Kastration einer 7 jährigen Hündin

  • Hallo,
    ich würde mal gerne um euren Rat fragen..
    Daja, meine Rauhaardackeline, wohnt nun seit fast 4 Monaten bei mir. Sie kommt von einer Züchterin, die sie im Dezember in "Rente" geschickt hat, damit Daja mehr Ruhe hat. Daja hatte insgesamt 6 Würfe bei der Züchterin.
    Nun steht die Überlegung an, ob ich sie kastrieren lassen soll oder nicht.. der Tierarzt meint, man könnte somit eine Gebährmuttervereiterung vorbeugen.
    Meine Ängste sind aber:
    - Daja ist anderen Hunden gegenüber sehr kritisch, bellt aus Angst, weiß teilweise nicht wie sie sich richtig zu verhalten hat. Nun habe ich Angst, dass sich diese Angewohnheiten durch eine Kastration verschlimmern könnten. Der Tierarzt meint aber, vermutlich werde Daja dann ruhiger und nicht aufbrausender..
    - Außerdem besteht ja auch das Risiko einer Harninkontinenz
    - die eine Läufigkeit, die ich nun bei Daja miterlebt habe, fand ich nicht sonderlich schlimm.. klar sie war anderen Hunden gegenüber noch zickiger als sonst. Aber ansonsten war es nicht groß anders.


    Dazu muss man sagen, dass Daja sowieso unters Messer muss, da sie einen Nabelbruch hat der operiert werden muss. Der Tierarzt meinte dann, man könnte das ja alles in einem Aufwasch machen.. dann braucht sie nur eine Narkose..
    Was denkt ihr?
    Freue mich auf hilfreiche Tipps :-)

  • Ich würde nur den Nabelbruch operieren lassen, und auf die Kastration verzichten, solange es nicht gesundheitlich notwendig ist.
    TA raten immer gerne zu Kastrationen, lass dich davon nicht verunsichern.

  • Ich persönlich würde sie nicht kastrieren lassen, solange keine medizinische Indikation vorliegt.
    Das Verhalten, welches sie jetzt 7 Jahre lang hatte, wird sich durch eine Kastration zu 99% nicht ändern, das ist bereits gefestigt. Da kommt man nur mit Training weiter, nicht aber durch eine Kastration.
    Ich habe meinen letzten Dackelrüden kastrieren lassen, worauf er eine subklinische Schilddrüsenunterfunktion entwickelt hat, welche teils schlimme Verhaltensprobleme mit sich gebracht hatte, die ich trotz SDU-Medikamenten und Training nicht komplett in den Griff bekam. Wenigstens war mein Hund mit den Tabletten wieder ansprechbar, was vorher gar nicht der Fall war.
    Meine jetzige Dackelhündin wird aus diesem Grund definitiv nicht kastriert, solange es medizinisch nicht notwendig ist.

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