Wenn ich aber schnell genug mit ihm an dem Hund dran bin ,beschnuppert er diesen und spielt Dann auch. Wisst ihr vielleicht was er hat ? Bzw wie ich ihn das abgewöhnen kann? Er wurde als Welpe auch 2 mal angefallen jedoch nicht bei mir . :ill: Das smiley War ausersehen ;) Bitte seit nachsichtig wenn ich mal Satzzeichen vergessen hab schreibe über Handy |)


    Mfg jeff und lucky

  • Hallo Jeff!


    Macht er das auch bei Hundebegegnungen im Freilauf, oder nur an der Leine? wie alt ist er, und hatte er genügend freie Hundekontakte mit gut sozialisierten Hunden in der Jugendzeit? Deine Informationen sind etwas spärlich, aber es tönt nach Unsicherheit - spielt es eine Rolle, ob der fremde Hund männlich oder weiblich, gross oder klein ist? Hat er schon immer so reagiert, oder ist es neu?

  • Ich würde auch auf Unsicherheit tippen, aber dazu bräuchten wir wirklich mehr Infos.

  • Hi.
    Danke für eure schnellen Antworten. :bindafür:
    Also ich hatte ihn bis jetzt selten ohne Leine, weil ich nicht weiß wie er so drauf ist. Wenn KEIN fremder Hund in der nähe ist ,hört er 1a aber ich weiß nicht wie es anders herum ist. Wenn er jedoch mit Hunden zusammen rennt die er kennt hört er auch 1a . Ich habe ihn vom welpenalter an und es War noch nie anders und man bekommt es einfach nicht raus .Darum hatte er nicht viele Kontakte weil viele HH angst haben, dass er aggressiv ist was er eigentlich garnicht ist denn wenn er am hund dran ist ist er ruhig. Es ist egal ob Welpe ,Rüde oder Hündin und auch die Größe spielt keine Rolle.



    Mfg jeff und lucky

  • an der leine hab ich auch den aggressivsten Hund der Stadt. Im freilauf einen schüchternen, verspielten und konflikte meidenden Hund.
    die leine schränkt den Hund einfach total ein in seiner Kommunikation und Bewegung. Er kann nicht fliehen und keine deeskalierenden bögen laufen. Deshalb führen sich viele Hunde an der leine so auf, weil sie sich den anderen Hund vom leib halten wollen und unsicher sind.


    was dir helfen könnte, wäre 1. Keine hundekontakte an der leine mehr! 2. Könntest du ruhig bleiben belohnen. Dafür erstmal in große Distanz gehen. Dein Hund sieht den anderen Hund, bleibt ruhig, du belohnst. Das machst du dann jedes mal. Immer darauf achten, dass die Distanz so ist, dass dein Hund noch ruhig bleiben kann! Falls dein Hund den clicker kennt, kannst du ihn da auch einsetzen und das ruhige verhalten so markern. Mit der Zeit verringerst du die Distanz langsam. Dein Hund lernt so, hundesichtungen mit positivem zu verbinden. So hat er dann irgendwann keinen Grund mehr, sich aufzuregen.


    bitte das bellen nicht bestrafen! Niemand garantiert, dass der Hund das mit seinem Verhalten verknüpft. Er ist sowieso schon hocherregt, dann kommt die Strafe, evtl verbindet er dann nur "ich sehe anderen Hund = ich werde bestraft = anderer Hund ist doof"

  • Also ich hatte ihn bis jetzt selten ohne Leine, weil ich nicht weiß wie er so drauf ist.

    Du hast den Hund seit Welpe und fast nur an der Leine? Schade, damit hast viel Mist gebaut ... er konnte nie vernünftig lernen, auf andere Hunde ordentlich zuzugehen und Du konntest nicht lernen, Deinen Hund einzuschätzen - der Hund spürt Deine Unsicherheit und verhält sich ebenso unsicher und kläfft erst mal los. Natürlich gibt es - gerade bei Rüden - Begegnungen, da leint man an (oder erst gar nicht ab) und macht, dass man Land gewinnt - aber, die sind selten, wenn beide gut sozialisiert sind.


    Nicht alle Rüden müssen sich leiden können. Das muss man auch respektieren. Und wenn die andere Seite nicht ableinen will, hält man eben Abstand um keinen der beiden zum Keifen zu provozieren. An der Leine ist Verhalten oft schwierig, auch beim lammfromsten Hund. Deshalb halte ich auch Abstand, wenn ich sehe, der andere läuft an der Leine und der Halter hat nicht die Absicht, abzuleinen. Das macht keinen Sinn.


    Ich habe ihn vom welpenalter an und es War noch nie anders und man bekommt es einfach nicht raus .Darum hatte er nicht viele Kontakte weil viele HH angst haben, dass er aggressiv ist was er eigentlich garnicht ist denn wenn er am hund dran ist ist er ruhig.

    Such aktiv Kontakte zu lockeren Hundehaltern mit souveränen Hunden, die sich nicht von einem keifenden bellenden Vertreter aus der Ruhe bringen lassen. Und dann leint ihr gleichzeitig ab in einiger Distanz. So bekommt Dein Hund die Chance zu lernen und sich fair zu verhalten. Ich habe schon so oft Hunde sich zum positiven verändern sehen, wenn sie die Gelegenheit bekommen - regelmäßig - mit anderen Hunden zu aggieren.


    Die Tipps von Lichking find ich als Vorübung auch gut. Wobei ich Gekläffe zwar auch nicht bestrafen, aber schon rügen würde. Wobei Du für die ausreichende Distanz verantwortlich bist. Die Leine ist und bleibt Gift für unsichere bzw. aggressive Hunde.


    Bei Deinem ist es wohl Unsicherheit - denn er kann ja, wenn er frei laufen darf, mit anderen auskommen.

  • Ich schließe mich Lichking 100% an.
    Bellen auf keinen Fall bestrafen und auch nicht rügen. Es ist ja nur die Art deines Hundes, seine Unsicherheit zum Ausdruck zu bringen. Vielmehr solltest du ihm eine Alternative beibringen. Wenn er bellt, ist der Abstand einfach zu gering. Wenn es geht, solltest du dann Distanz aufbauen. Am Besten gehst du rückwärts und "nimmst" den Hund mit. Das solltest du erstmal trocken, also ohne Ablenkungen üben, damit es im Ernstfall schon gut sitzt.
    Mit Pendeln kannst du auch gut trainieren. Dazu brauchst du aber einen ruhigen Hund als Trainingspartner.

  • In einer Hundeschule hätte er Kontakt zu anderen Hunden und da müsstest weder du noch die anderen HH Angst haben, da ihr fachkundige Betreuung hättet. Es gibt ja auch Hundetrainer die nicht nur auf dem Platz arbeiten. Die machen gemeinsame Spaziergänge mit den Hunden, Stadttraining usw.


    Ich habe vor Jahren mal so einen Kurs besucht. 10 Wochen haben wir uns immer einmal wöchentlich an verschiedenen Plätzen getroffen. Mal zum Freilauf, mal am See, mal in der Stadt usw. ...


    Hat total viel Spaß gemacht.

  • Hi.
    Danke für eure vielen Antworten ich werde mir eure tipps zu Herzen nehmen und mit mir und lucky arbeiten und werde mir dann gassi geh Gemeinschaften :smile: suchen und mal mit ner hundeschule Kontakt aufnehmen.



    Mfg jeff und lucky

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